Homeoffice nach der Pandemie

Novartis überwacht Mitarbeiter im Homeoffice, jedoch auf freiwilliger Basis

28.09.20 23:22 Uhr

Novartis überwacht Mitarbeiter im Homeoffice, jedoch auf freiwilliger Basis | finanzen.net

Novartis lässt Mitarbeitern auch nach der Pandemie die Möglichkeit offen, wo sie arbeiten wollen. So kann jeder Arbeitnehmer des Unternehmens frei entscheiden, ob er im Büro oder im Homeoffice arbeitet. Damit der Konzern jedoch einen gewissen Überblick behält, wird die Arbeitsaktivität im Homeoffice überwacht.

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Homeoffice oder Büro?

Der Schweizer Pharmakonzern Novartis zieht erste Konsequenzen aus der Corona-Pandemie und eröffnet seinen Angestellten die Möglichkeit, auch in Zukunft nach Belieben im Homeoffice zu arbeiten.

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Aufgrund des Lockdowns mussten die meisten Büroangestellten weltweit zwangsweise von zu Hause aus arbeiten. Unternehmen wurden dadurch zum Umdenken bewegt, sodass sich die Arbeitswelt möglicherweise weiter drastisch verändern wird. Das Konzept von Großraumbüros wird bei vielen Konzernen infrage gestellt, da die Mitarbeiter bewiesen haben, auch im Homeoffice zuverlässig und effizient zu arbeiten.

Außerdem werde die Maskenpflicht in den Büros "wohl dazu führen, dass noch mehr Mitarbeitende von zu Hause arbeiten wollen, aber das ist okay für uns", kommentiert Novartis-Personalchef Steven Baert die Situation im Interview mit dem Tages-Anzeiger. So habe Novartis bereits das Konzept ‘Choice with Responsibility‘ - sprich Entscheidung mit Verantwortung - implementiert, das heißt die Angestellten können individuell entscheiden, ob sie im Büro oder zu Hause arbeiten.

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Die Arbeit im Homeoffice wird digital kontrolliert

Baert erläutert, man habe festgestellt, dass die Mitarbeiter auch im Homeoffice die gleiche Arbeit leisten würden, nichtsdestotrotz kontrolliert Novartis die Arbeitnehmer im Homeoffice. "Wir nutzen ‘Arbeitsplatz-Analytics‘. Damit können wir messen, ob die Mitarbeiter telefonieren, E-Mails schreiben, in digitalen Meetings sind", so Baert.

Allerdings können auch hierbei die Mitarbeiter frei entscheiden, ob sie diesen Kontrollmechanismus zulassen. Doch laut Baert habe lediglich ein Anteil von drei Prozent diese Datenerhebung abgelehnt.

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Zusätzlich können Mitarbeiter aus freien Stücken die App Tignum X nutzen, aber auch diese sei nicht aus Überwachungszwecken bereitgestellt. Tignum X regelt lediglich den Tagesablauf des Nutzers und spricht Empfehlungen aus, wann Pausen gemacht werden sollten. Hierdurch sollen die Mitarbeiter im Homeoffice vor Überlastung geschützt werden.

Baert erklärt, "Der Schlüssel ist, dass diese Angebote optional sind. Wir erwarten nicht von den Leuten, die genannte App zu benützen. Wir wissen nicht einmal, wie viele Leute sie aktiv nutzen. Darüber hinaus ist es mir wichtig, zu betonen, dass der Datenschutz und auch die Privatsphäre unserer Angestellten absolut zentral sind."

Hybridmodell als Zukunftskonzept

Das Unternehmen komme lediglich den Wünschen der Mitarbeiter nach, flexibler arbeiten zu können, erläutert Baert. Auch hinsichtlich der Bürofläche ginge es Novartis nicht darum Geld zu sparen. "Ich glaube, wir brauchen in Zukunft weniger Platz für Einzelarbeitsplätze, auf der anderen Seite aber mehr Team-Arbeitsflächen. Unter dem Strich dürfte sich das etwa ausgleichen", so Baert.

Zudem wolle der Großteil der Belegschaft nicht ausschließlich im Homeoffice arbeiten, sondern lediglich die Freiheit hierfür haben. Baert sieht von daher ein Hybridmodell als Zukunft bei Novartis.

Damit das Homeoffice des Einzelnen auch angemessen ausgestattet werden kann, werden den meisten Mitarbeitern zudem 680 Franken zur Einrichtung bereitgestellt.

Henry Ely / Redaktion finanzen.net

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