Ein regelmäßiges Abtauen kann nicht nur dabei helfen, den Kühlschrank sauber und hygienisch zu halten. Es kann auch dazu beitragen, dass unnötige Energiekosten vermieden werden und sich die Stromrechnung in Grenzen hält.

Darum sollte man den Kühlschrank abtauen

Ein Kühlschrank ist zwar dem Namen nach zum Kühlen da, allerdings wird es manchmal innerhalb des Kühlschrankes zu kalt und es bildet sich eine Eisschicht. Eine etwaige Eisschicht dämmt den Kühlschrank und es wird mehr Energie nötig - in manchen Fällen bis zu 50 Prozent - um die Kälte beizubehalten. Das Abtauen hilft, die Eisschicht aus dem Kühlschrank zu bekommen und Kosten zu sparen.

Diese Zeitpunkte sollten zum Abtauen in Erwägung gezogen werden

Laut dem Online-Portal myHOMEBOOK raten Experten den Verbrauchern, den Kühlschrank mindestens einmal pro Jahr abzutauen. Sei der Kühlschrank mit einer hohen Kühlleistung eingestellt, könne es sogar unter Umständen sinnvoll sein, den Kühlschrank zweimal pro Jahr abzutauen. Die Herstellerfirmen Miele und Bosch geben als Faustregel an, dass spätestens bei Eis- oder Reifbildung enteist werden soll.

Dabei kann es sich anbieten, das Datum des Abtauens vorausschauend zu planen, denn während des Abtauprozesses müssen die Lebensmittel schließlich an einem anderen Ort gelagert und können nicht weiter im Kühlschrank gekühlt werden. Hier kann es ratsam sein, dass sich zum Zeitpunkt des Abtauens nur noch wenige Lebensmittel im Kühlschrank befinden und die Vorräte, ohne Nachschub zu besorgen, schon im Vorfeld aufgebraucht werden.

Es kommen zum Abtauen insbesondere zwei Zeitpunkte infrage: Vor einem längeren Urlaub oder im Winter. Zum einen bietet der Winter aufgrund der niedrigen Temperaturen die Möglichkeit, für die Lebensmittel, die sich sonst im Kühlschrank befinden würden, adäquate Kühlbedingungen herzustellen. Schließlich herrschen auch im Kühlschrank Temperaturen um vier bis sechs Grad. Zum anderen ist der Kühlschrank vor einem längeren Urlaub oftmals leer.

So taut man den Kühlschrank ab

Um den Abtauprozess in Gang zu bringen genügt es, lediglich den Kühlschrank abzuschalten, die Kühlschranktür offen zu lassen und zu warten. Dadurch verflüssigt sich die Eisschicht. Das Wasser kann beispielsweise durch Handtücher oder Spültücher aufgefangen werden. Bei dickeren Eisschichten und etwas mehr Wasser kann auch ein tiefes Backblech herhalten.

Wer den Prozess beschleunigen möchte, kann einen Kochtopf oder eine Schüssel mit heißem Wasser im Kühlschrank platzieren und dabei die Türen schließen, damit die Wärme ihre Wirkung entfalten kann. Der abgetaute Kühlschrank kann im Anschluss direkt gereinigt und ausgeputzt werden. Wird der Kühlschrank mindestens einmal im Monat geputzt, haben es Keime schwerer, sich darin zu verbreiten.

Redaktion finanzen.net