TikTok-Trend Cash Stuffing: Zurück zum Bargeld
In Anbetracht gestiegener Lebenshaltungskosten sind Tipps und Tricks zur Planung der persönlichen Finanzen gefragt. Hinter dem TikTok-Trend Cash Stuffing verbirgt sich ein altbekanntes Prinzip.
Budget wird Verwendungszwecken zugeordnet
Ein neuer Trend im sozialen Netzwerk TikTok, soll Menschen dabei helfen, den Überblick über die eigenen Finanzen zu bewahren und bei der Budgetplanung unterstützen. Die Rede ist vom sogenannten "Cash Stuffing", was übersetzt "Bargeld stopfen" bedeutet. Während der aktuelle Trend insbesondere eine jüngere Zielgruppe anspricht, steckt dahinter ein Konzept, welches auch älteren Generationen bekannt sein dürfte:
Das zur Verfügung stehende Geld wird auf verschiedene Umschläge verteilt, welche mit unterschiedlichen Verwendungszwecken wie beispielsweise "Einkaufen", "Party" oder "Urlaub" beschriftet sind. Ausgaben für Produkte und Dienstleistungen der jeweiligen Kategorie werden dann direkt mit Bargeld aus dem dafür vorgesehenen Umschlag bezahlt und etwaiges Rückgeld wird diesem wieder zugeführt.
Mehr Kontrolle über die eigenen Finanzen
Mithilfe dieser Technik sollen insbesondere junge Menschen mehr Kontrolle und Überblick über ihre Finanzen gewinnen können. Immerhin ist das physische Ausgeben eines Geldscheines mitunter greifbarer und mit größeren Hemmungen verbunden als die Zahlung per Karte. Zusätzlich werden regelmäßig Entscheidungen getroffen, für welche Zwecke und Kategorien das aktuelle Budget verwendet werden soll. Das stellt sicher, dass der Überblick gewahrt wird und Prioritäten regelmäßig auf dem Prüfstand stehen und gegebenenfalls angepasst werden können.
Bargeld birgt Risiken
Neben Chancen gehen mit dem Prinzip Cash Stuffing jedoch auch Risiken einher. Zum einen könnte die Anwendung der Methode dazu führen, dass große Mengen Bargeld zu Hause verwahrt werden. Dies könnte Diebe anlocken, gibt Katharina Lawrence von der Verbraucherzentrale Hessen gegenüber der Tagesschau zu bedenken. Zum anderen sei es nachteilig, dass auf das Bargeld keine Zinsen gezahlt werden, so die Verbraucherschützerin.
Redaktion finanzen.net
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