Bundesamt für Strahlenschutz: Diese Smartphones weisen die höchsten Strahlungswerte auf
Es ist noch nicht ganz geklärt, welche Auswirkungen Handystrahlung wirklich auf die Gesundheit haben kann. Zur Sicherheit gibt es dennoch einen Höchstwert für die sogenannte SAR. Das Bundesamt für Strahlenschutz räumt Mythen vom Tisch und klärt auf, wann die Strahlung am höchsten ist. Welche Modelle haben den höchsten SAR-Wert, welche den niedrigsten?
Werte in diesem Artikel
Damit Mobilfunk funktionieren kann, werden hochfrequente elektromagnetische Felder für die Übertragung von Sprache und Daten genutzt. Wenn man ein Mobiltelefon nah am Körper trägt oder damit telefoniert, wird ein Teil der Energie dieser elektromagnetischen Felder von nahegelegenen Körperteilen wie etwa dem Kopf oder dem Oberschenkel aufgenommen. Dies erklärt das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) auf seiner Website. Gemessen wird der Anteil an Energie, die der Körper aufnimmt, anhand der sogenannten Spezifischen Absorptionsrate (SAR).
Doppelte Prüfung: Strahlenbelastung wird am Ohr und am Körper gemessen
Um ganz sicher zu gehen, dass bei der Nutzung von Mobiltelefonen keine gesundheitlichen Schäden entstehen, hat die Internationale Kommission zum Schutz vor nicht-ionisierender Strahlung (ICNIRP) bereits 1998 einen SAR-Höchstwert von zwei Watt pro Kilogramm (2 W/Kg) empfohlen. Dem schloss sich die deutsche Strahlenkommission noch im selben Jahr an, die Europäische Kommission folgte im Jahr 1999. Seither wurden die beiden Normen EN 62209-1 und EN 62209-2 entwickelt, die der Messung des SAR-Wertes dienen. Die Norm EN 62209-1 stellt eine Richtlinie für die Messung der Strahlungen am Ohr, die zweite Norm dient als Anleitung für die Messung am Körper (wenn man das Gerät etwa in der Hosentasche trägt). Bei der Messung am Körper wird seit 2016 darauf geachtet, dass die Geräte genau 0,5 Zentimeter vom Körper entfernt sein müssen. Bei nur geringfügig abweichenden Abständen ändern sich auch die SAR-Werte stark.
Selbst schlechteste Werte liegen deutlich unter dem SAR-Grenzwert
Unter den Geräten, die in Deutschland von gängigen Herstellern aktuell auf dem Markt erhältlich sind, schneidet das Samsung - Galaxy Note10+ bei der Messung am Ohr besonders gut ab (0,19 W/Kg), wobei der Wert für die Messung am Körper mit 1,4 schlechter ausfällt. Unter den Top 10 bei der Messung am Ohr liegen lediglich zwei Geräte, die nicht von Samsung sind: Das LG G7 ThinQ (0,24 W/Kg) und das Gigaset 185 (0,19 W/Kg). Die schlechtesten Messwerte am Ohr hat das HTC U12 life (1,48 W/Kg, und 1,6 W/Kg am Körper), wobei auch diese Werte noch deutlich unter der zulässigen Höchstgrenze von zwei Watt pro Kilogramm liegen.
Die besten Messwerte am Körper hat das Samsung - Galaxy Z Fold 2 5G (0,29 W/Kg), am Ohr liegt der Messwert hier bei 0,86 W/Kg. Den zweitbesten Messwert am Körper hat das Samsung - Galaxy J3 (2016) DUOS. Hier liegt der Messwert am Körper bei 0,43 W/Kg, am Ohr sind es 0,48 W/Kg. Den schlechtesten Wert am Körper hat das LG K41S mit 1,558 W/Kg. Auch hier muss jedoch gesagt werden, dass der Wert noch über 0,4 W/Kg unter dem Grenzwert liegt.
In der Liste kristallisieren sich keine Hersteller heraus, die durchgängig Geräte mit besonders guten oder schlechten Werten produzieren.
Offenbar alle Telefone auf dem Markt unter Grenzwert
Das BfS klärt auf, dass laut Herstellerangaben alle aktuell auf dem Markt erhältlichen Mobiltelefone den Richtwert von 2 W/Kg unterschreiten. Zum aktiven Schutz vor Strahlung weist das BfS darauf hin, dass die elektromagnetischen Felder besonders stark sind, wenn der Empfang schlecht ist. Entsprechend sei es zum besonderen Schutz ratsam, nur wenig bei schlechtem Empfang zu telefonieren. Außerdem seien Headsets eine gute Lösung, um das Gerät vom Kopf fernzuhalten.
Übrigens: Verschiedene Quellen sind immer wertvoll - insbesondere dann, wenn neben dem Hersteller, der sein Produkt verkaufen möchte, noch eine zweite Meinung einbezogen werden kann. Allerdings sollte man immer darauf achten, dass der SAR-Wert nach den Normen EN 62209-1 und EN 62209-2 ermittelt wurde. Andere Verfahren können veraltet sein und falsche Werte ergeben.
Olga Rogler / Redaktion finanzen.net
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