Mehr Funktionen, höherer Strombedarf

Der Funktionsumfang mobiler Telefone ist in den letzten Jahren und Jahrzehnten kontinuierlich gewachsen. Während sich die Nutzung von früheren Mobiltelefonen auf das Telefonieren und das Verfassen von Textnachrichten beschränkte, sind moderne Smartphones im Zusammenspiel mit den passenden Apps in der Lage, zahlreiche Aufgaben und Dienste zu erledigen. Mit wachsendem Funktionsumfang ist jedoch auch der Energiebedarf der Mobiltelefone gestiegen. Damit die kompetenten Alleskönner verlässlich ihren Dienst leisten, sind Verbraucher gezwungen, die Geräte regelmäßig mit Strom zu versorgen. Angesichts gestiegener Stromkosten stellt sich die Frage, welche Kosten mit dem Aufladen eines Smartphones einhergehen.

Kosten abhängig von verschiedenen Faktoren

Der Stromverbrauch und die dadurch verursachten Kosten, welche mit dem Laden eines Smartphones verbunden sind, sind von verschiedenen Faktoren abhängig. Maßgeblich dafür sind unter anderem der aktuelle Strompreis, die Kapazität des Handyakkus und eine Schätzung des sogenannten Wirkungsgrades, welcher angibt, wie viel Prozent der Leistung, die aus der Steckdose entnommen wird, tatsächlich auch in den Smartphone-Akku gelangt. Für moderne Smartphones und dem entsprechenden Ladezubehör kann ein Wirkungsgrad von etwa 80 Prozent angenommen werden. Um die Ladekosten des eigenen Smartphones zu ermitteln kann folgende Formel genutzt werden:
Ladekosten = Strompreis (Cent/kWh) x Akkukapazität (Wh) / 800

Kosten fürs Laden des Handys vergleichsweise gering

Das Verbrauchermagazin Öko-Test hat die Ladekosten für ein aktuelles Smartphone, das Apple iPhone 14 berechnet. Für das iPhone 14, welches laut Herstellerangaben über eine Akkukapazität von 12,68 Wh verfügt und zum (Energiedeckel-)Strompreis von 40 Cent/kWh geladen wird, entstehen für eine Ladung von null auf 100 Prozent Ladekosten in Höhe von 0,63 Cent. Dementsprechend fällt die jährliche finanzielle Belastung für das tägliche Laden des Smartphones mit einem Betrag von 2,29€ vergleichsweise gering aus.

Redaktion finanzen.net