Glücksspiel

Jackpot geknackt: Was passiert mit einem nicht abgeholten Lottogewinn?

24.01.24 23:14 Uhr

Verlorene Millionenträume: Hier landen nicht abgeholte Lottogewinne | finanzen.net

Viele Menschen träumen davon, einmal den Jackpot im Lotto zu knacken und versuchen Woche für Woche ihr Glück. Trotzdem kommt es immer wieder vor, dass Menschen ihren Lottogewinn nicht abholen. Was passiert mit dem Geld, das nicht abgeholt wird?

Lottogewinn verfällt nach bestimmter Frist

Die Gründe dafür, warum Menschen ihren Gewinn nicht abholen, können laut Lottozahlen.de unterschiedlich sein - die einen verpassen die Fristen, während die anderen gar nichts von ihrem Erfolg wissen. Auch soll es vorkommen, dass Menschen Angst davor haben, das Geld abzuholen, da sich ihr Leben schlagartig verändern würde. Laut Lottozahlen.de wird bei größeren Gewinnen regional und national nach den Gewinnern gesucht, allerdings kommt man ohne Kontaktdaten nicht weit.

In der Regel müssen sich die Gewinner selbstständig bei den Lotteriegesellschaften melden. Laut RND beträgt die Frist für die Abholung drei Jahre, notwendig für die Abholung ist die Spielquittung. Anders sieht es bei Online-Lottogewinnen aus: Da man als registrierter Nutzer die eigenen Bankdaten hinterlegt, wird der Gewinn automatisch auf das Konto überwiesen. Auch das Problem, dass man einen Lottoschein verliert, gibt es beim Online-Glücksspiel nicht.

Was passiert mit nicht abgeholten Gewinnen?

Wenn Lottogewinne nicht eingefordert werden, hängt deren weiteres Schicksal von der Gewinnhöhe ab, wie Lottozahlen.de berichtet. Geldbeträge bis zu 100.000 Euro, die innerhalb der vorgegebenen Frist nicht beansprucht werden, fließen automatisch in den Jackpot der darauf folgenden Ziehung. Dies trägt dazu bei, den nächsten Jackpot attraktiver und größer zu machen. Gewinnsummen, die über 100.000 Euro hinausgehen und nicht abgeholt werden, finden dagegen einen anderen Verwendungszweck. Sie werden in einen Ausgleichsfonds für Sonderauslosungen eingezahlt, der oft in Verbindung mit der deutschen GlücksSpirale steht. Diese nicht abgeholten Gelder werden dann bis zu dreimal pro Jahr in Sonderauslosungen verwendet, wobei die Gewinne sowohl in bar als auch in Form von materiellen Preisen wie Autos oder Häusern ausgegeben werden.

Redaktion finanzen.net

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