Gehalt im Blick

Gehaltsaussichten im Einzelhandel: Was für Angestellte drin ist

06.05.22 23:47 Uhr

Gehaltsaussichten im Einzelhandel: Was für Angestellte drin ist | finanzen.net

Der Einzelhandel ist eine der wichtigsten Branchen in Deutschland. Ob als Einzelhandelskaufmann oder Verkäufer, die Tätigkeiten sind vielseitig. Beim Gehalt hingegen kommt es vor allem auf die Größe des Unternehmens an.

Mitarbeiter im Einzelhandel sind aus unserer Gesellschaft nicht mehr wegzudenken. Besonders in der Corona-Krise ist vielen Menschen die Bedeutung und Wichtigkeit des Einzelhandels deutlich vor Augen geführt worden. Für junge Berufseinsteiger stehen "Einzelhandelskaufmann" oder "Verkäufer" somit hoch im Kurs. Doch wie viel verdient man eigentlich in dieser Branche?

Die Aufgaben im Einzelhandel

Nach Merkur.de sind die klassischen Aufgaben im Einzelhandel unter anderem das Verkaufen von Ware, die Beratung von Kunden, die Annahme von Warenlieferungen, das Sortieren von Ware sowie das Einräumen in Regale, die Preisauszeichnung sowie das Kassieren, das Prüfen der Lagerbestände und gegebenenfalls das Nachbestellen von Ware. Der Arbeitsort kann hierbei sehr unterschiedlich gewählt werden. Ob Supermarkt, Baumarkt, Modekette oder der Online-Handel, die Optionen sind vielfältig.

Bei den Berufen im Einzelhandel kann man unter anderem zwischen Verkäufer und Einzelhandelskaufmann unterscheiden. Während die Ausbildung zum Verkäufer zwei Jahre dauert, müssen sich angehende Einzelhandelskaufleute drei Jahre ausbilden lassen. Laut Gehalt.de ist hierbei eine Verkürzung um ein Jahr möglich. Dies kann der Arbeitgeber bei guten Leistungen des Auszubildenden bei der Industrie- und Handelskammer beantragen. Die Dauer hat wiederum Auswirkungen auf den Inhalt der jeweiligen Ausbildung. So spielt nach Angaben von Merkur.de der Bereich der Buchhaltung bei Verkäufern eine eher oberflächliche Rolle, während ein Einzelhandelskaufmann die gesamte Bandbreite erlernen muss. Zudem sollte ein Kaufmann im Einzelhandel vor Büroarbeit nicht zurückschrecken.

Das Gehalt von Verkäufern und Einzelhandelskaufleuten

Auch im Gehalt unterscheiden sich die beiden Ausbildungsberufe im Einzelhandel. Nach Angaben von Merkur.de verdienen Verkäufer in der Ausbildung im ersten Lehrjahr zwischen 550 und 730 Euro brutto im Monat. Im zweiten Lehrjahr erhöht sich diese Summe dann auf 590 Euro bis 820 Euro brutto. Ausschlaggebend für die Vergütung ist vor allem die Größe des Betriebs. Große Einzelhandelsketten zahlen in der Regel auch ein höheres Gehalt. Nach der zweijährigen Ausbildung verdient ein Verkäufer dann im Schnitt 1.700 bis 1.900 Euro brutto im Monat.

Auch das Gehalt des Einzelhandelskaufmanns hängt von der Größe des Unternehmens ab. Durchschnittlich verdient man im ersten Lehrjahr zwischen 550 und 730 Euro brutto im Monat, im zweiten Lehrjahr zwischen 590 und 820 Euro und im dritten Lehrjahr zwischen 710 und 950 Euro brutto im Monat. In großen Einzelhandelsketten kann man je nach Tarifvertrag im ersten Lehrjahr sogar 950 Euro im Monat verdienen. Nach der Ausbildung können Einzelhandelskaufleute dann auf ein durchschnittliches Gehalt von 1.500 bis 2.200 Euro brutto im Monat kommen. Je nach Berufserfahrung und Position im Unternehmen ist es möglich, dass das Gehalt auch deutlich ansteigt. Laut Gehalt.de kann ein Filialleiter in einem großen Unternehmen im Monat etwa 3.000 Euro brutto verdienen. Als Gebietsleiter ist es sogar möglich, 4.500 Euro brutto im Monat zu verdienen.

Der Lebensmitteleinzelhandel mit guten Gehaltsmöglichkeiten

Nach einer Studie des Jobportals Glassdoor, die der Nachrichtenseite Business Insider vorliegt, zahlt besonders der Lebensmitteleinzelhandel ein attraktives Gehalt. So zahlt Lidl mit einem Median-Jahresbruttogehalt von 41.780 Euro in diesem Bereich am meisten. Auf Platz zwei folgt Aldi mit 37.780 Euro, dicht gefolgt von Rewe mit 37.224 Euro im Jahr. Edeka mit 27.269 Euro und Kaufland mit 26.777 Euro im Jahr können hierbei nicht mithalten.

Tim Adler / Redaktion finanzen.net

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