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"Save Now, Pay Later": Neues Startup Cherries will Alternative zur Schuldenfalle bieten

16.08.22 22:14 Uhr

"Save Now, Pay Later": Neues Startup Cherries will Alternative zur Schuldenfalle bieten | finanzen.net

Das neu gegründete Fintech Cherries will ein Konzept mit dem Namen "Save Now, Pay Later" anbieten, bei dem Kunden statt der Anhäufung von Schulden per Vorauszahlungen auf ein Produkt sparen, bevor sie es erhalten.

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Sparen statt Schulden machen

Bezahldienste wie Klarna oder Afterpay stehen in jüngster Zeit vermehrt in den Schlagzeilen. Ein neuer Bezahl-Trend soll eine neue Zahlungsweise einführen: "Save Now, Pay Later", ein Konzept, bei dem die Nutzer die benötigte Kaufsumme für ein Produkt sozusagen unter der Anleitung des Zahlungsanbieters zusammensparen und den betreffenden Artikel erst dann kaufen, wenn die erforderliche Summe beisammen ist.

Wie Mobilebanking erklärt, locken Anbieter dieses Konzepts Konsumenten mit einem speziellen Rabatt, den der Kunde nur über die Nutzung der "Save Now, Pay Later"-Zahlungsmöglichkeit erhält. Der letztendlich zu bezahlende Preis ist also geringer, als es bei der Nutzung einer anderen Zahlungsvariante der Fall wäre. Dabei existieren zwei verschiedene Möglichkeiten. Zum einen können Nutzer eine Sparfunktion nutzen, die auf der Website des Händlers eingebettet ist und nach der Auswahl des Produkts ein gebührenfreies digitales Sparkonto eröffnen, auf das sie so lange Geld einzahlen, bis die benötigte Kaufsumme angespart wurde. Erst dann wird das Produkt beim Händler erworben. Zum anderen gibt es auch die Möglichkeit der Nutzung eines automatisierten Sparplans, bei dem die Raten sowie das Zieldatum vordefiniert werden, entweder vom Nutzer selbst oder vom Anbieter der Zahlungsmöglichkeit.

Das neue Startup Cherries will das neue Konzept implementieren

Ein neues Startup mit dem Namen Cherries, das sowohl in Berlin als auch in Zürich ansässig ist, hat das neue Konzept als sein Geschäftsmodell auserkoren. Genau wie das US-amerikanische Fintech Accrue Savings will Cherries für Händler eine Zahlungsmöglichkeit anbieten, die sowohl für diese selbst als auch deren Kunden Vorteile bietet: Die Konsumenten profitieren einerseits von dem Rabatt auf die Kaufsumme, während andererseits die Händler den Vorteil genießen, vom Ausfallsrisiko befreit zu sein. Abgesehen davon meint Accrue-CEO Michael Hershfield laut "FinanceFWD", dass die Zahlungsmethode für die Kundenbindung förderlich sei.

Was Unterstützer angeht, so kann das deutsche Cherries bereits mit einer Liste von Namen aufwarten, die sich durchaus sehen lassen kann. So hat sich beispielsweise Atlantic Labs mit dem dahinterstehenden Investor Christophe Maire mit zwei Millionen Euro an der Firma beteiligt. Darüber hinaus haben sich auch andere in der Szene wohl bekannte Persönlichkeiten wie der Getyourguide-Gründer Tao Tao als Berater zur Verfügung gestellt. Bei der Wahl des passenden Bankpartners wird Cherries von der ehemaligen Finleap-Managerin Sandra Kumhofer unterstützt. Ob sich die Vision des jungen deutschen Fintechs verwirklichen lassen und ob sich die Nachfrage nach dem neuen Zahlungskonzept tatsächlich als groß genug herausstellen wird, bleibt abzuwarten.

Thomas Weschle / Redaktion finanzen.net

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