Vermeidbare Fehler: So geht der richtige Umgang mit Geld!
Im alltäglichen Leben ist der Umgang mit Geld unvermeidlich, doch dabei unterlaufen vielen Verbrauchern kostbare Fehler, die bares Geld kosten. Der richtige Umgang mit dem eigenen Geld ist von daher der Schlüssel zur finanziellen Stabilität. Folgend werden die populärsten Fehler aufgeführt und wie sich diese vermeiden lassen.
Der richtige Umgang mit Geld
Geld symbolisiert für fast jeden eine reale Größe, denn es bestimmt in unserer Gesellschaft den Wert für Nutz- und Verbrauchsgüter. Auch unsere geleistete Arbeit wird in Geld bewertet und entlohnt.
Geld besitzen ist die eine Sache, mit dem Geld richtig umzugehen ist wiederum eine andere. Dabei unterlaufen einem im alltäglichen Umgang mit Geld so viele Fehler, dass diese über einen längeren Zeitraum eine stattliche Summe kosten können.
Diese Fehler lassen sich jedoch vermeiden, sofern sie bewusst erkannt und anschließend vermieden werden. Die am häufigsten auftretenden Fehlverhalten im Umgang mit Geld werden folgend aufgeführt.
Ohne Bargeld einkaufen gehen
In der digitalen Welt von heute wird vielfach im Internet eingekauft, ohne jemals in Kontakt mit Bargeld zu kommen. Auch im Alltag wird häufig nur noch mit Karte bezahlt. Dabei verliert man schnell den Überblick, wie viel vom ursprünglichen Budget am Ende des Monats oder der Woche tatsächlich noch übriggeblieben ist.
Wenn hingegen mit Bargeld eingekauft wird, verliert man laut "Capital" nicht so schnell die Relation zu den eigentlichen Ausgaben. Zusätzlich fällt es dem Menschen psychisch bedingt schwerer eine große Summe Bargeld auszugeben, als die gleichwertige Summe via Karte zu bezahlen. Dementsprechend kann der vermehrte Einsatz von Bargeld dazu führen, dass insgesamt weniger Geld ausgegeben wird.
Zusätzlich verhindert das Bargeld, dass unnötige Einkäufe getätigt werden. Wenn ein festes Wochen- beziehungsweise Monatsbudget für Lebensmittel und Kleidung am Anfang der Periode festgelegt wird und dieses nur in Form von Bargeld veräußert werden kann, wird dieses Budget in der Regel auch nicht überschritten.
Das Konto selbstständig verwalten
Ein weiterer, häufig vorkommender Fehler im Umgang mit Geld ist es, die eigenen Finanzen einer anderen Person zu überlassen. Wenn einzig der Lebensgefährte oder die Eltern den Status des Kontos kontrollieren, ohne dass man dieses eigenständig verwaltet, steigt die Neigung laut "Wirtschaftsforum", mehr auszugeben, als das Budget eigentlich hergibt.
Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass der eigene Kontostand stets regelmäßig überprüft werden sollte. So lassen sich Zahlungsströme besser kontrollieren und das Verhältnis zum Geld bleibt bestehen.
Finanzielle Ziele im Auge behalten
Wer emotionale Kaufentscheidungen trifft, vergisst häufig was das für spätere und womöglich dringlichere Anschaffungen bedeutet. "Jedes Mal, wenn wir darüber nachdenken, eine Sache zu kaufen, müssen wir […] darüber nachdenken, was wir deswegen nicht kaufen können", erklärt Dan Ariely, Professor an der Duke Universität, im Interview mit Capital.
Wenn mit diesem Gedanken rationale Kaufentscheidungen getroffen werden, kann das eigene Budget leichter eingehalten werden, ohne dabei auf den nötigen Konsum zu verzichten.
Rabattaktionen rational betrachten
Das Gefühl durch eine Rabattaktion viel Geld gespart zu haben verleitet den Menschen dazu, irrationale Kaufentscheidungen zu treffen. Das heißt, nur weil ein Produkt 50 oder 70 Prozent günstiger Angeboten wird, spart man noch lange kein bares Geld.
Zwar suggeriert ein vermeintliches Schnäppchen, dass der Verbraucher einen unschlagbaren Deal abschließen kann, doch rational betrachtet wird auch hier möglicherweise unnötig Geld ausgegeben.
Um dem entgegenzuwirken sollten stets die realen Preise unabhängig vom Rabatt betrachtet werden. Kostet das um 50 Prozent rabattierte Küchengerät beispielsweise immer noch 75 Euro, sollte infrage gestellt werden, ob das Produkt ebenfalls gekauft worden wäre, wenn es von Beginn an 75 Euro gekostet hätte. Denn der Wert des ausgegebenen Betrags ist auch trotz Rabatt eine reale Summe.
Henry Ely / Redaktion finanzen.net
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