Hohe Energiepreise: Das sollte beim Anbieterwechsel von Strom und Gas beachtet werden
Die Strom- und Gaspreise kannten in den letzten Monaten nur noch den Weg nach oben. Doch trotz Preiserhöhungen ist ein Anbieterwechsel nicht immer sinnvoll. Wann lohnt sich ein Wechsel?
Sollte man in die Grundversorgung wechseln?
Die Energiepreisinflation wird im Dezember, laut dem Statistischen Bundesamt, vorläufig bei 24,4 Prozent liegen, im September 2022 lag sie sogar noch bei 43,9 Prozent. Es ist also nicht verwunderlich, wenn der Energieanbieter nun die Preise erhöht, dennoch sollte man nicht voreilig seinen Vertrag kündigen, schreibt das öffentlich-rechtliche Magazin Brisant. In den meisten Gebieten lohne sich ein Anbieterwechsel sowieso nicht mehr, da die Ersparnis zu gering sei. In einem solchen Fall könne es sich lohnen, den lokalen Grundversorger in Betracht zu ziehen. Da man hier die Verträge mit einer Frist von zwei Wochen kündigen kann, sei dies auch eine gute Übergangsoption, falls kein günstiger Stromanbieter zu finden ist.
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Vorsicht bei Vergleichsportalen
Das Vergleichsportal Check24 wirbt damit, im ersten Jahr bei einem Anbieterwechsel bis zu 250 Euro sparen zu können. Ein günstigerer Grundpreis als in der Grundversorgung, ein günstigerer Arbeitspreis und der Wechselbonus sollen Gründe dafür sein, einen Anbieterwechsel vorzunehmen. Doch Brisant warnt vor solchen Angeboten diverser Vergleichsportale, denn hier seien die regionalen Grundversorger oft nicht gelistet und die Preise seien dementsprechend nicht immer auf dem aktuellen Stand. Vergleichsportale sind dann hilfreich, um ein bestehendes Angebot zu überprüfen. Liegt der Grundversorger unter den aktuellen Preisen der restlichen Anbieter, dann kann sich hier ein Wechsel durchaus lohnen. Doch was tun, wenn sich keine günstiger Grundversorger finden lässt?
Kurze Vertragslaufzeit und Preisgarantie
Lässt sich kein günstiger Grundversorger finden, dann bleibt nur noch die Option eines herkömmlichen Energieanbieters. Doch man sollte nicht das erstbeste Angebot annehmen, dass einem angeboten wird. Man sollte unbedingt auf die Vertragslaufzeit achten, um so nicht zu lange an einen Anbieter gebunden zu sein, falls es wieder zu Preiserhöhungen kommen sollte. Vor allem Vertragslaufzeiten mit nur einem Jahr lohnen sich besonders, da man hier zeitnah wieder neu vergleichen kann und von Neukundenprämien und sonstigen Boni anderer Anbieter profitieren kann.
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Es empfehle sich nichtsdestoweniger nur eine Vertragslaufzeit von ein bis zwei Jahren, wenn es auch eine entsprechende Preisgarantie gibt, so Brisant. So ist man erst einmal gegen willkürliche Erhöhungen seitens des Anbieters abgesichert. Gegen die Erhöhung von Netzentgelten, Steuern, Abgaben oder Umlagen kann die Preisgarantie allerdings nichts ausrichten, da es sich hierbei um regulierte Preisbestandteile handelt, die nicht auf dem Markt entschieden werden.
Redaktion finanzen.net
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