Eiserne Reserve

Verbraucherzentrale empfiehlt: So hoch sollte der Notgroschen sein

03.10.24 23:54 Uhr

Notgroschen: So viel musst du wirklich sparen! Die Verbraucherzentrale verrät's | finanzen.net

Unvorhergesehene Ausgaben wie Autoreparaturen oder der Ersatz von Haushaltsgeräten, aber auch der plötzliche Wegfall des Einkommens, können ohne Rücklagen schnell zu ernsthaften finanziellen Problemen führen. Um sich einen finanziellen Puffer aufzubauen, legen viele Menschen deshalb einen Notgroschen beiseite.

Wesentliche Säule in der Finanzplanung

Der Notgroschen als Reserve für finanzielle Notfälle ist eine wesentliche Säule jeder Finanzplanung. Insbesondere für Haushalte mit niedrigem Einkommen stellt der Notgroschen eine wichtige finanzielle Absicherung gegen unvorhergesehene Ausgaben und wirtschaftliche Unsicherheiten dar. Dies hat auch einen positiven psychologischen Effekt: Wer einen ausreichenden Notgroschen aufgebaut hat, geht entspannter und selbstbewusster durchs Leben, so der Finanzratgeber "Finanzfluss". Laut der Verbraucherzentrale sollte der Notgroschen etwa zwei bis drei Monatsgehälter abdecken. In den meisten Fällen reicht dies aus, um finanzielle Engpässe zu überbrücken. Dennoch sollten individuelle Besonderheiten beachtet werden. Wer beispielsweise als Alleinverdiener eine Familie zu versorgen hat, selbständig ist oder hohe Mietausgaben hat, sollte die Spanne eventuell etwas höher ansetzen. Auch sollten Faktoren wie regelmäßige Fixkosten, Lebensstil und Vermögenswerte berücksichtigt werden.

Wo sollte der Notgroschen aufbewahrt werden?

Da der Notgroschen als eiserne Reserve für Extremsituationen gedacht ist, sollte er getrennt von den alltäglichen Einnahmen und Ausgaben aufbewahrt werden. Das Geld sollte leicht zugänglich, aber dennoch sicher angelegt sein und keinen großen Wertschwankungen unterliegen. Laut der Verbraucherzentrale ist ein Tagesgeldkonto bestens dafür geeignet, da jederzeit kurzfristig über das Geld verfügt werden kann. Alternativ bieten viele digitale Girokonten mittlerweile die Möglichkeit, eine Vielzahl an Unterkonten zu eröffnen. Vor riskanten Anlageformen wie Aktien oder Fonds sei abzuraten, da diese Kursschwankungen unterliegen und im Ernstfall Verluste drohen könnten.

Redaktion finanzen.net

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