Eheschließung

Geldgeschenke zur Hochzeit: Diese Höhe ist angebracht

11.02.25 22:57 Uhr

Hochzeitsgeschenk in bar: So viel Geld ist üblich | finanzen.net

Immer mehr Paare wünschen sich zur Trauung Geldgeschenke, um die steigenden Kosten der Hochzeit zumindest teilweise wieder reinzuholen. Doch wie viel Geld ist als Geschenk angemessen?

Laut Stil- und Benimmexpertin Elisabeth Motsch gibt es nur noch vereinzelte Paare, welche ihre Wünsche in einer Liste sammeln, wie sie dem Online-Nachrichtenmagazin derStandard erklärt. Immer mehr Menschen bitten ausschließlich um finanzielle Zuwendungen: "Ob es sich um ein neues Haus, eine tolle Hochzeitsreise oder die Beseitigung von Restschulden handelt, diese Art des Schenkens kommt dem Paar so zugute, wie sie es letztlich brauchen", veranschaulicht Elizabeth Priya Kumar, Gründerin der Eventplanung- und Kreativagentur Premini Events, gegenüber dem Magazin Brides. Grund hierfür sind der Hochzeitsplanerin Ursula Köllner von der Wiener Hochzeitsagentur zufolge die steigenden Preise für Hochzeiten - auf aufgrund hoher Inflation. Unter 25.000 Euro könne man bei einer durchschnittlichen Hochzeit mit 80 Personen nicht mehr rechnen. Bei einer professionellen Planung seien es sogar 45.000 Euro, so die Hochzeitsplanerin.

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Die Beziehung zum Brautpaar

Motsch empfiehlt, die Höhe der Zuwendung von der Beziehung zu den Gastgebern abhängig zu machen. "Es ist etwas anderes, wenn die eigene Schwester oder eine gute Bekannte heiratet. Je näher man sich ist, desto höher das Geldgeschenk", erklärt sie. Für enge Familienmitglieder seien durchschnittlich 200 bis 300 Euro angemessen. Bei engen Freunden oder Verwandten reduziere sich der Richtwert auf 100 bis 150 Euro. Weniger als 50 Euro sollte man jedoch nicht geben, auch nicht bei Bekannten oder Arbeitskollegen, betont Motsch. Dieser Betrag kann jedoch abhängig davon sein, ob man bereits bei der Planung der Hochzeit oder der Bachelorparty (monetär) involviert war: "Manche sagen, ich mache das gerne, und zahlen trotzdem mit oder schenken lieber etwas Symbolisches, weil sie eh schon so viel Arbeit hatten", erklärt Motsch.



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Geldgeschenke sollten jedoch nicht einfach in einem Kuvert übergeben werden. Kumar empfiehlt "Kreativ zu werden und einen sentimentalen Wert hinzuzufügen […], [um] dieses alltägliche, universelle Geschenk in ein persönliches und einzigartiges [zu verwandeln]".

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Die Art der Hochzeit

Neben der Beziehung zum Brautpaar kann auch die Größe der Feier eine Rolle spielen. "Bei einem bodenständigen Paar mit kleiner Feier im Garten der Eltern sind 50 Euro pro Person angemessen", so Motsch. Bei Hochzeiten, die in teuren Locations oder über mehrere Tage hinweg stattfinden, sollten höhere Beträge beigesteuert werden. Hochzeiten mit bestimmten Voraussetzungen stellen eine Besonderheit dar, darunter fallen beispielsweise Destination-Weddings, die eine Anreise und Unterkunft beinhalten - beispielsweise im Ausland - oder Feiern mit Dresscode beziehungsweise Outfitwechseln. Laut Motsch verzichten viele Brautpaare dann auf Geschenke, dies müsse jedoch eindeutig in der Einladung formuliert sein.

Das eigene Budget

Natürlich hängt die Höhe des Geldgeschenks auch von den eigenen finanziellen Mitteln ab. Motsch empfiehlt "Nicht über das eigene Budget zu gehen, auch wenn es eine sehr teure Hochzeit ist".

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Redaktion finanzen.net

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