Den Überblick behalten: Durch das Führen eines Haushaltsbuches lässt sich viel Geld sparen
Beim Management der persönlichen Finanzen kann es schnell passieren, dass man bei all den Rechnungen, Belegen und sonstigem den Durchblick verliert. Da kann das Führen eines Haushaltsbuches eine große Hilfe darstellen - gerade die vielfältigen digitalen Angebote bieten dabei einfache und praktische Lösungen für einen übersichtlichen Finanzhaushalt.
So macht ein Haushaltsbuch das Sparen leichter
Ein Haushaltsbuch bietet viele Möglichkeiten, um sich die Ordnung der eigenen Finanzen zu erleichtern. Michael Herte von der Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein erklärt gegenüber dem NDR: "Das Haushaltsbuch deckt die vielen kleinen Löcher auf, aus denen unser Geld herausrieselt und uns am Vermögensaufbau hindert." So ist es beispielsweise empfehlenswert, zum Zwecke der Beobachtung des persönlichen Konsumverhaltens für ein paar Monate bei jedem Einkauf den Kassenbon zu behalten, die Belege zu analysieren und festzustellen, ob man etwa zu impulsiven Spontankäufen neigt. Sollte dies der Fall sein, so kann das Erstellen von Einkaufslisten und deren strikte Befolgung eine gute Strategie zur Vermeidung unnötiger Ausgaben sein. Dabei sollte man stets seinen Vorrat an Lebensmitteln und den geplanten Speiseplan überprüfen und das Ablaufen von Lebensmitteln durch regelmäßiges Einkaufen anstatt von ausufernden Großeinkäufen vermeiden. Für die Ermittlung des optimalen Preis-Leistungs-Verhältnisses bei sonstigen Anschaffungen bieten sich Preisvergleichsportale im Internet und Testberichte an.
Durch derartige Gewohnheitsänderungen lässt sich die monatliche Sparrate erhöhen, sodass am Ende jedes Monats mehr Geld übrigbleibt, das sinnvoll investiert werden kann. Um eine erhöhte Sparrate zu erreichen, ist eine genaue Analyse der fortlaufenden Einnahmen und Ausgaben und deren Gegenüberstellung unabdingbar, wie t-online erklärt. Zu den Einnahmen gehören zum Beispiel Gehalt, Kindergeld, sonstige soziale Bezüge und Zinsen auf Kapital, die einem auch wirklich zur Verfügung stehen. Die alltäglichen Ausgaben umfassen neben den Kosten für Lebensmittel typischerweise Dinge wie Miete mit allen Nebenkosten oder Kredite, Kosten für Wasser, Versicherungen, Sparbeträge, Monatstickets oder Tankrechnungen für das Auto sowie Drogerieartikel und Kleidung.
Digital oder auf die altmodische Weise?
Wer sich bei der Führung des Haushaltsbuches nicht mit lästiger Zettelwirtschaft abmühen will, dem bieten sich vielfältige digitale Optionen, um seine Finanzen zu ordnen. So existieren dem NDR zufolge viele Apps, über die man sein Haushaltsbuch einfach über das Smartphone führen kann. Natürlich kann auch schon die Nutzung einer simplen Tabellenkalkulations-Software wie Excel wahre Wunder in puncto Einfachheit und Übersichtlichkeit wirken. Darüber hinaus besteht jedoch auch ein breites Angebot an speziellen Software-Lösungen, die den Nutzer bei der persönlichen Buchhaltung anleiten und unterstützen, sodass diese Arbeit auch am Computer erledigt werden kann. Solche Programme verfügen laut Utopia oft über verschiedene Schnittstellen, mit denen Kontodaten eingelesen werden können sowie Features, die das regelmäßige Eintragen von Beträgen ermöglichen, sodass diese nicht jeden Monat neu eingegeben werden müssen. Zusätzlich dazu sind viele dieser Programme auch mit Funktionen ausgestattet, die die Verwaltung von laufenden Verträgen wie zum Beispiel Versicherungen oder Sparverträge zulassen. Nur ein Vorteil des digitalen Haushaltsbuches ist die enorm gesteigerte Übersichtlichkeit von Einnahmen und Ausgaben durch die Darstellung in Form von Diagrammen und Grafiken, was die Auswertung gegenüber Stift und Papier deutlich erleichtert.
Thomas Weschle / Redaktion finanzen.net
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