Digitale Wanderkarte

Wander-Apps im Test: Auf welche Apps können sich Outdoor-Fans verlassen?

11.11.21 23:23 Uhr

Wander-Apps im Test: Auf welche Apps können sich Outdoor-Fans verlassen? | finanzen.net

Wer gerne wandern geht und sich in der Region nicht gut auskennt, ist auf eine Wanderkarte angewiesen. Heutzutage vertrauen viele Outdoor-Fans auf Wander-Apps, die außer den Karten auch andere Funktionen in petto haben. Stiftung Warentest hat die fünf beliebtesten Wander-Apps getestet.

Das sind die Vorteile von Wander-Apps

Viele Outdoor-Fans gehen gerne wandern. Um eine Route zu planen und einzuhalten, wurde früher noch zur Wanderkarte gegriffen. Heutzutage kann man dazu einfach eine Wander-App benutzen. Einen Vorteil gegenüber der Karte aus Papier ist, dass die Apps meist etwas detaillierter sind. Sie beinhalten verschiedene Karten von verschiedenen Regionen aus der ganzen Welt, Touren von anderen Nutzern und sie können die verschiedenen Pfade nach Schwierigkeitsgrad auflisten. Je nach App und Version kann man sich von der App sogar navigieren lassen. Ist irgendwann jedoch der Akku des mobilen Geräts leer, auf dem die App gespeichert wurde, bleibt die Karte in Papierform ein verlässlicher Begleiter.

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Wander-Apps im Test

Um herauszufinden, welche Wander-App für Wanderer am besten funktioniert, hat Stiftung Warentest die fünf am häufigsten heruntergeladenen Wander-Apps für iOS und Android miteinander verglichen, darunter Alltrails, Bergfex, Komoot, Outdoo­ractive und Wikiloc. Getestet wurde nach den Kriterien, mit welcher App man am besten navigieren kann, wo sich Touren am einfachsten planen lassen und welche Datenspuren die Nutzer bei der Verwendung der App hinterlassen. Insgesamt zeigte sich, dass sich Apps mit Sprachansagen und Pfeilen am besten zum Navigieren eignen.

Das sind die Sieger

Wie der Spiegel berichtet, haben die beiden Apps Komoot und Outdooractive beim Navigieren am besten abgeschnitten. Beide Apps konnten die Bewertung "gut" erzielen. Um eine genaue Streckenführung zu gewährleisten, zeigten beide Apps einen Pfeil als Richtungshinweis an. Außerdem konnte das Handy während der Wanderung auch getrost in der Hosentasche bleiben, da der Sprachassistent Navigationshinweise gab. Die beiden Apps Alltrails und Bergfex sollen sich nur für erfahrene Wanderer eignen, weil bei der Navigation sowohl die Pfeile, als auch die verbliebene Wegstrecke und Laufzeit fehlt. Am schlechtesten performte die App Wikilocs im Test. Hier soll es den Testern an orientierenden Details bei den Standardkarten gefehlt haben. In einem Punkt konnte jedoch keine der Apps überzeugen. Denn alle Apps führten die Tester an einen seit einigen Monaten gesperrten Teil des Harzer Hexenstiegs.

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Generell empfehlen die Experten, die Karten der Tour herunterzuladen und die App im Offline-Modus zu nutzen, um nicht auf guten Empfang angewiesen zu sein. Das ginge jedoch nur bei den zahlungspflichtigen Vollversionen der Apps. Um Akku zu sparen ist es ratsam, die Sprachnavigation zu nutzen, die Display-Helligkeit zu minimieren und andere Apps im Hintergrund auszuschalten. Im Zweifel könne man jedoch auch eine Powerbank mitnehmen, so der Spiegel.

E. Schmal / Redaktion finanzen.net

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