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Datenschutz "Sound Spielplatz": Spotify Kids gibt es jetzt auch in Deutschland

22.05.20 15:28 Uhr

Datenschutz "Sound Spielplatz": Spotify Kids gibt es jetzt auch in Deutschland | finanzen.net

Nachdem die erste Beta-Version der Kids-App im letzten Jahr veröffentlicht wurde, ist sie nunmehr in 14 Ländern erhältlich - und damit auch in Deutschland. Doch wie sieht es mit der Jugendfreiheit der Audios und den Datenschutzmaßnahmen auf dem neuen "Sound-Spielplatz" aus?

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Bereits seit 2017 verfügt YouTube über eine eigene Kids-Plattform, auch Facebook und andere haben eigene Kinder-Einstellungen. Das liegt an den Datenschutzgesetzen, die auch in Ländern wie den USA, die Erhebung und Verbreitung von Kinder-Daten einschränken. So darf beispielsweise Google seit einem Ermittlungsverfahren wegen Kindesgefährdung gegen YouTube, Daten, die eindeutig von Kindern stammen, nicht mehr auswerten. Nun zieht Spotify nach, um auch Audio-Fans im Alter von unter 13 Jahren einen Zugang zu den Streaming-Funktionen zu ermöglichen.

Kostenloser Zusatz für "Premium Family"-Abonnenten

Spotify Kids kann wie jede andere App im Google Play Store oder in Apples App Store heruntergeladen werden. Das Design ist bunt und die Benutzeroberfläche stark vereinfacht. So sollen auch Kinder ab dem Alter von drei Jahren die App bedienen können. Dadurch ist es ihnen möglich, selbst Titel zu suchen, Favoriten hinzufügen und vorgeschlagene Playlists anzuhören. Zum Start in Deutschland gibt es laut heise ca. 30.000 Songs, 170 Playlists und davon soll die Hälfte deutschsprachig sein. Das Angebot variiert in verschiedenen Ländern: Deutschlandspezifisch sind wohl auch "Benjamin Blümchen", "Die drei ???" und Lena in der App vertreten. Seit der ersten Veröffentlichung in Irland im Oktober 2019 wurde die App ebenfalls laut heise auf Basis von Elternfeedback weiterentwickelt, weswegen auch ein breites Angebot an Wissens-Titeln zugänglich ist.

Spotify Kids ist ein kostenfreier Teil des Spotify "Premium Family"-Abonnements, welches für ca. 15 Euro monatlich erhältlich ist und bis zu sechs Benutzer erlaubt. Eltern können also bis zu fünf Kinder auf einer beliebigen Geräteanzahl in die Nutzung einbeziehen.

Verschiedene Kontrollmöglichkeiten für Eltern

Da "Premium"-Abonnements werbefrei sind, können auch Kinder ohne störende und unkontrollierbare Werbung streamen. Allerdings fragt Spotify bei der Account-Erstellung nach dem Alter des Kindes, um passendere Vorschläge bieten zu können. Spotify bietet den Eltern aber auch Möglichkeiten die Nutzung der App zu kontrollieren:

- Streaminginhalte: Eltern können angeben, ob das Kind "eher älter" oder "eher jünger" ist - dementsprechend werden einige Titel aus den Vorschlägen entfernt und unzugänglich gemacht
- Historie einsehen: Es soll möglich sein, die Historie der letzten drei Monate anzusehen
- Titel sperren: Einzelne Titel können von Eltern gesperrt/blockiert werden
- Name und Geburtsdatum können von den Eltern jederzeit bearbeitet werden
- Format: Eltern können bestimmen, welche Art von Audio das Kind hören soll und andere Formate sperren

Die Eltern-Einstellungen in der Kids-App sind durch ein Passwort gesichert, damit Kinder nicht eigenständig die Angaben verändern können.

"Uns ist der Schutz der Daten von Kindern sehr wichtig"

Im Spotify-Support wird angegeben: "Uns ist der Schutz der Daten von Kindern sehr wichtig. Die Angaben zum Namen und Alter [...] sind vollständig verschlüsselt." Und in den Datenschutzrichtlinien findet sich folgende Formulierung:

"Wir erheben wissentlich keine personenbezogenen Daten von Kindern unter 13 Jahren oder unter der einschlägigen Altersgrenze (die "Altersgrenze"). [...]
Wenn Sie ein Elternteil eines Kindes unter der Altersgrenze sind und feststellen, dass Ihr Kind personenbezogene Daten an Spotify übermittelt hat, kontaktieren Sie uns bitte [...]
Wenn wir erfahren, dass wir die personenbezogenen Daten eines Kindes unter 13 Jahren erhoben haben, werden wir angemessene Maßnahmen ergreifen, um die personenbezogenen Daten zu löschen."

Spotify Kids scheint also sowohl ein breites Angebot zu haben, gut kontrollierbar als auch datenschutzrechtlich in Ordnung zu sein. Damit lohnt es sich, die Funktion zumindest zu testen - wer unzufrieden ist, kann die Kids-Accounts schließlich einfach wieder löschen.

Olga Rogler / Redaktion finanzen.net

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