Chancen schwinden

Gehaltserhöhung: Ab diesem Alter ist Schluss damit

04.11.24 22:43 Uhr

Gehaltserhöhung: Bis zu welchem Alter Sie noch damit rechnen können | finanzen.net

Eine Studie belegt: Die Vision von Gehaltserhöhungen bis zum Alter von 60 Jahren entspricht nicht der Realität. Ab dem Erreichen dieses Alters, stehen die Chancen auf eine Gehaltserhöhung deutlich schlechter.

So viel verdient ein durchschnittlicher Berufseinsteiger

Wer nach dem Studium oder der Ausbildung im Alter zwischen 20 und 30 Jahren als Fachkraft seinen ersten festen Beruf ergreift, erhält zunächst ein Durchschnittsgehalt zwischen 30.131 und 45.213 Euro brutto, so die Ergebnisse der Gehaltsbiografie 2019 von GEHALT.de. Demnach verdient der Durchschnittsdeutsche mit 60 Jahren fast das Doppelte, nämlich 58.658 Euro. Führungskräfte steigen im Vergleich zu Fachkräften mit 25 Jahren bei durchschnittlich 62.847 Euro ein und verdoppeln ihr Gehalt bis sie 60 Jahre alt sind auf 128.681 Euro. Die Gehaltsentwicklung ähnelt demnach der der Fachkräfte.

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Wer nun jedoch denkt, er hätte entsprechend 30 bis 40 Jahre Zeit, um auf dieses Gehalt zu kommen, liegt falsch. Wie die Gehaltsbiographie 2019 und auch die Studien der vorangegangenen Jahre zeigen, haben Fach- und Führungskräfte lediglich rund 20 Jahre Zeit, um dieses Gehaltsniveau zu erreichen.

Zwischen 20 und 40 entstehen die größten Gehaltssprünge

Zwischen 20 und 40 Jahren machen Fach- und Führungskräfte die größten Gehaltssprünge. Pro fünf Jahre Arbeitszeit ist in diesem Alter durchschnittlich eine Gehaltserhöhung von rund 7.000 Euro bei Fachkräften und 10.000 bis 12.000 Euro bei Führungskräften zu beobachten.

Ab diesem Alter ist Schluss

Ab einem Alter von 45 Jahren ist dann jedoch Schluss mit großen Gehaltserhöhungen für Fach- und Führungskräfte. Bereits ab dem Alter von 40 Jahren lassen sich weniger hohe Gehaltserhöhungen erzielen als in den Jahren zuvor. Erreicht eine Fach- oder Führungskraft das Alter von 45 Jahren, lassen sich gerade für Fachkräfte anscheinend durchschnittlich nur noch Gehaltserhöhungen im Hundert-Euro-Bereich erzielen, bis sie in den Ruhestand gehen. Bei Führungskräften kann sich das Gehalt ab einem Alter von 45 Jahren durchaus weiter erhöhen, mit Summen von maximal 3.000 Euro alle fünf Jahre jedoch lange nicht so stark wie in den vorangegangenen Jahren.

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Die Durchschnittsgehälter in 40 Jahren Arbeit

GEHALT.de hat in seiner Gehaltsbiografie 2019 einen Gehaltsdurchschnitt aus der Gehaltsentwicklung der Fach- und Führungskräfte entwickelt. Eine Fachkraft verdient somit laut GEHALT.de durchschnittlich 45.341 Euro im Jahr, eine Führungskraft 104.573 Euro.

Des Weiteren fand die Studie heraus: Akademiker überholen Nicht-Akademiker nach einigen Jahren Arbeitserfahrung auf der Gehaltsskala, besonders gute Gehälter erzielen dabei Wirtschaftswissenschaftler und Ingenieure. Außerdem bezahlen große Betriebe höhere Gehälter als kleinere Unternehmen.

Redaktion finanzen.net

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