Burnout-Syndrom

Stress in Job und Alltag - Diese Symptome sprechen für einen Burnout

15.12.22 06:18 Uhr

Stress in Job und Alltag - Diese Symptome sprechen für einen Burnout | finanzen.net

Das Burnout-Syndrom ist eine psychosomatische Krankheit, welche dem Betroffenen jegliche Energie raubt. Der Alltag wird durch Antriebslosigkeit und Konzentrationsprobleme geprägt. Doch wer die sich schleichend anbahnenden Symptome des Burnouts frühzeitig erkennt, kann der Krankheit rechtzeitig entgegenwirken.

Das Burnout-Syndrom kann jeden treffen

Das Burnout-Syndrom betrifft in Deutschland laut Statista 5,7 Menschen je 1.000 Versicherte und zählt als anerkannte Krankheit. Die Betroffenen leiden dauerhaft an Erschöpfung, ausgelöst von "chronischem Stress am Arbeitsplatz, der nicht erfolgreich verarbeitet wird", wie die Weltgesundheitsorganisation definiert.

Treffen kann das Burnout-Syndrom jeden, so sind nicht nur Führungskräfte besonders gefährdet zu erkranken, sondern auch Kranken- und Altenpfleger, Lehrer oder Sportler. Die Betroffenen leisten in der Regel viel für das Wohl von Dritten, ohne diesen Stressfaktor anderweitig ausgleichen zu können.

Dabei verschleißt der Körper und die Psyche des Betroffenen kontinuierlich über einen unbestimmten Zeitraum, bis der Zustand der totalen Erschöpfung und Lustlosigkeit erreicht wird. Dementsprechend wichtig ist es, die vielen Symptome des Burnouts frühzeitig zu erkennen um entgegenwirken zu können.

Die Symptome

Häufig bahnt sich das Burnout-Syndrom durch Schlafstörungen an. In diesem Fall führt der körperliche und geistige Stress des Alltags zu tief sitzender Unruhe, welche sich nicht ohne gezielte Behandlung beseitigen lässt. Schlaflosigkeit allein dient jedoch nicht als Indikator für ein Burnout, doch im Zusammenhang mit den folgenden Symptomen könnten sich die Hinweise auf ein Burnout-Syndrom verdichten.

Körperliche Schwächen wie Gleichgewichtsstörungen und Schwindel, welche nicht auf einen neurologischen Hintergrund zurückzuführen sind, können ebenfalls auf einen Burnout hinweisen.
Werden diese Faktoren durch ständige Kopfschmerzen und dauerhaft erhöhten Puls ergänzt, lässt sich der Alltag aus eigener Kraft kaum noch bewältigen. Das Resultat: Antriebslosigkeit und fehlende Lust auf jegliche Aktivität.

Wer an diesem Punkt angekommen ist, leidet mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit am Burnout-Syndrom und benötigt möglicherweise professionelle Hilfe.

Frühzeitige Behandlung

Sofern die genannten Symptome gebündelt auftreten, sollte man sich nicht scheuen bei einem Arzt Hilfe zu suchen. So lässt sich ermitteln, ob sich die Zustände auf organische Erkrankungen zurückführen lassen, oder ob doch die Psyche die Verantwortung trägt. Zudem kann ein Arzt evaluieren, ob es sich um eine Depression oder tatsächlich ein Burnout-Syndrom handelt.

Unabhängig von der Diagnose sollte im Falle einer psychosomatischen Erkrankung in jedem Fall ein Psychologe aufgesucht werden. So kann eine frühzeitige Therapie dem totalen Burnout entgegenwirken. Dabei sollten die eintretenden Symptome nicht unterschätzt oder gar ignoriert werden, je früher der Betroffene behandelt wird, desto effektiver gestaltet sich die Psychotherapie.

Henry Ely / Redaktion finanzen.net

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