Bidirektionales Laden

Lernfähige Batteriesysteme als Geldquelle: Mit dem eigenen E-Auto in Zukunft Geld verdienen?

25.08.22 06:15 Uhr

Lernfähige Batteriesysteme als Geldquelle: Mit dem eigenen E-Auto in Zukunft Geld verdienen? | finanzen.net

Wie eine Studie der Technischen Hochschule Ingolstadt (THI) zeigt, könnten E-Autos bald als flexible Energiespeicher dienen und ihren Besitzern so ein zusätzliches Einkommen generieren.

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Energiespeicher: Mit E-Autos Geld verdienen

Wie aus einer Studie der Technischen Hochschule Ingolstadt (THI) hervorgeht, könnten in Deutschland bis 2030 rund zehn Millionen Elektroautos auf den Straßen unterwegs sein. Diese könnten mithilfe des sogenannten bidirektionalen Ladens ihre Energie nicht nur aus dem Stromnetz beziehen, sondern auch wieder ins Stromnetz einspeisen.

Die Erkenntnisse beruhen auf den Untersuchungen von Dominik Storch, die er im Rahmen seiner Masterarbeit durchführte - einen thematischen Einblick gewährt die THI auf ihrer Webseite. Demnach wird ein Auto rund eine Stunde am Tag genutzt, die restlichen 23 Stunden könnten zehn Prozent der verfügbaren Batteriekapazität für Netzspeicherdienste verwendet werden. Gemäß der Berechnungen von Storch könnten auf diese Weise rund 135.000 Vier-Personen-Haushalte für einen Monat mit Strom versorgt werden.

Bis das allerdings möglich ist, wird noch ein wenig Zeit vergehen. Zum einen sieht das Erneuerbare-Energien-Gesetz Elektroautos nicht als mobile Stromspeicher vor, zum anderen müssen sowohl die E-Autos als auch die Ladestationen bidirektionales Laden beherrschen. Sobald das der Fall ist, könnten die verfügbaren Kapazitäten, ähnlich wie bei Photovoltaik-Anlagen, ins Stromnetz eingespeist werden. Laut Storch ist für Besitzer eines E-Autos so ein jährlicher Gewinn im unteren bis mittleren dreistelligen Bereich möglich.

Entwicklung lernfähiger Batteriesysteme

Einige Autobauer arbeiten bereits an der Entwicklung solcher lernfähiger Batteriesysteme. Vor allem im japanischen Raum verkaufen Hersteller wie Nissan oder Honda schon jetzt Modelle, die in der Lage sind, Strom ins vorhandene Netz einzuspeisen.

Bei den deutschen Autobauern arbeitet vor allem Audi in Zusammenarbeit mit der Hager Group an einer effizienten Lösung. "Durch die Elektromobilität rücken Automobilindustrie und Energiewirtschaft enger zusammen. Die Batterie eines Audi e-tron könnte ein Einfamilienhaus rund eine Woche autark mit Energie versorgen. Perspektivisch möchten wir dieses Potenzial nutzbar und das E-Auto als Stromspeicher auf vier Rädern zum Teil der Energiewende machen", erklärt Martin Dehm, technischer Projektleiter für bidirektionales Laden bei Audi.

Zusätzlich befindet sich Audi auch in einer Zusammenarbeit mit der THI, auch hier liegt der Fokus auf der Entwicklung lernfähiger Batteriesysteme. Laut Informationen der THI-Forscher rund um Prof. Dr. Christian Endisch kommen diese Systeme nicht nur ohne die teure Lade-Infrastruktur aus, sondern können sich auch an alle Spannungsniveaus anpassen.

Redaktion finanzen.net

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