Bewerbungsprozess

Stundenlanges Bewerbungsgespräch: Darauf legte der Apple-Gründer Steve Jobs bei Bewerbern Wert

19.09.22 22:32 Uhr

Stundenlanges Bewerbungsgespräch: Darauf legte der Apple-Gründer Steve Jobs bei Bewerbern Wert | finanzen.net

Steve Jobs verzichtete bei Bewerbern auf gängige Bewerbungsprozesse. Durch ein stundenlanges Bewerbungsgespräch wollte der Apple-Gründer herausfinden, ob die Bewerber mitbrachten, worauf es ihm ankam.

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So stellte Steve Jobs seine ersten Manager ein

Wie Business Insider berichtet, stellte Steve Jobs in den 80er Jahren zwei professionelle Manager ein, als er merkte, dass sich Apple zu einem großen Unternehmen entwickeln würde. Nach nur kurzer Zeit entschied er sich jedoch, diese wieder zu entlassen. In einer Dokumentation aus dem Jahr 1985 soll er erklärt haben: "Es hat überhaupt nicht funktioniert. […] Sie wussten, wie man managt, aber sie wussten nichts über das, was wir hier machen." Ohne auf weitere Bewerbungen einzugehen, wagte Jobs die Einstellung einer gänzlich gegenteiligen Nachfolgerin. Er ernannte die damals 32-jährige Deborah Coleman, die zwar schon lange Mitarbeiterin des Unternehmens gewesen ist, jedoch keinerlei Erfahrung im Managing hatte, zur neuen Managerin. "Die besten Manager sind diejenigen Mitarbeiter, die eigentlich niemals Manager sein wollen, aber es dann doch machen, weil sie wissen, dass niemand den Job besser machen wird als sie selbst," begründete der Apple-Gründer sein Vorgehen damals laut Business Insider. Sie kannte sich nicht nur mit der Vision des Teams und des Unternehmens aus, sie hatte etwas, was für Jobs von noch größerer Bedeutung war und was er von all seinen Mitarbeitern erwartete: Leidenschaft.

Stundenlanges Bewerbungsgespräch

Nach diesem Kriterium soll der Apple-Gründer auch die Bewerbungsgespräche für andere Posten in seinem Unternehmen gestaltet haben. Ein solches Bewerbungsgespräch bei Apple konnte auch schon mal den ganzen Tag lang dauern. In der Dokumentation erklärte ein Mitarbeiter: "Es gab Vorstellungsgespräche, die um neun oder zehn Uhr morgens begannen und bis nach dem Abendessen dauerten, weil der Bewerber mit jedem Mitarbeiter im Gebäude mindestens einmal sprechen sollte." Wer in dieser Zeit mit seiner Leidenschaft überzeugte, dem wurde am Ende der Bewerbung der Prototyp des Macintosh vorgestellt. "Und wenn sie dann gelangweilt sind oder sagen 'netter Computer', wollen wir sie nicht mehr. Wir wollen, dass ihnen die Freude ins Gesicht geschrieben steht," erklärte Andy Hertzfeld, Softwareentwickler und damals Teil des Macintosh-Teams weiter.

Scott Forstalls Erfahrung

Auch Scott Forstall, der zur Führungsriege des Unternehmens gehörte, erinnerte sich in einem Interview im Rahmen der Code-Break-Veranstaltung 2020 an den besonderen Bewerbungsprozess bei Apple. Wie MacTechNews berichtet, zog Forstall nach seinem College-Abschluss zunächst in Betracht, bei Microsoft anzufangen. Doch auch das Unternehmen rund um Steve Jobs erweckte sein Interesse. So erhielt er schließlich einen Termin für ein Bewerbungsgespräch bei Jobs Unternehmen NeXT. Auch Forstall musste sich den zahlreichen Gesprächen stellen, jedoch unterbrach der CEO bereits das erste Gespräch nach nur zehn Minuten und setzte dieses selbst mit Forstall und ohne den bisherigen Gesprächspartner fort. Nach unzähligen Fragen über Design, Philosophie und viele andere Dinge soll schließlich klar geworden sein, dass die Chemie zwischen beiden stimmte. Job erklärte ihm: "Mir ist egal, was die anderen Mitarbeiter denken - am Ende des Tages bekommst du ein Jobangebot." Trotzdem sollte Forstall weiter an den kommenden Vorstellungsgesprächen teilnehmen.

Nachdem sich Forstall für NeXT und somit gegen Microsoft entschieden hat, erhielt er ein Paket, in dem ein toter Fisch gelegen hat. Absender des Pakets war Microsoft selbst. Da ihn der tote Fisch an gängige Mafia-Praktiken erinnerte, meldete er sich umgehend bei Microsoft, um diesen Vorfall aufzuklären. Das Unternehmen klärte das Missverständnis direkt auf. Man habe Forstall den Job mit dem Fisch vom Seattler Pike-Place-Markt schmackhaft machen wollen. Er würde solche hochqualitativen Fische nur dann erhalten, wenn er zu Microsoft wechsle, so das Unternehmen.

E. Schmal / Redaktion finanzen.net

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