Betrugsmasche

Betrugsmaschen bei Airbnb, Booking & Co: Davor warnt die Verbraucherzentrale und wie man sich schützen kann

03.02.25 03:07 Uhr

Urlaubsfalle bei Airbnb, Booking & Co: Betrüger greifen mit diesen Tricks nach Ihrem Geld | finanzen.net

Die Buchung von Unterkünften über Online-Plattformen wie Airbnb und Booking.com erfreut sich großer Beliebtheit. Doch mit der steigenden Nutzung dieser Dienste nehmen auch die Berichte über Betrugsversuche zu. Die Verbraucherzentrale warnt vor verschiedenen Maschen, mit denen Kriminelle versuchen, ahnungslose Reisende zu täuschen.

Phishing-Nachrichten nach der Buchung

Eine häufige Betrugsmasche betrifft gefälschte Nachrichten, die nach einer echten Buchung über die Plattformen versendet werden. Dabei geben sich Kriminelle als Vertreter der gebuchten Unterkunft aus und fordern die Gäste auf, ihre Zahlungsdaten auf einer externen Website zu verifizieren. Diese Websites sind oft täuschend echt gestaltet und ähneln den Originalseiten der Buchungsplattformen. Ziel ist es, an die Kreditkartendaten der Nutzer zu gelangen.

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Die Verbraucherzentrale berichtet von Fällen, in denen Betroffene nach der Buchung auf Booking Nachrichten erhielten, die zur erneuten Eingabe der Kreditkartendaten aufforderten. Diese Nachrichten wurden jedoch nicht von der tatsächlichen Unterkunft gesendet, sondern von Betrügern, die Zugang zu den Buchungsinformationen erlangt hatten.

Schutzmaßnahmen:

• Man sollte seine Zahlungsdaten ausschließlich über die offizielle Buchungsplattform eingeben.
• Misstrauisch sein bei Nachrichten, die zur erneuten Eingabe von Zahlungsinformationen auffordern, insbesondere wenn sie Links zu externen Websites enthalten.
• Im Zweifelsfall direkt die Unterkunft oder den Kundenservice der Buchungsplattform kontaktieren, um die Echtheit der Anfrage zu überprüfen.

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Gefälschte Unterkünfte und Fake-Websites

Eine weitere Betrugsmasche besteht in der Erstellung von Fake-Angeboten für Unterkünfte. Diese werden oft zu auffällig günstigen Preisen angeboten und locken so Schnäppchenjäger an. Die Buchung und Kommunikation erfolgen häufig über unbekannte Websites oder soziale Medien. Nach der Zahlung stellt sich heraus, dass die Unterkunft nicht existiert oder die Website gefälscht war.

Die Verbraucherzentrale warnt davor, dass selbst auf renommierten Plattformen wie Airbnb oder Booking.com gefälschte Unterkünfte angeboten werden können. Diese sind oft schwer von echten Angeboten zu unterscheiden.

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Schutzmaßnahmen:

• Auf ein vollständiges Impressum achten und die Kontaktdaten des Anbieters überprüfen.
• Skeptisch sein bei ungewöhnlich günstigen Angeboten und die Seriosität des Anbieters prüfen.
• Bekannte und vertrauenswürdige Buchungsplattformen nutzen und Buchungen über unbekannte Websites oder soziale Medien vermeiden.

Umgehung der Plattformen und externe Kommunikation

Einige Betrüger versuchen, die Kommunikation von der offiziellen Buchungsplattform weg auf externe Kanäle wie E-Mail oder Messenger-Dienste zu verlagern. Sie fordern die Nutzer auf, die Buchung außerhalb der Plattform abzuschließen oder zusätzliche Zahlungen zu leisten. Dies dient dazu, die Sicherheitsmechanismen der Plattformen zu umgehen und die Opfer leichter täuschen zu können.

Ein Bericht von welt.de zeigt auf, dass Betrüger nach der Kontaktaufnahme über die Plattform die Kommunikation auf WhatsApp oder andere Dienste verlagern und dort versuchen, Zahlungen zu erschleichen.

Schutzmaßnahmen:

• Die gesamte Kommunikation und Zahlungsabwicklung über die offizielle Buchungsplattform durchführen.
• Vorsichtig sein bei Aufforderungen, die Plattform zu verlassen oder Zahlungen auf anderem Wege zu leisten.
• Verdächtige Aktivitäten dem Kundenservice der Buchungsplattform melden.

Hinweise der Verbraucherzentrale

Die Verbraucherzentrale rät dazu, bei der Buchung von Unterkünften stets wachsam zu sein und die genannten Schutzmaßnahmen zu beherzigen. Sollte man dennoch Opfer eines Betrugs geworden sein, ist es wichtig, umgehend die Bank zu kontaktieren, um mögliche Zahlungen zu stoppen und Anzeige bei der Polizei zu erstatten. Zudem kann man sich an die Verbraucherzentrale wenden, um Unterstützung und Beratung zu erhalten.

D. Maier / Redaktion finanzen.net

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