Besorgte Mitarbeiter

Wie eine gefährliche Angewohnheit die Gesundheit beim Einkauf gefährdet

18.05.20 23:38 Uhr

Wie eine gefährliche Angewohnheit die Gesundheit beim Einkauf gefährdet | finanzen.net

Besorgte Mitarbeiter melden, dass vermehrt Kunden beim Einkauf im Supermarkt unbewusst ihre Gesundheit gefährden.

Verstärkte Hygienevorschriften

Im Zuge der Corona-Krise werden wir gezwungen, bewusster auf Hygienevorschriften zu achten. Das gilt bei der Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel, dem richtigen Verhalten auf der Arbeit, aber auch beim Einkaufen im Supermarkt. Denn vor allem beim Einkauf ist es wichtig sich an die verstärkten Hygieneregeln zu halten, um nicht nur die Kassierer, sondern auch sich selbst und seine Mitmenschen zu schützen. Doch was Mitarbeiter einiger Supermarktketten gegenüber chip.de berichteten, zeigt, dass viele Kunden durch eine unbewusste Angewohnheit ihre Gesundheit gefährden.

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Gefährliche Angewohnheit beim Einkaufen

Mitarbeiter verschiedener Supermarktketten beobachteten, dass Kunden trotz der verstärkten Hygienevorschriften diese ungewollt missachten. Denn während Filialen umgebaut wurden, um den nötigen Abstand zu gewährleisten und das Tragen einer Maske Pflicht ist, scheinen einige Kunden den Ernst der Lage nicht verstanden zu haben. Gegenüber chip.de berichten Kassierer, dass sie immer wieder Kunden beobachten, die den Pfandbon mit dem Mund festhalten, um die Hände frei zu haben. Zustande kommt diese Situation demnach oft nachdem das Leergut in den Automaten geschmissen wurde und dieser dann den Bon herausgibt. Um diesen dann beim Bezahlen an der Kasse direkt griffbereit zu haben und nicht zu vergessen, klemmen sich einige Kunden den Pfandbon zwischen die Zähne, ohne dass ihnen die Folgen bewusst sind.

Einkaufen während der Corona-Krise

Dieses Verhalten ist besonders in Corona-Zeiten nicht gut, denn nach Angaben des Robert-Koch-Instituts wird das Coronavirus über Tröpfcheninfektion übertragen und gelangt durch diese oft unbewusste Angewohnheit auf den Pfandbon, der dann an die Kassierer weitergegeben wird. Diese versuchen die Kunden nun vermehrt auf ihr Fehlverhalten aufmerksam zu machen. Gegenüber dem Verbraucherportal chip.de berichtet ein Edeka-Mitarbeiter: "Es ist echt schlimm, wie manche den Pfandbon im Mund halten, während wir die Ware scannen. Und dann sollen wir diesen annehmen. Das ist falsch." Ein Lidl-Mitarbeiter erzählt, wie er die Situation handhabt: "Ich habe Kunden schon gesagt, dass ich den Bon nicht annehme. Es geht um unsere Gesundheit." Doch auch ohne das Coronavirus hat der Pfandbon nichts im Mund zu suchen und sollte stattdessen einfach auf das Kassenband gelegt werden.

Redaktion finanzen.net

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