Karriere: Mit diesen Tipps erfolgreich ins Berufsleben starten
Neue Menschen, ein neuer Alltag und neue Aufgaben sind häufig Dinge, mit denen sich Berufseinsteiger auseinandersetzen müssen. Doch wie gelingt ein erfolgreicher Berufsstart nach der Ausbildung, dem Studium oder einem Quereinstieg?
Bereits vor dem Abschluss arbeiten
Für viele Berufseinsteiger ist es wichtig, sich in der neuen Rolle einzufinden. Es gilt, sich selbst und die eigenen Leistungen zu verkaufen, um sich gegen die Konkurrenz durchzusetzen. Bis zu drei Jahre nach der Ausbildung gilt man noch als Berufseinsteiger oder Young Professional, weshalb es im Sinne der Wettbewerbsfähigkeit besonders wichtig ist, bereits während des Studiums praktische Erfahrungen zu sammeln. Dafür eignen sich Praktika oder auch ein Werkstudium. Duale Studiengänge bieten den Vorteil, beides miteinander zu kombinieren. Da die Abschlussarbeit hier oftmals mit Partnerunternehmen geschrieben wird, ist es wichtig, einen interessanten Schwerpunkt zu setzen, um sich einen Vorsprung zu schaffen.
Quereinsteiger hingegen profitieren oftmals von dem bereits Erlebten. Sie besitzen berufliche Erfahrungen, die sich in Bewerbungsgesprächen gut vermarkten lassen. Auch die zusätzliche Lebenserfahrung kann von Vorteil sein.
Kontakte pflegen
Zwischenmenschliche Kontakte sind wertvoll, wenn es um einen erfolgreichen Berufseinstieg geht. Laut einer Analyse des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung wird jede dritte Stelle in Deutschland anhand von Kontakten besetzt, besonders relevant ist dies bei kleinen Unternehmen. Je früher ein Karrierenetzwerk aufgebaut wird - beispielsweise im Rahmen eines Praktikums, desto besser.
Unterschiedliche Startprogramme
Einige Unternehmen bieten die Möglichkeit eines Traineeprogramms. Als Trainee erhält man die Möglichkeit, alle Abläufe und Abteilungen kennenzulernen. Doch im Gegensatz zu einem Praktikum erhält man eine umfassende Einarbeitung in die einzelnen Bereiche und individuelle Betreuung. Auf diese Art und Weise selektieren Unternehmen in potenzielle Nachwuchsführungskräfte, da sie bereits nach einem Jahr entscheiden können, ob sich eine weiterführende Investition lohnt.
Eine ähnliche Möglichkeit bietet sich im Medien- und Printbereich, das sogenannte Volontariat. Dabei können Absolventen praktische Erfahrungen sammeln und ausbauen, indem sie bei Zeitungen, Zeitschriften, Fernsehsendern oder Online-Medien arbeiten.
Sammlung von Berufserfahrung hat höchste Priorität
Eine weitere Möglichkeit, um als Berufseinsteiger praktische Erfahrungen zu sammeln, ist die Anstellung bei einer Zeitarbeitsfirma. Trotz des eher schlechten Rufs können bei diesen Unternehmen unterschiedliche Erfahrungen gesammelt werden, die eine spätere Orientierung leichter gestalten. Außerdem können Hochschulabsolventen mit einem ähnlich guten Gehalt rechnen. Ebenfalls von Vorteil: Hier können Kontakte geknüpft werden.
Aber auch befristete Verträge sind zu Beginn der beruflichen Karriere eine gute Option, da der Arbeitsmarkt heutzutage flexibler geworden ist. Für Berufseinsteiger ist es also erstmal wichtig Fuß zu fassen - sich also ein Standbein im Sinne von Erfahrungen aufzubauen, um den weiteren Weg zu meistern.
Besonders wichtig ist der Anfang
Sollte es zum Abschluss eines Arbeitsvertrags kommen, gilt vor allem eins: Der erste Eindruck zählt! Laut der Universität zu Köln ist der erste Eindruck besonders wichtig, weil er stark fehleranfällig ist. Oftmals basieren erste Eindrücke auf oberflächlichen Informationen, weshalb sie sehr extrem und beharrlich scheinen. Das Gute ist jedoch, dass sie trotzdem revidiert werden können. Dazu ist eine offene und mutige Haltung notwendig.
Zuletzt ist es jedoch wichtig zu erwähnen, dass eine Karriere nicht immer in einer geraden Linie verläuft. Das Sammeln von Erfahrungen und nutzen von Chancen zahlt sich häufig aus.
Redaktion finanzen.net
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