KI-Übernahme

Meta-Aktie schwächer: Milliarden-Zukauf von Manus für den nächsten KI-Sprung

30.12.25 09:26 Uhr

NASDAQ-Titel Meta-Aktie schwächer: Milliarden für KI-Startup Manus: Zündet Metas KI-Wette oder wird sie zum Bumerang? | finanzen.net

Die Facebook-Mutter Meta Platforms setzt mit einer neuen Übernahme ein weiteres Ausrufezeichen im globalen Wettlauf um fortschrittliche KI.

Werte in diesem Artikel

• Meta mit Übernahme von KI-Startup Manus
• KI-Agent soll in Meta-Produkte integriert werden
• Regulatorische Bedenken wegen China-Verbindung

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Meta Platforms hat die Übernahme des KI-Unternehmens Manus bekanntgegeben. Wie "Reuters" unter Berufung auf einen Insider berichtet, wird das KI-Startup aus Singapur im Rahmen des Deals von der Facebook-Mutter mit zwei bis drei Milliarden US-Dollar bewertet. Damit würde der Zukauf zu den größten Akquisitionen von Meta in den vergangenen Jahren zählen. Für den US-Konzern ist die Übernahme ein strategischer Schritt, um seine Position im Bereich der allgemeinen KI-Agenten zu stärken - Systeme, die nicht nur antworten, sondern eigenständig komplexe Aufgaben planen und ausführen können.

KI-Startup Manus: Das ist der neueste Meta-Zukauf

Manus wurde von einem internationalen Gründerteam mit chinesischen Wurzeln aufgebaut und hat seinen operativen Sitz inzwischen in Singapur. Das Unternehmen erlangte innerhalb kurzer Zeit Aufmerksamkeit, weil seine KI-Agenten, die Anfang des Jahres erstmals auf den Markt kamen, in der Lage sind, Recherche, Datenanalyse, Programmieraufgaben und Workflow-Automatisierung weitgehend autonom zu erledigen, berichtet "CNBC". Laut eigenen Angaben konnte Manus bereits bereits acht Monate nach der Markteinführung einen jährlichen Durchschnittsumsatz von mehr als 100 Millionen US-Dollar erzielen und eine beachtliche Anzahl zahlender Unternehmenskunden gewinnen.

Für Meta ist der Kauf Teil einer breiteren KI-Offensive. Konzernchef Mark Zuckerberg hat wiederholt betont, dass künstliche Intelligenz künftig ein zentraler Wachstumstreiber sein soll. Während Meta bislang vor allem auf offene KI-Modelle und Assistenzfunktionen setzte, verspricht sich der Konzern von Manus einen schnelleren Zugang zu marktreifen, kostenpflichtigen KI-Diensten. Die Technologie soll nun schrittweise in Produkte wie Meta AI integriert werden. "Manus erfüllt bereits die täglichen Bedürfnisse von Millionen von Nutzern und Unternehmen weltweit. [...] Wir planen, diesen Service auf viele weitere Unternehmen auszuweiten", heißt es in der offiziellen Mitteilung von Meta.

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Bedeutung für den KI-Wettbewerb

Mit der Akquisition reiht sich Meta in eine Serie milliardenschwerer KI-Zukäufe der Tech-Giganten ein. So investieren etwa auch NVIDIA, Google, Microsoft und Amazon massiv in Start-ups und eigene Plattformen, um sich Vorteile bei leistungsfähigen KI-Systemen zu sichern. Branchenbeobachter werten den Manus-Deal laut "Financial Times" nun allerdings als Signal, dass der Markt für autonome KI-Agenten in eine neue Phase eintritt, in der nicht mehr nur Forschung, sondern konkrete Erlösmodelle im Fokus stehen.

Besondere Aufmerksamkeit gilt allerdings auch den geopolitischen Aspekten des Deals. Da Manus ursprünglich in China gegründet wurde, steht die Übernahme unter genauer Beobachtung von US-Behörden. Meta erklärte laut "Reuters", nach Abschluss der Transaktion sämtliche verbliebenen China-Beziehungen von Manus zu kappen, um regulatorische Risiken zu minimieren.

Ob sich die Milliardeninvestition für Meta auszahlt, hängt jedoch letztlich davon ab, wie schnell und überzeugend die Manus-Technologie skaliert und in das bestehende Ökosystem eingebettet werden kann. An der Börse sorgte der Deal zunächst jedoch noch nicht für viel Aufsehen: Die Meta-Aktie beendete den Montagshandel an der NASDAQ um 0,69 Prozent tiefer bei 658,69 US-Dollar und gab nachbörslich um weitere 0,27 Prozent auf 656,90 US-Dollar nach.

Redaktion finanzen.net

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