NVIDIA-Aktie zwischen Hype und Realität: VC-Gründer sieht Unterschiede zur Dotcom-Blase

Künstliche Intelligenz treibt die Börsen auf Rekordhöhen - allen voran der Chipriese NVIDIA. Doch droht eine neue Spekulationsblase wie zur Dotcom-Zeit?
Werte in diesem Artikel
• Experte sieht keine Blase um NVIDIA-Aktie und Co.
• VC-Gründer sieht klaren Unterschied zur Dotcom-Ära
• Reale Einnahmen statt reiner Visionen
Die Euphorie um Künstliche Intelligenz kennt derzeit kaum Grenzen: Aktien von Branchengrößen wie NVIDIA eilen von Rekord zu Rekord, Milliarden fließen in neue Start-ups und Anleger fragen sich, ob sich die Geschichte der Dotcom-Blase wiederholt. Während einige Experten bereits vor einer Überbewertung warnen, sieht Magnus Grimeland, Gründer der Venture-Capital-Firma Antler, die Lage deutlich entspannter.
Experte erklärt: KI-Hype um NVIDIA-Aktie ist keine Blase
"Ich denke auf jeden Fall nicht, dass wir in einer Blase sind", sagte er im CNBC-Podcast "Beyond the Valley" und begründete seine Einschätzung mit mehreren Faktoren. Sein zentrales Argument: Die rasante und reale Nutzung von KI in der Wirtschaft. Laut Grimeland werde künstliche Intelligenz deutlich schneller in Geschäftsprozesse integriert als frühere Technologien, wie etwa der Umstieg von physischen Servern auf Cloud-Computing, der rund ein Jahrzehnt dauerte.
Heute stehe KI "ganz oben auf der Agenda" vieler Unternehmenschefs, egal ob in Indien oder bei einem US-Fortune-500-Konzern. "Es besteht die Bereitschaft in die Nutzung dieser Technologie zu investieren … und das ist sofort geschehen", so Grimeland gemäß CNBC weiter.
Echte Umsätze statt Visionen: KI-Unternehmen liefern ab
Während viele Internet-Start-ups zur Jahrtausendwende kaum Umsatz machten, basiere das heutige KI-Wachstum auf realen Erträgen. "Was dies ein bisschen anders macht als eine Blase und sehr anders als Dotcom, ist, dass hinter einem großen Teil dieses Wachstums tatsächlich reale Umsätze stehen", sagte Grimeland im CNBC-Podcast.
Ein Sprecher von OpenAI erklärte gegenüber CNBC, dass das Unternehmen im Juni 2025 rund 10 Milliarden US-Dollar jährlich wiederkehrenden Umsatz (ARR) erreichte. Dabei handelt es sich um Einnahmen, die über zwölf Monate fest kalkuliert sind.
Verbraucher treiben die Entwicklung: Big Tech gerät unter Druck
Ein weiterer Unterschied zur Dotcom-Zeit sei die Geschwindigkeit, mit der Konsumenten KI nutzen. Das Online-Verhalten habe sich schnell verändert. "100 % meiner Suchanfragen waren vor einem Jahr bei Google. Jetzt sind es wahrscheinlich 20 %", erklärte Grimeland gemäß CNBC weiter. Diese Verschiebung zeigt, wie stark KI-Angebote wie ChatGPT bereits in den Alltag vordringen und wie sie etablierte Tech-Giganten herausfordern.
Dennoch sieht Grimeland auch Chancen für kleinere Anbieter: "Die KI-Gewinner dieser aktuellen Plattformverschiebung sind nicht notwendigerweise diese großen etablierten Unternehmen." Neue Player wie das chinesische Startup DeepSeek, das KI-Modelle auf Augenhöhe mit OpenAI entwickelt, könnten laut dem Antler-Gründer künftig große Marktanteile gewinnen.
Unterschiede zur Dotcom-Ära: Bleibt KI Wachstumssektor mit Substanz?
Trotz hoher Bewertungen und massiver Kapitalzuflüsse glaubt Grimeland nicht an eine spekulative Überhitzung. Zwar gebe es eine "enorme" Menge an Geld, das in KI-bezogene Unternehmen mit "falschen" Bewertungen fließt, doch das sei typisch für den Beginn eines Investitionszyklus. "Am Ende … ist die Chance in diesem Bereich so viel größer als die Investitionen, die hineinfließen", sagte er im Podcast.
Es bleibt abzuwarten, wie sich der KI-Markt in den kommenden Jahren entwickelt, doch laut Grimeland überwiegen die realen Chancen deutlich die kurzfristigen Risiken.
Bettina Schneider / Redaktion finanzen.net
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