Wertsteigerung der Kindheit: Wie man mit alten Barbies Geld verdienen kann
Die Welt der Sammler zeigt wieder einmal, dass ein Schatz nicht immer Gold und Diamanten sein muss. Für viele könnte er in einer Schublade, einem alten Koffer oder auf dem Dachboden versteckt sein, in Form einer scheinbar gewöhnlichen Barbie-Puppe. Mit dem Release des lang erwarteten Barbie-Films am 20. Juli 2023, hat die Begeisterung für diese Spielzeugpuppen neue Höhen erreicht.
Die Beliebtheit der Barbie-Puppe
Seit über sechs Jahrzehnten begeistert die Barbie-Puppe Kinder weltweit und zeigt keinerlei Anzeichen, in naher Zukunft in Vergessenheit zu geraten. Experten von Catawiki berichten, dass der Wert einer solchen Puppe über die Jahre hinweg tendenziell steigt, insbesondere wenn sie sich in einem guten Zustand befindet.
Eine makellose Barbie aus dem Jahr 1959 könnte heutzutage einen erstaunlichen Wert von rund 10.000 Euro erreichen. Auch Modelle aus den 1960er und 1970er Jahren, sofern sie gut erhalten sind, können laut Merkur.de für Summen im hohen dreistelligen bis niedrigen vierstelligen Bereich den Besitzer wechseln. Die bis dato wertvollste Barbie der Welt, kreiert vom australischen Juwelier Stefano Canturi, wurde 2010 für fast 300.000 Euro versteigert, wobei der Erlös wohltätigen Zwecken zugutekam. Aber wie kann man herausfinden, ob die alten Barbies auch einen erheblichen Wert haben könnten?
Auf diese Merkmale sollte man achten
RPR1 berichtet, dass die Nachfrage nach Barbie-Puppen in den letzten zwei Jahren rasant gestiegen ist. Der Verkauf auf der Online-Plattform Catawiki hat sich fast verdoppelt und der durchschnittliche Wert ist um mehr als 20 Prozent gestiegen. Der Zustand der Puppe kann dabei einen erheblichen Einfluss auf den Preis haben. Besonders hoch im Kurs stehen unbespielte Puppen, die noch in ihrer Originalverpackung sind und alle Accessoires aufweisen. Die Expertin für Spielzeug bei Catawiki, Barbara Bieshaar, legt dar, dass die Altersbestimmung einer Barbie-Puppe ein entscheidender Faktor bei der Wertermittlung ist und von bestimmten Merkmalen abhängt. So kann beispielsweise eine weiße Farbgebung auf das Alter der Puppe hindeuten, da die Farbe bei den ersten Modellen oft schlecht hielt. Zudem können bei jüngeren Puppen eine fünfstellige Produktnummer im Nacken sowie die Prägung "Made in Japan" auf der Rückseite - ein Indiz für eine Herstellung zwischen 1959 und 1972 - hilfreich bei der Identifizierung des Produktionsjahres sein. Schließlich deuten Löcher an der Unterseite der Füße und ein Papieretikett am Handgelenk auf frühe Barbie-Modelle hin.
Sondereditionen sind noch wertvoller
Besondere äußere Merkmale können den Wert einer Barbie ebenfalls steigern, so wie unbeschädigter Nagellack und klackende Knie. Auf der anderen Seite können abgeschnittene, verfilzte Haare oder selbst aufgetragenes Make-up mit Filzstiften den Wert mindern. Ebenso können grüne Ohren, die auf das Alter der Puppe hindeuten, den Wert reduzieren.
Darüber hinaus können besondere Editionen von Barbies, wie beispielsweise Modelle, die als Queen, Tina Turner oder von Karl Lagerfeld gestaltet wurden, einen höheren Wert haben, so inFranken.de in einem Online-Beitrag. Die Rockstar-Barbies der 1980er Jahre könnten aufgrund ihres kulturellen Einflusses ebenfalls an Beliebtheit gewinnen.
Eine aktuelle Kollektion, die bereits jetzt das Interesse der Sammler geweckt hat, sind die "Día De Los Muertos"-Barbies, die nach einem der wichtigsten mexikanischen Feiertage benannt sind und durch ihre fantasievolle Gesichtsbemalung auffallen, so RPR1 abschließend.
Redaktion finanzen.net
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