Kosten sparen bei TÜV & Co.: Wie Sie bei der Kfz-Hauptuntersuchung Geld sparen können
Jedes Auto muss sich in regelmäßigen Abständen einer Kfz-Hauptuntersuchung unterziehen, um für den Straßenverkehr zugelassen zu werden. Dabei können Sie die Höhe der Kosten, die hierbei auf Sie zukommen, maßgeblich beeinflussen. Wir zeigen, wie Ihnen das gelingt.
Die Hauptuntersuchung des Kraftfahrzeugs ist gesetzlich vorgeschrieben. Das Bestehen wird mit der sogenannten "TÜV-Plakette" gekennzeichnet.
Preise vergleichen
Wo Sie die Hauptuntersuchung veranlassen, obliegt Ihnen. Diese kann unter anderem in der Prüfstelle einer Prüfungsorganisation wie TÜV, DEKRA, GTA oder KÜS oder auch in Ihrer Stammwerkstatt erfolgen. Der MDR rät, die Werkstatt zu umgehen und persönlich an eine Prüfungsorganisation zu fahren. Dabei sollte das Auto im Vorfeld gesäubert und gewaschen werden, sowie mindestens eine funktionierende Beleuchtungsanlage aufweisen und mit Warndreieck und Verbandskasten ausgerüstet sein. Die Tarife der einzelnen Prüfstellen und Werkstätten unterliegen allerdings starken Schwankungen, weshalb es hier ratsam ist, die Preise zu vergleichen.
Ein Bestandteil der Hauptuntersuchung ist die Abgasuntersuchung. Da diese von jeder amtlich anerkannten Abgasuntersuchungs-Werkstatt vorgenommen werden kann und somit nicht direkt bei der Prüfstelle durchgeführt werden muss, lassen sich hier Einsparpotenziale realisieren. Oftmals können hier nämlich die Kosten bei der Werkstatt Ihres Vertrauens durchaus günstiger ausfallen als bei der Prüfstelle direkt. Außerdem lässt sich durch die Vereinbarung und Einhaltung eines fixen Termins bei vielen Prüfstellen ebenso eine Preisersparnis erzielen.
Das Fahrzeug vor der Hauptuntersuchung begutachten
Eine gute Vorbereitung sowie eine selbständige und gewissenhafte Inspektion des Fahrzeugs im Vorfeld kann Sie bei der Hauptuntersuchung vor großen Kosten bewahren. Dabei gibt es laut dem Bericht des MDRs Punkte, die ohne Zweifel jeder Fahrzeughalter selbst feststellen kann, um Zusatzkosten und eine Nachprüfung zu umgehen. Dazu gehören, um etwaige Beispiele zu nennen, unter anderem ein Verbandskasten mit aktiven Haltbarkeitsdatum, eine funktionierende Hupe, intakte Spiegel, vorhandenes Warndreieck und Warnweste, die Funktionsfähigkeit aller Lampen, unbeschädigte Felgen bzw. Reifen mit entsprechender Profiltiefe oder ausreichend vorhandene Brems-, Scheibenwisch-, und Motorölflüssigkeit. Ein herausgeputztes, gewaschenes Auto ist zwar keine Pflicht, kann aber zu einem positiven Erscheinungsbild verhelfen und Ihnen somit einen leichten psychologischen Vorteil bei Ihrem Prüfer verschaffen.
Sollten Sie darauf aus sein, die Kosten für die Hauptuntersuchung möglichst umfangreich zu reduzieren, ist es selbstredend, den Termin der Hauptuntersuchung keinesfalls zu überziehen. Hier können ab einer zweimonatigen Überziehung Bußgeld und ab einer achtmonatigen Überziehung sogar Punkte in Flensburg auf Sie zukommen. Ebenso sollten Sie drauf achten, dass im Falle von erheblichen Mängeln an Ihrem Fahrzeug Sie die einmonatige Nachprüffrist einhalten. Wird diese überschritten, droht Ihnen neben einem Bußgeld die Wiederholung der Hauptuntersuchung - mitsamt den Gebühren.
So erkennen Sie, wann Ihre nächste Hauptuntersuchung ansteht
Möchten Sie nun feststellen, wann Ihre nächste Hauptuntersuchung ansteht, genügt ein einfacher Blick auf Ihre derzeitige TÜV-Plakette. Die in der Mitte liegende Zahl verrät Ihnen das Jahr, die äußere Zahl den Monat der nächsten Hauptuntersuchung. Zudem befindet sich der nächste Prüftermin ebenfalls im Fahrzeugschein oder in der Zulassungsbescheinigung.
Redaktion finanzen.net
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