Das erste eigene Auto: Tipps zum Kauf und zur richtigen Versicherung
Ist ein gebrauchtes Auto immer günstiger als ein Neuwagen und welche Versicherung ist die richtige? Wir erklären Ihnen alles Wissenswerte rund um das erste eigene Auto.
Wer den Führerschein endlich geschafft hat und in seinen Händen hält, denkt oft sofort an den Kauf des ersten eigenen Autos. Allerdings gibt es eine Menge Hindernisse, die das Projekt "erstes Auto" zum Geldschlucker machen können. Denn der erste eigene Wagen bedeutet nicht nur ein großes Stück Freiheit, sondern ist auch mit Verantwortung verbunden. Wenn man jedoch einige Tipps und Tricks berücksichtigt, lassen sich eine Menge Kosten bereits im Vorfeld vermeiden.
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Die Wahl des richtigen Autos
Bereits beim Kauf des Autos kann man aufgrund von Unwissenheit vieles falsch machen und unnötige Kosten verursachen. Es beginnt bereits bei der Auswahl des Autotyps. Dabei sollte man sich die Zeit nehmen und sich ernsthaft damit auseinandersetzen und überlegen, welches Auto am besten ins Budget passt und den Anforderungen im Alltag gerecht wird. Denn das falsche Auto kann einem erheblichen Ärger und Geldsorgen bereiten. Wer vorwiegend im städtischen Gebiet fährt, sollte sich für einen Kleinwagen mit niedrigem Spritverbrauch entscheiden. Am besten mit Benzinmotor, denn auf kurzen Stadtfahrten rechnet sich ein Diesel nicht und kann durch die vielen Kurzstrecken sogar Schaden nehmen. Wer jedoch viel und weit fahren muss, sollte vor allem auf maximalen Komfort achten sowie auf einen möglichst niedrigen Spritverbrauch auf langen Strecken. Diese Kriterien erfüllen meist die Mittelklasse-Limousinen oder die davon abgeleiteten Coupé-Varianten.
Gebrauchtes Auto oder Neuwagen?
Wer sich für einen Autotyp entscheiden konnte, steht anschließend vor der Frage, ob er sich für ein gebrauchtes Auto oder doch für einen Neuwagen entscheiden soll. Die Angebote sind verlockend, denn immer mehr Autofirmen sprechen explizit Führerscheinneulinge an und unterbieten sich gegenseitig mit Rabatten. Einige Vorteile hat der Kauf eines Neuwagens natürlich, denn immerhin bietet ein neues Auto die Möglichkeit, ein Auto frei nach seinen Wünschen zu konfigurieren. Jedoch ist die Liste mit Nachteilen und Risiken, die hohe Kosten verursachen können, deutlich länger. Denn als Fahranfänger ist es wahrscheinlicher, in einen Unfall verwickelt zu werden und auch Blechschäden im Allgemeinen kommen häufiger vor. Hinzu kommt, dass man sich bei der Entscheidung einen Neuwagen zu kaufen, sehr lange an einen Vertrag bindet und für die damit verbundene Abtragung verpflichtet. Wer sich dennoch für den Kauf entscheidet, sollte zusätzich im Hinterkopf behalten, dass der jährliche Wertverlust des Wagens horrend ist. So ist ein Neuwagen in der Summe eher eine Lösung für Fahranfänger, die nicht auf das Geld achten müssen. Der Kauf eines Gebrauchtwagens bietet hingegen gleich mehrere Vorteile in Punkto Kosten, denn er ist deutlich günstiger in der Anschaffung und bietet so auch die Möglichkeit, ein höherklassiges Auto für einen niedrigeren Preis zu erhalten. Hinzu kommt, dass man weniger Ärger hat, falls dann noch einmal etwas passiert, da man eine vergleichsweise niedrige Investition getätigt hat. Und auch die kürzere Kostenbindung ist ein großer Vorteil des Kaufs eines Gebrauchtwagens.
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Die richtige Versicherung
Sobald man sich für einen Wagen entschieden hat und der Kauf getätigt ist, stehen weitere wichtige Schritte an: die Anmeldung und Versicherung. Um einen PKW anmelden zu können, benötigen Sie eine gültige Haftpflichtversicherung. Als Fahranfänger mit einem Neuwagen empfiehlt sich, eine Vollkaskoversicherung abzuschließen, da diese auch dann greift, wenn es zu selbstverschuldeten Schäden kommt. Jedoch steigt man als Anfänger automatisch in die Schadensfreiheitsklasse SF-0 ein und zahlt die höchsten Beiträge für die Kfz-Versicherung. Grund dafür ist der statistische Beleg, dass Fahrneulinge in der Regel die meisten Schäden verursachen. Wer bei der Versicherung sparen möchte, kann sich zunächst über die Eltern versichern oder die Eltern versichern das erste eigene Auto als Zweitwagen. Weitere Sparmöglichkeiten bringt auch ein Fahrsicherheitstraining, welches immer häufiger angeboten wird. Denn manche Versicherer reduzieren die Prämie, wenn der Fahranfänger ein solches Training vorweisen kann. Unabhängig davon, welche Sparmöglichkeiten Sie nutzen, sollten Sie zuvor einen umfangreichen Vergleich der Autoversicherung durchführen, bevor Sie zu einer Entscheidung kommen. Denn durch die kluge Auswahl eines Versicherers lassen sich jährlich einige Euro einsparen.
Redaktion finanzen.net
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