Arrival Car

Startup Arrival und Uber wollen ab 2023 Elektrotaxi auf den Markt bringen

21.06.21 23:03 Uhr

Startup Arrival und Uber wollen ab 2023 Elektrotaxi auf den Markt bringen | finanzen.net

Könnten schon bald Elektrotaxis durch die Londoner Straßen fahren? Das sind zumindest die Pläne des Startups Arrival und des Dienstleistungsunternehmens Uber in Großbritannien. 2023 soll das neue "Arrival Car" in die Produktion gehen. Damit soll der Wandel zur Elektromobilität gefördert und die Emissionen verringert werden. Doch es gibt auch Herausforderungen.

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"Arrival Car" soll ein elektrisches E-Taxi vom britischen Startup und Spezialisten für elektrische Vans und Busse Arrival und dem Ride-Hailing Anbieter Uber werden, das gibt Arrival auf seiner Homepage bekannt. Ride-Hailing setzt sich aus den englischen Wörtern "Ride" (dt.: Fahrt) und "Hailing" (dt.: herbeiwinken/-rufen) zusammen und bedeutet demnach so viel wie "eine Fahrt herbeiwinken/-rufen". Im klassischen Sinne könne man damit also das Herbeiwinken eines Taxis meinen. Mittlerweile beschreibt das Wort aber eher die Personenbeförderung unterstützt durch Apps (Uber, Lyft usw.).

Mobilitätswandel soll unterstützt werden

Arrival und die britische Niederlassung von Uber wollen ein bezahlbares und zweckmäßiges elektrisches Auto für Ride-Hailing-Fahrer entwickeln. Die Produktion soll laut eigenen Angaben bereits im dritten Quartal 2023 beginnen. Ziel beider Unternehmen sei es, den Mobilitätswandel hin zum Ride-Hailing und Car-Sharing zu unterstützen. Die geschätzten 30 Millionen Fahrer in diesem Sektor sollen dadurch weniger Emissionen ausstoßen und die Luftqualität in den Städten soll verbessert werden. Uber, 2010 gegründet, hat sich laut Arrival zum Ziel gesetzt, bis 2025 in London und bis 2030 in Nordamerika und Europa eine vollelektrische Mobilitätsplattform zu werden.

Neben der Batteriereichweite gibt es weitere Herausforderungen

Durchschnittlich 45.000 bis 50.000 Kilometer im Jahr legt ein Ride-Hailing-Fahrzeug zurück, wird auf der Unternehmenswebsite erklärt. Im Gegensatz dazu seien es beim privaten Pkw durchschnittlich nur 12.000 Kilometer. Daher soll das "Arrival Car" neben Komfort auch Sicherheit bieten. Um dies zu erreichen, arbeiten die Unternehmen mit Uber-Fahrern zusammen. Ende dieses Jahres soll dann bereits das mit den Fahrern gemeinsam gestaltete Fahrzeug präsentiert werden können.

Die Onlineplattform des t3n Magazins weist darauf hin, dass es jedoch auch Schwierigkeiten für das Vorhaben gebe. Eine große Herausforderung könne neben der Reichweite der Batterie auch die Tatsache sein, dass die Uber-Fahrer ihre Fahrzeuge selbst bezahlen müssen. Doch ein wenig Unterstützung hat Uber den Wechselwilligen versprochen: "Uber Green wurde kürzlich in London eingeführt und bietet den Passagieren die Möglichkeit, ein vollelektrisches Fahrzeug ohne zusätzliche Kosten auszuwählen, während die Fahrer eine niedrigere Servicegebühr zahlen", schreibt das Startup über seinen Partner auf der Homepage.

Noch schadet Ride-Hailing eher der Umwelt, als dass es ihr nützt

Das Magazin t3n hat zudem auf eine jüngst veröffentlichte Studie hingewiesen, die die Problematiken des Ride-Hailings aufzeigt. Demnach belaste der Aufstieg der Ride-Hailing-Services sogar eher das Verkehrsaufkommen in Städten, als dass er eine entlastende Wirkung habe. Die Forscher der interdisziplinär besetzen Gruppe "Future Urban Mobility" fanden heraus, dass durch diese Dienste die Nutzung des ÖPVN deutlich abnimmt, hinzu kämen die zahlreichen Leerfahrten. Es bleibt abzuwarten, ob sich dies in Zukunft ändert. Fest steht laut t3n, dass zumindest die Emissionen durch den Umstieg von Uber auf Elektromobilität verringert werden können.

E-Taxis zunächst nur in Großbritannien geplant - später in ganz Europa

Arrival erklärt in einer Pressemitteilung, die Automobilindustrie umkrempeln zu wollen. Und zwar mit einem neuen Ansatz bei der Konstruktion und Montage von Elektrofahrzeugen. Für die Produktion des "Arrival Cars" setze die Firma auf das Konzept von Mikrofabriken. Das erlaube die Fertigung der Fahrzeuge nahe ihrer späteren Einsatzorte und soll sogar regionale Anpassungen ermöglichen. Ganz im Gegensatz dazu stehen Teslas Gigafabriken.

2015 vom russischen Milliardär Denis Sverdlov gegründet, hat Arrival seinen Hauptsitz in Großbritannien und beschäftigt über 1.800 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen. Die "Arrival Cars" werden zunächst nur dort eingesetzt, sollen später aber in ganz Europa zum Einsatz kommen, verkündet die Firma. Das E-Taxi sei für das Unternehmen eine Ergänzung zu den bereits im Produktportfolio zu findenden Bussen und Vans für den Personennahverkehr und Nahbereichsverkehr. Wie der Branchendienst für Elektromobilität elective.net berichtet, umfasst Arrivals größter öffentlicher Auftrag bis zu 10.000 Transporter für den Zustelldienst UPS.

Deniz Pense / Redaktion finanzen.net

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Bildquellen: Bubble_Tea Stock / Shutterstock.com

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