Bumerang-Angestellte sind Mitarbeiter, die ein Unternehmen verlassen haben und zu einem späteren Zeitpunkt wieder zurückkehren. Muss sich ein Unternehmen bei der Besetzung zwischen Bumerang-Angestellten und neu angeworbenen Mitarbeitern entscheiden, sollte das Unternehmen eine Reihe von Vorteilen beachten, die die Beschäftigung von Bumerang-Angestellten mit sich bringt.

Erneute Anstellung bietet eine Reihe von Vorteilen

Erstens sind sie bereits mit der Unternehmenskultur und den internen Abläufen vertraut, was ihre Einarbeitungszeit verkürzt und sie schneller produktiv macht. Sie bringen bereits Erfahrung und Kenntnisse mit, die sie während ihrer vorherigen Anstellung im Unternehmen erworben haben. Das Unternehmen spart Kosten und profitiert von dem bereits vorhandenen Wissen, es ist also eine Win-Win-Situation für beide Seiten.

Zweitens können Bumerang-Angestellte einen frischen Blickwinkel und neue Ideen mitbringen, die sie während ihrer Zeit außerhalb des Unternehmens gesammelt haben. Sie haben möglicherweise andere Perspektiven entwickelt und können so zur Innovation und Verbesserung beitragen.

Drittens können Bumerang-Angestellte die Mitarbeiterbindung und das Engagement stärken. Wenn ein ehemaliger Mitarbeiter zurückkehrt, zeigt dies oft, dass er eine positive Erfahrung gemacht hat und weiterhin Interesse an einer langfristigen Zusammenarbeit hat. Dies kann die Moral der aktuellen Mitarbeiter stärken und als Motivation dienen, da sie sehen, dass das Unternehmen ein attraktiver Arbeitgeber ist, der frühere Mitarbeiter zurückgewinnt.

Erhöhte Wechselbereitschaft könnte Nachteil sein

Eine Studie mit 30.000 Arbeitnehmern verglich Bumerang-Angestellte mit neu angeworbenen Mitarbeitern und identifizierte eine spezifische Charaktereigenschaft, die für Unternehmen bei der Wiedereinstellung ehemaliger Mitarbeiter im Vergleich zur Anwerbung externer Kandidaten zu einem potenziellen Nachteil führen kann: eine erhöhte Wechselbereitschaft. Die Forscher stellten fest, dass Mitarbeiter, die eine Organisation einmal verlassen haben, oft bereit sind, dies erneut zu tun. Allerdings hängt dies von den Umständen der früheren Kündigung ab und ob nachhaltige Veränderungen stattgefunden haben, um das Risiko einer erneuten Kündigung zu minimieren. Unternehmen, die erwägen, einen ehemaligen Mitarbeiter wieder einzustellen, sollten sorgfältig prüfen, ob es diesmal ausreichend Gründe gibt, warum der Mitarbeiter länger im Unternehmen bleiben würde als beim vorherigen Mal.

Redaktion finanzen.net