Lücken im Lebenslauf erklären - So geht's
Die gefürchtete Lücke im Lebenslauf muss kein Grund zur Panik sein. Sie kann oft erklärt werden, ohne dabei der Bewerbung zu schaden.
Tadelloser Lebenslauf als Voraussetzung für den Traumjob?
Viele Bewerber glauben, dass ein lückenloser Lebenslauf die Grundvoraussetzung für den Job ihrer Träume sei. Wenn dieser dann jedoch Zeitsprünge oder gar längere Lücken aufweist, verlieren viele den Mut, sich überhaupt auf ihren Traumjob zu bewerben oder schrauben ihre Erwartungen zurück. In den meisten Fällen ist diese Angst jedoch unberechtigt. Sobald man eine Lücke im Lebenslauf glaubhaft erklären kann, dürfte auch der zukünftige Arbeitgeber zu überzeugen sein. Dabei sind zwei Regeln besonders wichtig. Die erste ist, ehrlich zu sein und zu seiner Vergangenheit zu stehen. Die zweite Regel besagt, dass man die Lücke mit vernünftigen Maßnahmen füllt oder sie zumindest überzeugend erklären kann.
Lücken im Lebenslauf erklären
Bewerber sollten sich darauf einstellen, dass sie spätestens im Bewerbungsgespräch gefragt werden, wodurch die Lücken im Lebenslauf entstanden sind. Eine berufliche Umorientierung, eine fristlose Kündigung, Probleme bei der Jobsuche, eine lange Krankheit oder die Pflege eines kranken Familienmitglieds können Gründe für einen Zeitsprung im Lebenslauf sein. Längere Krankheitsphasen oder die Pflege eines erkrankten Angehörigen müssen weder im Lebenslauf, noch im Anschreiben erwähnt werden. Beim Bewerbungsgespräch kann dies jedoch angesprochen werden, ohne zu sehr ins Detail gehen zu müssen. Ist jedoch einer der anderen genannten Fälle der Grund für den Zeitsprung, sollte dieser schlüssig erklärt werden. Dabei ist es wichtig, sich nicht in Lügen oder Floskeln zu verstricken, um seinen Lebenslauf zu verschönern. Denn Personaler sind darin geschult, genau solche Tricks auf den ersten Blick zu durchschauen.
Eine Lücke im Lebenslauf verhindern
Oft finden Menschen, die ihr Studium oder ihre Ausbildung beendet oder abgebrochen haben nicht sofort etwas Neues. Dennoch sollten sie dann nicht tatenlos auf eine neue Bewerbungsphase warten und sich stattdessen einen Nebenjob oder einen Praktikumsplatz suchen. Dasselbe gilt für den Fall einer beruflichen Umorientierung, denn es geht im Grunde darum, zu beweisen, dass man den Willen besitzt alles zu tun, um eine berufliche Fehlentscheidung wiedergutzumachen und sich in einer Lücke nicht ausruht, sondern sich bemüht zurück ins Berufsleben zu finden. Wenn dennoch eine mehrmonatige Lücke entsteht, sollte man diese nutzen, um an den eigenen Fachkenntnissen zu arbeiten. Dies kann durch die Teilnahme an Fortbildungen umgesetzt werden und zeigt zudem dem zukünftigen Chef, dass man Ehrgeiz besitzt sowie den Willen sich weiterzuentwickeln.
Redaktion finanzen.net
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