Arbeitsalltag

Glücklich im Job: Was ist eigentlich Job Crafting?

20.01.25 06:56 Uhr

Schluss mit Jobfrust: Wie Job Crafting Ihr Arbeitsleben revolutioniert | finanzen.net

Die Suche nach Erfüllung im Arbeitsalltag beschäftigt viele Menschen. Job Crafting bietet einen Ansatz, der es ermöglicht, die eigene Tätigkeit so zu gestalten, dass sie besser zu den persönlichen Stärken und Bedürfnissen passt. Doch wie funktioniert das genau, und welche Vorteile ergeben sich daraus?

Die Idee hinter Job Crafting

Job Crafting beschreibt die Möglichkeit, den eigenen Arbeitsalltag aktiv zu gestalten, um ihn erfüllender zu machen. Dieser Ansatz geht davon aus, dass nicht nur Vorgesetzte für die Zufriedenheit der Mitarbeitenden verantwortlich sind. Auch die Mitarbeitenden selbst können durch Eigeninitiative dazu beitragen, ihren Job an ihre individuellen Stärken und Interessen anzupassen. Der Begriff wurde 2001 von den Wissenschaftlerinnen Amy Wrzesniewski und Jane Dutton geprägt und hat seitdem an Bedeutung gewonnen.

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Die drei Dimensionen des Job Craftings

Die aktive Anpassung des eigenen Arbeitsbereichs erfolgt auf drei verschiedenen Ebenen, erklärt ein Beitrag von Glow-Coaching. Eine davon betrifft die Gestaltung der Aufgaben. Hierbei werden Tätigkeiten verändert oder erweitert, um besser mit den eigenen Fähigkeiten und Vorlieben übereinzustimmen. So können etwa zusätzliche Verantwortlichkeiten übernommen oder ungeliebte Aufgaben reduziert werden.

Ein weiterer Aspekt ist die Gestaltung von Beziehungen am Arbeitsplatz. Durch die bewusste Pflege und den Aufbau von Arbeitsbeziehungen entsteht ein unterstützendes Umfeld, das die Motivation und Zusammenarbeit fördert.

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Die dritte Dimension umfasst die kognitive Neuausrichtung. Dabei geht es darum, die Wahrnehmung und Bewertung der eigenen Arbeit zu verändern, indem der Fokus auf den positiven Einfluss oder die Sinnhaftigkeit der Tätigkeit gelegt wird.

Die Bedeutung von Job Crafting für die Arbeitswelt

Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass Job Crafting nicht nur die Zufriedenheit, sondern auch die Produktivität und Gesundheit der Mitarbeitenden steigern kann. Eine von der LMU München zitierte Studie belegt, dass Mitarbeitende, die ihre Arbeit aktiv gestalten, sich weniger gestresst fühlen und ein höheres Wohlbefinden erleben. Unternehmen profitieren ebenfalls von diesem Ansatz. Engagierte Mitarbeitende, die sich mit ihrer Arbeit identifizieren, tragen zu einer besseren Teamdynamik und einem positiven Betriebsklima bei. Dies kann zu einer geringeren Fluktuation und einer höheren Arbeitsleistung führen.

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Wege zur praktischen Umsetzung

Die erfolgreiche Anwendung von Job Crafting beginnt mit einer intensiven Auseinandersetzung mit den eigenen Stärken und Schwächen. Eine kritische Betrachtung der aktuellen Arbeitsaufgaben und des Arbeitsplatzes hilft dabei, Bereiche zu identifizieren, in denen Anpassungen möglich sind.

Ein offener Dialog mit Vorgesetzten oder Kolleginnen und Kollegen schafft die Grundlage, um Veränderungen zu besprechen und gemeinsam umzusetzen. Dabei können auch kleinere Anpassungen im Alltag, wie die Priorisierung bestimmter Tätigkeiten oder die Zusammenarbeit mit inspirierenden Personen, einen großen Unterschied machen. Schließlich ist der proaktive Schritt hin zu einer Neuausrichtung entscheidend. Die kontinuierliche Anpassung und Reflexion sorgen dafür, dass der Arbeitsalltag langfristig erfüllender gestaltet wird.

Redaktion finanzen.net

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