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Mehrere Regionen in Europa von Corona-Risikoliste gestrichen

27.11.20 11:55 Uhr

Mehrere Regionen in Europa von Corona-Risikoliste gestrichen | finanzen.net

Die Bundesregierung stuft ab Sonntag einzelne weitere Regionen in Europa als Corona-Risikogebiete ein, hebt diesen Status gleichzeitig aber erstmals für noch mehr Regionen wieder auf.

Die Peloponnes in Griechenland und drei Regionen in Irland werden von der Risikoliste gestrichen, wie das Robert Koch-Institut (RKI) am Freitag im Internet bekanntgab. Neu hinzu kommen Westgriechenland, eine Region in Estland und die zu Portugal gehörende Inselgruppe Azoren.

Die Einstufung als Risikogebiet und die damit automatisch verbundenen Reisewarnungen des Auswärtigen Amts bedeuten zwar kein Reiseverbot, sollen aber eine möglichst große abschreckende Wirkung auf Touristen haben. Das Gute für Urlauber: Sie können bereits gebuchte Reisen stornieren, wenn ihr Ziel zum Risikogebiet erklärt wird. Das Schlechte: Rückkehrer aus den Risikogebieten müssen bis zu zehn Tage in Quarantäne, können sich davon aber durch einen negativen Test ab dem fünften Tag nach Einreise vorzeitig befreien lassen.

Die Einstufung als Risikogebiet erfolgt, wenn ein Land oder eine Region den Grenzwert von 50 Neuinfektionen auf 100 000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen überschreitet. Auch der größte Teil Deutschlands ist nach diesen Kriterien Risikogebiet.

In den vergangenen Wochen war eine Region nach der anderen im Ausland auf die Risikoliste des RKI gesetzt worden. Auf dem europäischen Festland gibt es neben der griechischen Peloponnes nur noch in Österreich (zwei Gemeinden an der deutschen Grenze), Estland, Norwegen und Finnland Regionen, die nicht als Risikogebiete eingestuft sind. Hinzu kommen die drei Regionen in Irland sowie eine ganze Reihe Inseln wie die spanischen Kanaren, das portugiesische Madeira, ein Großteil der griechischen Inseln, die britische Isle of Man und die Kanalinsel Guernsey sowie die dänischen Inseln Grönland und Färöer.

Weltweit gilt inzwischen wieder für fast 150 von knapp 200 Ländern eine Corona-Reisewarnung, für 11 weitere gilt sie nur teilweise.

BERLIN (dpa-AFX)

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