Alltagstipp

Was tun bei einem Wasserschaden am Smartphone?

24.10.24 23:00 Uhr

Wasserschaden am Smartphone: Sofortmaßnahmen und Tipps | finanzen.net

Ist das Smartphone ins Wasser gefallen, kann dieses mit einigen Maßnahmen möglicherweise wieder gerettet werden. Dabei ist schnelles Handeln gefragt.

Wann zählt ein Smartphone als wasserdicht?

Ob ein Smartphone wasserdicht und in welchem Umfang es gegen Wasser geschützt ist, zeigt die IP-Zertifizierung ("Internal Protection"). Diese Zertifizierung gibt Auskunft darüber, wie gut das Gerät gegen das Eindringen von Fremdkörpern geschützt ist. Die erste Ziffer des zweistelligen IP-Codes steht für den Schutz gegen Fremdkörper wie Sand, Staub und Schmutz, mit einem maximalen Bestwert von sechs. Die zweite Ziffer gibt den Schutz gegen Süßwasser an.

Je höher die Ziffer auf einer Skala von eins bis acht liegt, desto besser ist das Smartphone gegen das Eindringen von Wasser geschützt. Geräte mit der Zertifizierung für die Schutzklasse IP67 (staubdicht und geschützt gegen zeitweises Untertauchen) gelten für eine Tiefe bis zu einem Meter, für nicht länger als 30 Minuten, als wasserdicht. Bei Geräten mit der Zertifizierung IP68 (staubdicht und geschützt gegen dauerndes Untertauchen) sollte die Herstelleranleitung beachtet werden, da die exakte Tiefe, die das Gerät dauerhaft unter Wasser bestehen muss, vom Hersteller selbst festgelegt wird.

Erste-Hilfe-Maßnahmen

Bei Wasserschäden sollte zunächst das Smartphone ausgeschaltet und alle herausnehmbaren Teile entfernt werden. Anschließend sollte das Smartphone mindestens 48 Stunden an der Luft getrocknet oder alternativ in Kieselgel gelegt werden. Während des Trocknungsvorgangs sollte das Smartphone nicht bewegt werden, da durch die Bewegung das Wasser weiter ins Handy hineinfließen kann. Wenn das Smartphone mit klebriger Flüssigkeit oder ähnlichen Substanzen in Kontakt gekommen ist, ist laut ZDFheute eine professionelle Reinigung ratsam.

Schadensreduktion

Ist das Handy ins Wasser gefallen, sollten zum Retten der Daten direkt nach dem Tauchgang die SIM-Karte und die Speicherkarte aus dem Handy entnommen werden. Befinden sich auf dem internen Speicher des Handys wertvolle Daten, empfiehlt der Smart Home Spezialist Hama den Gang zu einer Reparaturwerkstatt. Durch schnelles Handeln können eventuelle Spätfolgen vermieden und eine Datenrettung ermöglicht werden.

Am häufigsten sind Kameras und Lautsprecher von der eindringenden Flüssigkeit betroffen. Diese Schäden lassen sich anders als beim Kurzschluss in der Regel durch eine Reparatur beheben.

Redaktion finanzen.net

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