E-Bike Akkus bei Minusgraden - darauf sollte man achten
Bei Minusgraden mit dem E-Bike unterwegs zu sein, ist nicht jedermanns Sache. Wer sich jedoch nicht vor den niedrigen Temperaturen scheut, sollte einige Dinge beachten, damit er auch rechtzeitig am gewünschten Ziel ankommt.
Leistungseinbußen bereits bei unter 10 Grad möglich
Man muss morgens zur Arbeit und der Akku ist leer, obwohl man ihn noch am vorherigen Abend eigentlich vollständig aufgeladen hat. Im Winter kann das durchaus passieren, denn der E-Bike-Akku ist nicht nur teuer, sondern auch sehr kälteempfindlich. Laut wertgarantie.de sind Leistungseinbußen "bereits bei Temperaturen unter 10 Grad möglich, wenn auch nicht häufig". Entscheidend sei hierbei allerdings die Qualität des Akkus; zwischen hochwertigen Marken und günstigen Alternativen gebe es große Unterschiede.
Verringerte Reichweite durch Kälte
Wie der Antriebssystemhersteller Brose auf seiner Webseite mitteilt, kann es dazu kommen, dass sich der Akku bei längerem Aufenthalt in der Kälte deutlich schneller entlädt. Die Gesamtleistungsfähigkeit kann ebenfalls bei niedrigen Temperaturen abnehmen, was zu einer spürbaren Verringerung der Reichweite des E-Bikes führen kann. Sollte das E-Bike über einen abnehmbaren Akku verfügen, empfiehlt es sich, diesen nicht im Freien zu lassen, sondern abzunehmen, um ihn vor Kälte zu schützen. Falls der Akku nicht abnehmbar ist, bieten sich geschützte Lagerorte wie Keller oder Garage für das E-Bike an.
Empfohlene Lagerung zwischen 10 und 20 Grad
Experten raten laut t-online dazu, das E-Bike bei einer Temperatur zwischen 10 und 20 Grad zu lagern. Brose gibt weitere Tipps, um den Akku bei niedrigen Temperaturen zu schonen. Zum Beispiel sollte man die ersten 20 Minuten etwas langsamer fahren, damit sich der Akku an die winterlichen Temperaturen gewöhnen kann. Außerdem sei es ratsam, den Akku vor dem Anschließen des Ladegeräts etwas aufwärmen zu lassen, und das E-Bike sollte idealerweise bei Raumtemperatur aufgeladen werden. Thermoschutzhüllen können ebenfalls dabei helfen, den Akku vor Kälte zu schützen. Wertgarantie.de empfiehlt als Material für solche Hüllen Neopren und weist darauf hin, dass beim Kauf darauf geachtet werden sollte, dass die Hülle keine wichtigen Stellen wie Ladestandsanzeigen oder das Schloss bedeckt.
Ladestand zwischen 20 und 80 Prozent bei Lagerung
Ein weiterer Hinweis von Brose ist, den Akku nicht dauerhaft am Ladegerät angeschlossen zu lassen und ihn nicht im vollständig geladenen Modus zu lagern. Der Akku sollte bei der Lagerung einen Ladestand zwischen 20 und 80 Prozent haben. Wenn der Akku über längere Zeit eingelagert wird, empfiehlt es sich außerdem, alle ein bis zwei Monate den Ladestand zu überprüfen, da er sich auch selbst entladen kann.
Redaktion finanzen.net
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