TV-Sender: Japan denkt über Geldgeschenke an Einwohner nach
Die japanische Regierung erwägt einem Medienbericht zufolge die wirtschaftlichen Verwerfungen durch die Coronavirus-Krise auch durch Geldgeschenke an Teile der Bevölkerung einzudämmen.
Es sollen mindestens 12.000 Yen (rund 100 Euro) pro Person sein, wie der japanische TV-Sender Asahi am Mittwoch mit Berufung auf eine Regierungsquelle berichtet. Die Geldgeschenke seien aber wahrscheinlich nur für Personen mit niedrigerem Einkommen oder Familien mit Kindern vorgesehen.
Dieser Schritt sei Teil eines größeren Virus-Konjunkturpakets der Regierung, um die Wirtschaft in mitten der Krise durch die Verbreitung des neuartigen Coronavirus am Laufen zu halten. In der Finanzkrise hatte Japan im Jahr 2009 auch Geldgeschenke in gleicher Höhe verteilt.
Auch in den USA gibt es aktuell ähnliche Überlegungen. Die US-Regierung will mit einem Hilfspaket rund eine Billion US-Dollar (900 Milliarden Euro) in die Wirtschaft pumpen, wie sie gestern mitteilte. Dabei werde auch erwogen, Bürgern Schecks auszuhändigen. An wen genau welche Hilfen fließen sollen, ließ der Finanzminister Steven Mnuchin am Dienstag aber offen.
TOKIO (dpa-AFX)
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