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Ausblick für das zweite Halbjahr 2022: Welches Szenario könnte die Märkte in Zukunft beherrschen?

27.06.22 09:01 Uhr

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Ausblick für das zweite Halbjahr 2022: Welches Szenario könnte die Märkte in Zukunft beherrschen? | finanzen.net

Von welchen geopolitischen und wirtschaftlichen Faktoren werden die Märkte aktuell beeinflusst, bestätigt das Straucheln der Growth-Titel den Value-Ansatz und wie konnte StarCapital in dem schlechten Umfeld trotzdem mit dem Aktienfonds in den ersten 5 Monaten des Jahres eine positive Rendite von über 2% erzielen?

Erfahren Sie im Interview mit Simon Westendorf, Leiter Aktienfondsmanagement, mehr zu diesen Fragen und welche Szenarien der Asset Manager für den weiteren Verlauf von 2022 am realistischsten hält.

Welchen wirtschaftlichen und geopolitischen Entwicklungen beschäftigen Sie aktuell am meisten und welche Ableitungen ziehen Sie daraus für das Fondsmanagement?

Die wichtigste Entwicklung, die wir gerade beobachten, bezieht sich nicht auf den verheerenden Krieg in Europa, sondern auf die Entscheidungen der Zentralbanken in Bezug auf die rasant ansteigende Inflation. Die Zentralbanken haben aufgrund der Vollbeschäftigung und der hohen Inflationsraten keine andere Wahl, als die Zinsen anzuheben. Die Krux an dieser Sache ist jedoch, dass Amerika im ersten Quartal von 2022 bereits ein negatives Wirtschaftswachstum verkraften musste und auch weitere Frühindikatoren auf eine Abschwächung der Konjunktur hindeuten. Eine Zinsanhebung in einem solch angespannten Umfeld sollte daher eher vermieden werden. Doch die FED hat viele weitere Zinsschritte angekündigt und der Markt hat diese weitere Zinsanhebungen eingepreist. Viele Marktteilnehmer fürchten nun, dass die Zentralbanken den aggressiven Zinserhöhungszyklus trotz des widrigen Umfeldes konsequent umsetzen. Sollten die Inflationsraten weiter außer Kontrolle geraten und die Zentralbanken hierauf durch noch intensivere Zinsanhebungen antworten, könnte es auf den Aktienmärkten zu einem Gau kommen. Die Folgen der ersten Erhöhung sind aktuell auf dem Markt zu spüren. So muss der Nasdaq einen Verlust von -23 % verkraften. Nicht, weil es der Wirtschaft oder den Unternehmen nicht gut geht, sondern weil die Zinsen angehoben wurden und der Markt davon ausgeht, dass sie noch deutlicher steigen werden.

Wie reagieren Sie in den Fonds auf diese Herausforderungen?

Die bevorstehenden Zinserhöhungen bedrohen vor allen Dingen die Wachstumstitel. Typische Growth-Titel sind in unseren Fonds nicht allokiert, daher sind wir in der komfortablen Situation nicht allzu drastisch auf die Zinsanhebungen reagieren zu müssen und eher eine Beobachtungsposition einnehmen zu können.

Sie haben gesagt, dass Wachstumswerte aufgrund der Inflations- und Zinsproblematik ins Straucheln kommen. Bestätigt das Ihren Value-Ansatz?

Definitiv, wir haben zu diesem Thema letztes Jahr viel publiziert und viel Aufklärungsarbeit betrieben. Es ist seit Ende letzten Jahres eindeutig zu erkennen, dass die Zinsen angehoben werden müssen und seitdem ist auch die Underperformance von Growth-Titeln deutlich am Markt zu erkennen. Value-Titel profitieren hingegen teilweise von Rückenwind, daher fühlen wir uns in unserem vorhergesagten Szenario bestätigt. Unser Aktienfonds (StarCapital Equity Value plus) konnte durch den Value-Ansatz eine positive Rendite erzielen, während der S&P 500 oder der DAX zwischenzeitig 15 % im Minus lagen. Zusammenfassend kann man sagen, dass wir uns zurzeit in einem "Sweet-Spot" für unsere Anleger befinden.

"Sweet-Spots" ist ein sehr gutes Stichwort! Was waren bisher Ihre Highlights im Fondsmanagement und wo lagen Sie ein Stück daneben und mussten eine Korrektur vornehmen?

In der Corona-Krise haben wir unseren Fokus auf Energie-Titel gelegt und das hat sich in 2021 und auch in 2022 als richtig erwiesen. Der Energiesektor ist der einzige Sektor, der in diesem Jahr wirklich im Plus ist. So haben Lieferanten aus Amerika enorm davon profitiert, dass Europa unabhängiger von russischem Gas werden möchte. In China mussten wir hingegen nachadjustieren. Wir hatten Ende letzten Jahres/Anfang diesen Jahres einzelne Titel in China gekauft, da wir davon ausgegangen sind, dass die chinesische Regierung Maßnahmen verkündet, mit denen sie dem wirtschaftlichen Abschwung entgegenwirken möchte. Diese Maßnahmen blieben jedoch aus und so mussten wir uns von diesen Positionen wieder verabschieden. Aktuell kann man bereits erste Korrekturen an dem chinesischen Kapitalmarkt feststellen, daher beobachten wir diesen genau und investieren, sobald er für uns wieder attraktiver ist.

Können Sie uns ein Beispiel aus Ihrem Fonds nennen, bei dem Sie in den letzten Wochen ein Investment getätigt haben und uns erläutern, weshalb Sie diese Position in das Fondsportfolio aufgenommen haben?

Wie bereits oben erläutert, haben wir unseren Fokus auf Unternehmen aus dem Energiesektor gelegt, da diese von den hohen Preisen sogar profitieren und durch die Kontrolle der OPEC unabhängiger von der sich abkühlenden Wirtschaft sind. Einen weiteren "Sweet-Spot" für unser Portfolio stellte unserer Einschätzung nach auch der europäische Reifenhersteller Pirelli dar. Pirelli stellt Reifen im Luxussegment mit höchster Qualität her. Den steigenden Preisdruck durch die Inflation können sie sehr gut weitergeben, da das Unternehmen in seiner Nische eine hohe Preissetzungsmacht hat. Die Aktie ist durch die Verbindung zum Automobilsektor massiv unter die Räder gekommen, jedoch denken wir, dass sich das Reifenbusiness wieder erholt und dann im Vergleich unabhängiger von der Konjunktur sein könnte.

Aktuell herrschen viele Unsicherheiten auf dem Markt. Wie sehen Ihre Szenarien für den weiteren Verlauf von 2022 aus? Welches Szenario stufen Sie als am realistischsten ein?

Alle Szenarien hängen von der Inflation ab. In den USA liegt diese aktuell bei 8 % und sollte sie sich in Richtung 10 % bewegen wird die FED noch aggressiver die Zinsen erhöhen müssen und eine weitere Korrektur am Aktienmarkt in Kauf nehmen um die Inflation zu bekämpfen. Ein Szenario wäre dann, dass US-Staatsanleihen bei 3,5 % liegen und wir hohe Abverkäufe im Nasdaq sehen. Die Privatinvestoren verkaufen die bisher beliebten Growth-Titel und durch die Kombination dieser Geschehnisse wird eine Korrektur ausgelöst, die möglicherweise den gesamten Markt betreffen könnte.
In unserem zweiten Szenario sinkt die Inflationsrate in der zweiten Hälfte von 2022 deutlich auf beispielsweise 4 %. In Folge dessen antizipiert der Markt, dass die FED die Zinsen doch nicht so weit anheben muss und wir würden daraufhin relativ schnell eine Rallye sehen, die sich zum Jahresende fortführen könnte.
In unserem dritten Szenario, welches wir aktuell für am realistischsten halten, bleibt die Inflation auf dem aktuell recht hohen Niveau von 7 %. In diesem Szenario gehen wir davon aus, dass der Markt in einer sehr volatilen Seitwärtsbewegung mit Ausbrüchen von bis zu 10 % nach unten und oben bleibt. In den meisten Szenario ist es sehr wahrscheinlich, dass Value-Fonds wie zum Beispiel unser Equity Value plus weiter anhaltenden Rückenwind erleben und deutlich besser Renditen erzielen als die belieben und überteuerten Growth-Aktien.

Erfahren Sie mehr zu dem StarCapital Equity Value plus

Verbindliche Grundlage für den Kauf des Fonds sind die wesentlichen Anlegerinformationen (KIID), der jeweils gültige Verkaufsprospekt mit dem Verwaltungsreglement bzw. der Satzung, der zuletzt veröffentlichte und geprüfte Jahresbericht und der letzte veröffentlichte ungeprüfte Halbjahresbericht, die in deutscher Sprache kostenlos bei der IPConcept (Luxemburg) S.A. (société anonyme), 4, rue Thomas Edison L-1445, Strassen, Luxembourg, (siehe auch https://www.ipconcept.com/ipc/de/fondsueberblick.html) erhältlich sind. Die steuerliche Behandlung ist von den individuellen Verhältnissen jedes einzelnen Anlegers abhängig. Dieser Artikel ist eine Werbemitteilung, dient ausschließlich Informationszwecken und stellt keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Fondsanteilen dar. Hinweise zu Chancen und Risiken entnehmen Sie bitte dem aktuellen Verkaufsprospekt. Es kann keine Zusicherung gemacht werden, dass die Anlageziele erreicht werden. Dieser Artikel wendet sich ausschließlich an Interessenten in den Ländern, in denen der genannte Fonds zum öffentlichen Vertrieb zugelassen ist. Der Fonds wurde nach luxemburgischem Recht aufgelegt und ist in Luxemburg, Deutschland, Österreich und der Schweiz zum Vertrieb zugelassen. Der Fonds darf in den Vereinigten Staaten von Amerika ("USA") sowie zugunsten von US Personen nicht öffentlich zum Kauf angeboten werden. Die Dokumente können ebenfalls kostenlos in deutscher Sprache bei der deutschen Vertriebs- und Informationsstelle, StarCapital AG, Kronberger Str. 45, D-61440 Oberursel, bezogen werden. Die Dokumente können ebenfalls bei der österreichischen Zahl- und Informationsstelle, ERSTE BANK DER OESTERREICHISCHEN SPARKASSEN AG, Am Belvedere 1, A-1100 Wien bezogen werden. Für Anleger in der Schweiz: Vertreterin ist die IPConcept (Schweiz) AG, Münsterhof 12, Postfach, CH-8022 Zürich und die Zahlstelle ist die DZ PRIVATBANK (Schweiz) AG, Münsterhof 12, Postfach, CH-8022 Zürich. Der Verkaufsprospekt, die wesentlichen Anlegerinformationen sowie der Jahres- und Halbjahresbericht können kostenlos bei der Vertreterin in der Schweiz bezogen werden. Frühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung. Die Bruttowertentwicklung nach BVI Methode lässt die bei der Ausgabe und Rücknahme der Anteile erhobenen Kosten (Ausgabe- und Rücknahmeaufschlag) und während der Haltedauer anfallenden Gebühren (z.B. Transaktionskosten) unberücksichtigt. Wenn ein Anleger für 1.000,- € Anteile erwerben möchte, muss er bei einem Ausgabeaufschlag von 5 % 1.050,- € dafür aufwenden. Es können für den Anleger Depotkosten und weitere Kosten (z.B. Depot- oder Verwahrkosten) entstehen, welche die Wertentwicklung mindern. Der Fonds weist aufgrund der Zusammensetzung seines Portfolios oder der verwendeten Portfoliomanagementtechniken eine erhöhte Volatilität auf, d.h. der Anteilpreis kann auch innerhalb kurzer Zeiträume erheblichen Schwankungen nach oben und unten unterworfen sein. Außerdem kann bei Fremdwährungen die Rendite infolge von Währungsschwankungen steigen oder fallen. Die Verwaltungsgesellschaft kann beschließen, die Vorkehrungen, die sie für den Vertrieb der Anteile ihrer Organismen für gemeinsame Anlagen getroffenen hat, gemäß Artikel 93a der Richtlinie 2009/65/EG und Artikel 32a der Richtlinie 2011/61/EU aufzuheben. Weitere Informationen zu Anlegerrechten sind auf der Homepage der Verwaltungsgesellschaft (www.ipconcept.com) einsehbar.
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Bildquellen: IPConcept