Werbung

"Gold und Inflation"? Ist Gold ein gutes Mittel für den Inflationsschutz?

30.09.21 15:31 Uhr

Werbemitteilung unseres Partners
finanzen.net GmbH ist für die Inhalte dieses Artikels nicht verantwortlich


"Gold und Inflation"? Ist Gold ein gutes Mittel für den Inflationsschutz? | finanzen.net

In der gegenwärtigen Situation einer drastischen Ausweitung der Staatsverschuldung und einer hemmungslosen Ausweitung der Geldmengen durch die Zentralbanken flüchten die Anleger in die Sachwerte Immobilien, Aktien und Edelmetalle. Damit soll der Geldwertverlust ausgeglichen werden. Gleichzeitig steigt neben der offiziellen Inflationsrate vor allem die gefühlte Inflation, die sich im Geldbeutel eines Jeden widerspiegelt. Ist daher Gold ein gutes Mittel für den Inflationsschutz?

Bereits seit dem Schwarzen Freitag 1987 nutzen die Zentralbanken die Möglichkeit der Liquiditätsausweitung, um bei Krisen die Finanz­märkte mit Geld zu versorgen und einen Absturz der Aktienmärkte zu mildern. Hiervon profitiert haben die Sachwerte - allen voran die Aktien wie auch die Immobilien. Mit fortlaufenden Ausnahmesituationen wie der Asienkrise, Neuer-Markt-Krise, Finanzkrise, Euro-Krise und nun der Corona-Krise wurden die Kapitalmärkte zu niedrigsten oder gar negativen Zinsen mit Geld geflutet. Einher beschleunigend zeigt sich dabei die Staatsverschuldung der westlichen Industrieländer. In der Folge der Notenbankaktivitäten zogen nun aber auch messbar die Inflationsraten sprunghaft an. Im Juni verzeichneten die Verbraucherpreise in den USA einen deutlichen Anstieg und ließen die Kaufkraft der Sparer wegschmelzen. In Europa ziehen die Preise für Häuser, Wohnungen, Mieten und Energie wieder steil an und machen den Verfall der Währungen spürbar.

Go­­­ld und Sachwerte als Inflationsschutz

Seit der Lösung vom Go­­­ld-Devisenstandard des Bretton-Woods-Systems (in dem der US-Dollar an den Go­­­ld­­preis gebunden war) im März 1968 sind die wichtigsten Währungen der Welt ohne Deckung und verfallen parallel zur Geldschöpfung im Wert. Im Gegenzug stieg der Go­ld­preis seit der Lösung vom Dollar von 35 auf über 2.000 Dollar pro Feinunze an und hat sich somit im Wert mehr als verfünfzigfacht. Go­­­ld kann damit den Kaufkraftverlust der Währungen, der sich in der Inflation zeigt, langfristig ausgleichen, wobei immer wieder Phasen der Unterbewertung oder der Überbewertung zu beobachten sind. Auf dem Kursniveau von 1.800 Dollar pro Feinunze ist der Go­ld­preis im langfristigen Vergleich fair bewertet. Mit der aktuell extrem expansiven Geld­politik der Zentralbanken und der Finanzierung der Haushalte durch die Zentralbanken erscheint mittlerweile allerdings ein Preisniveau von 2.300 bis 2.500 Dollar pro Feinunze gerechtfertigt zu sein.

Das Jahr 2021 liefert im Sommer für die Anleger von Sachwerten einen weiteren Freudentaumel an Kursgewinnen. Während die Leitindizes der Aktienmärkte deutlich zulegen können und einige Corona-Profiteure wie Pharma-Unternehmen mit Kurssprüngen reagieren, zeigen sich die Edelmetalle von ihrer beständigen Seite. Der Go­ld­preis sollte von den vorgenannten Trends eigentlich profitieren, bleibt aber derzeit hinter den Höchstständen des Vorjahres zurück. Silber, das vor allem auch ein Industriemetall ist, konsolidiert und Platin und Palladium, die z.B. als Katalysatoren in der Automobilbranche verwendet werden, springen wieder an. Insgesamt neigen die Metalle weniger zu einer Übertreibung, da wohl Einiges an spekulativem Geld in Bitcoin & Co. allokiert wird und gerade darum die Edelmetalle noch nicht heiß gelaufen sind.

Ein Paniksignal, das durch den wachsenden Verlust in das Vertrauen der Fiat-Währungen (Buchgeld) führt, war in den letzten Jahren nur kurzzeitig zu sehen. Während es hin und wieder zu Engpässen und z.B. Warteschlangen bei Go­­ld­händlern kommt, scheinen die Edelmetalle derzeit von den Anlegern wieder vergessen zu werden. Das Resultat hiervon sind eher langsam ansteigende Kursverläufe.

Stabile Nachfrage und begrenztes Angebot

Insgesamt scheinen auch die Edelmetalle von der breiten Medienlandschaft und auch der Politik nicht sonderlich beliebt zu sein. So drängte der damalige US-Vizepräsident Al Gore 1999 auf Go­­ld­verkäufe, um den Schutz der tropischen Wälder zu finanzieren. Vom Davoser Weltwirtschaftsforum wurde verkündet, dass Go­­­ld künftig noch an Bedeutung verlieren wird und der damalige Fed-Chef Alan Greenspan verkündete, dass die Zentralbanken bereitstehen, weiteres Go­­­ld bei einem besorgniserregenden Preisanstieg zu verleihen. Derselbe Alan Greenspan hat sich übrigens vor und nach Ende seiner Zentralbanktätigkeit aber auch öffentlich als Go­­­ld-Fan bekannt.

Einen wesentlichen Einfluss auf die Go­­ldpreisentwicklung haben generell die Zentralbanken. Vor allem Verkäufe in den 1990er Jahren drückten den Go­ld­preis. Allein im Jahr 1992 kündigten mit Belgien, Kanada und den Niederlanden drei Zentralbanken Go­­­ldverkäufe an, die 1993 fortgesetzt wurden. Am Ende dieser Periode standen die massiven Go­­ldverkäufe der Bank of England. Umgekehrt befeuern gerade die Zentralbanken der aufstrebenden Regionen wie China oder Russland seit Jahren die Kurse, indem diese die Bestände an Go­ld­barren sukzessive erhöhen.

Die physischen (greifbaren) Märkte aller Edelmetalle zeigen prinzipiell ein konsequentes Bild: Während die großen Produzenten es in den Vorjahren versäumt haben, im großen Umfang in kostenintensive Explorationsmaßnahmen zum Auffinden neuer Erzkörper zu investieren, rächt sich dies seit geraumer Zeit, da immer weniger neue reine Minen für Edelmetalle an den Start gehen.

Der bekannte Schweinezyklus der Exploration (Finden) und Produktion (Abbau) dürfte damit bei einigen Metallen mittelfristig zu Produktionsengpässen und höheren Kursen führen. Die insgesamt weiter steigende Industrienachfrage in den Anwendungssegmenten verbunden mit der steigenden Investmentnachfrage - sei es mittels Barren und Münzen, Einlagerungen oder ETFs/ETCs - dürfte damit den Kursverlauf unterstützen.

So kann man bei den Edelmetallen die Trends der Wirtschaft und Finanz­märkte gut erkennen. Während bei Silber beispielsweise der Niedergang der alten Foto-Industrie für einen gravierenden Rückgang der Nachfrage sorgte, gleichen dies neue Anwendungen wie die Photovoltaik aus. Insgesamt haben aber vor allem die ETFs und ETCs für einen regelrechten Boom der Nachfrage gesorgt, indem die Metalle depotfähig wurden. Auch bringen weitere junge Industriesegmente wie die e-Mobilität eine steigende Nachfrage. Edelmetalle werden in verschiedensten Branchen genutzt, wenngleich oftmals in sehr kleinen Mengen, was aber angesichts hoher Produktionsraten dann in einer tonnenschweren Nachfrage mündet.

Analysen als Mehrwert

Herausfordernd bleibt das Management von Edelmetall-Minenfonds, da man einerseits die Makro-Themen wie die Metallpreise und Währungen im Auge behalten muss, sich aber letztlich mit den Minengesellschaften selbst beschäftigt. Dies ist umso spannender, da gerade in einem kleineren Aktiensegment wie den Edelmetallminen ein eher defragmentierter Markt vorherrscht, in dem man mit Analysen und einem Investmentansatz, der sich von ETFs deutlich unterscheidet, langfristig einen Mehrwert für den Anleger erwirtschaften kann.

Hierzu ist das detaillierte und nachhaltige Studieren von Quartalsberichten und Unternehmensmeldungen der beobachteten Werte entscheidend. Zum Stichwort ESG vermieden wir es übrigens seit vielen Jahren weitestgehend, globale Flüge wegen Unternehmensbesuchen zu absolvieren und hatten bereits in der Vergangenheit versucht, Firmen mit einem vorbildlichen Management stärker in den Fonds zu gewichten und Gesellschaften mit schlechten Nachrichten zu ESG-Themen zu meiden.

Zusammengefasst dürfte die Jahrhunderte alte Tradition der Edelmetallanlage den Minenbetreibern angesichts der Sachwertethematik zuspielen und die Asset Klasse noch mehr in den Fokus der Anleger geraten.

Martin Siegel ist mit über 30 Jahren Marktexpertise verantwortlich für die Beratung und Titelauswahl der Stabilitas Fonds.

Mehr zum STABILITAS - PACIFIC GOLD+METALS

Disclaimer:
Dieser Artikel ist eine Werbemitteilung, dient ausschließlich Informationszwecken und stellt keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Fondsanteilen dar. Hinweise zu Chancen und Risiken entnehmen Sie bitte dem aktuellen Verkaufsprospekt. Verbindliche Grundlage für den Kauf des Fonds sind die wesentlichen Anlegerinformationen (KIID), der jeweils gültige Verkaufsprospekt mit dem Verwaltungsreglement bzw. der Satzung, der zuletzt veröffentlichte und geprüfte Jahresbericht und der letzte veröffentlichte ungeprüfte Halbjahresbericht, die in deutscher Sprache kostenlos bei der IPConcept (Luxemburg) S.A. (société anonyme), 4, rue Thomas Edison L-1445, Strassen, Luxembourg, (siehe auch https://www.ipconcept.com/ipc/de/fondsueberblick.html) erhältlich sind. Die steuerliche Behandlung ist von den individuellen Verhältnissen jedes einzelnen Anlegers abhängig. Es kann keine Zusicherung gemacht werden, dass die Anlageziele erreicht werden. Dieser Artikel wendet sich ausschließlich an Interessenten in den Ländern, in denen der genannte Fonds zum öffentlichen Vertrieb zugelassen sind.
Der Fonds wurde nach luxemburgischem Recht aufgelegt und ist in Luxemburg, Deutschland und Österreich zum Vertrieb zugelassen. Der Fonds darf in den Vereinigten Staaten von Amerika ("USA") sowie zugunsten von US Personen nicht öffentlich zum Kauf angeboten werden. Frühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung. Die Bruttowertentwicklung nach BVI Methode lässt die bei der Ausgabe und Rücknahme der Anteile erhobenen Kosten (Ausgabe- und Rücknahmeaufschlag) und während der Haltedauer anfallenden Gebühren (z.B. Transaktionskosten) unberücksichtigt. Wenn ein Anleger für 1.000,- € Anteile erwerben möchte, muss er bei einem Ausgabe­aufschlag von 5 % 1.050,- € dafür aufwenden. Es können für den Anleger Depotkosten und weitere Kosten (z.B. Depot- oder Verwahrkosten) entstehen, welche die Wertentwicklung mindern.
Der Fonds weist aufgrund der Zusammensetzung seines Portfolios oder der verwendeten Portfoliomanagementtechniken eine erhöhte Volatilität auf, d.h. der Anteilpreis kann auch innerhalb kurzer Zeiträume erheblichen Schwankungen nach oben und unten unterworfen sein. Außerdem kann bei Fremdwährungen die Rend­ite infolge von Währungsschwankungen steigen oder fallen. Die Verwaltungsgesellschaft kann beschließen, die Vorkehrungen, die sie für den Vertrieb der Anteile ihrer Organismen für gemeinsame Anlagen getroffenen hat, gemäß Artikel 93a der Richtlinie 2009/65/EG und Artikel 32a der Richtlinie 2011/61/EU aufzuheben. Weitere Informationen zu Anlegerrechten sind auf der Homepage der Verwaltungsgesellschaft (www.ipconcept.com) einsehbar.
https://www.ipconcept.com/ipc/de/anlegerinformation.html

Bildquellen: IPConcept