Short-Potenzial

Bank of America-Umfrage: Für dieses Land sehen Fondsmanager weltweit schwarz

05.03.18 22:09 Uhr

Bank of America-Umfrage: Für dieses Land sehen Fondsmanager weltweit schwarz | finanzen.net

Die Bank of America hat 163 Fondsmanager rund um den Globus befragt, welche Anlage sie aktuell für am wenigsten attraktiv halten und in ihren Portfolios untergewichten. Das Ergebnis fiel recht eindeutig aus.

Werte in diesem Artikel
Aktien

44,56 EUR -0,21 EUR -0,46%

934,02 USD 0,00 USD 0,00%

235,30 EUR -3,40 EUR -1,42%

Indizes

8.295,1 PKT -24,6 PKT -0,30%

19.846,4 PKT -158,8 PKT -0,79%

4.546,8 PKT -16,4 PKT -0,36%

Mit einer großangelegten Umfrage unter Fondsmanagern weltweit, ging die Bank of America auf die Suche nach dem aktuell größten Short-Potenzial. Unter den 22 breiten Anlageklassen und Regionen, die unter anderem die Bankenbranche, Bargeld, Tech-Aktien, Anleihen sowie Aktien aus allen Ländern der Welt inklusive der Emerging Markets umspannen, stach im Ergebnis genau eine Klasse heraus, die in allen Fonds am wenigsten verbreitet war: Der Aktienmarkt in Großbritannien. "Unter den globalen Fondsmanagern hat sich inzwischen Pessimismus bezüglich des britischen Aktienmarkts etabliert", schlussfolgerte ein Investmentstratege der Bank of America Merrill Lynch, Michael Hartnett, gegenüber der "Financial Times". Gegenüber Großbritannien böten die USA, die Eurozone und sogar Japan attraktivere Anlagemöglichkeiten.

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Vertrauen in den britischen Aktienmarkt liegt am Boden

Wie die Bank of America ermittelte, ist das Vertrauen in den britischen Aktienmarkt inzwischen auf den niedrigsten Stand seit der Finanzkrise gefallen. Grund dafür sind allen voran die Sorgen, die sich seit dem Votum der Briten rund um den kommenden Brexit ranken. Große Fondshäuser wie BlackRock gewichten ihre Positionen in britischen Aktien sowohl in globalen als auch europäischen Portfolios unter. Dies macht den britischen Aktienmarkt gleichsam zum wohl heißesten Kandidaten für künftige Short-Wetten. Auch der Blue-Chip-Index FTSE 100 spiegelt diese Entwicklung wider. Obwohl er Mitte Januar zunächst ein Allzeithoch erreichte, ist er seither um satte 9 Prozent abgesackt. In Großbritannien selbst sieht man die Lage jedoch nicht allerseits dramatisch.

Fällt die prognostizierte Rezession doch aus?

Einer der bekanntesten Fondsmanager Großbritanniens, Neil Woodford, äußerte sich gegenüber der "Financial Times" jedoch zuversichtlicher in Bezug auf die Entwicklung des britischen Aktienmarkts. Zwar existiere durchaus eine übereinstimmende Ansicht, dass die britische Wirtschaft durch Inflation, mangelndes Wachstum der Reallöhne sowie dem bevorstehenden Brexit und der damit einhergehenden politischen Unsicherheit vor großen Herausforderungen stehe, so Woodford. Unter der Oberfläche zeige sich jedoch ein anderes Bild. "Ich sehe eine Wirtschaft, in der mehr Menschen arbeiten, mehr Lohnwachstum, weniger Inflation, etwas mehr Investitionsausgaben, eine fortgesetzte Erholung der verarbeitenden Industrie und der Exporte - und ich sehe ein Wirtschaftswachstum von zwei Prozent statt der von einigen prognostizierten Rezession."

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Auch JPMorgan Asset Management gehört zur Riege der Optimisten. Seit dem Brexit-Votum hat man dort in vielen globalen Portfolios eine Übergewichtung britischer Aktien aufgebaut. Die Begründung: "Die Unsicherheiten in der britischen Innenpolitik und die Herausforderungen, vor denen die Wirtschaft steht, sind bekannt und spiegeln sich bereits in den Aktienkursen wider", so Paul Quinsee, der globale Leiter für Aktien, gegenüber der "Financial Times". Noch könnten viele sehr attraktiv bewertete Aktien mit guten Dividendenrenditen gefunden werden, die durch gute freie Cashflows gestützt würden. Doch diesen Optimismus teilt die überwiegende Mehrheit der Fondsmanager weltweit nicht, wie die Umfrage der Bank of America eindeutig ergab.

Britische Aktien auf breiter Front untergewichtet

Heruntergebrochen auf harte Zahlen haben im Ergebnis 46 Prozent aller befragten Fondsmanager ihre britischen Aktien untergewichtet. Als Grund gab die überwiegende Mehrheit an, eventuelle Verzögerungen von Investitionsprojekten im Zuge des Brexit zu befürchten. Inwieweit der Aktienmarkt den Brexit tatsächlich bereits eingepreist haben könnte, ist zum aktuellen Zeitpunkt jedoch Gegenstand von Spekulationen. Endgültige Klarheit wird sich möglicherweise erst nach dem tatsächlichen Ausscheiden Großbritanniens aus der Europäischen Union einstellen.

Redaktion finanzen.net

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Bildquellen: Northfoto / Shutterstock.com, Lowe R Llaguno / Shutterstock.com

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