In diesem Jahr muss die Realwirtschaft in Schwung kommen
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Ein nachhaltiges und ausgewogenes Wachstum ist entscheidend, um die Finanzmärkte zu stützen und neue Blasen zu verhindern.
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In den nächsten Monaten werden die Zentralbanken wieder im Mittelpunkt stehen, und es ist zu erwarten, dass sie die lockeren, geldpolitischen Bedingungen aufrechterhalten. Allerdings werden die Maßnahmen der Zentralbanken immer weniger Wirkung zeigen und nur eine deutliche Verbesserung der wirtschaftlichen Bedingungen rechtfertigt weitere Investitionen in höher rentierliche aber entsprechend risikoreiche Anlagen.
Zu den aktuellen Risikofaktoren gehört, dass die Menge der von den Zentralbanken eingespeisten Liquidität einen noch nie dagewesenen Anteil des BIP erfasst hat, die Gesamtverschuldung immer noch hoch ist und zunehmende Ungleichheiten, sowohl zwischen den Generationen als auch in der Einkommensverteilung, zu Bedenken hinsichtlich der sozialen Stabilität führen. Die entscheidende Frage ist daher nicht nur, wie sich die globale Wirtschaft in diesem Jahr entwickeln wird, sondern, ob die Bedingungen für ein ausgeglichenes und nachhaltiges Wachstum gegeben sind.
Sind die Bedingungen für ein ausgeglichenes und nachhaltiges Wachstum gegeben?
Anzunehmen ist, dass das globale Wirtschaftswachstum Stück für Stück an Fahrt aufnimmt und, dass die anstehenden Veränderungen, wie die Implementierung der Bankenunion in Europa, ohne größere Probleme vonstattengehen. Dieses Szenario wäre negativ für die Staatsanleihen von Kernländern, aber förderlich für risikoreiche Anlagen, insbesondere Aktien. Europäische Aktien haben eine bessere Bewertung als US-amerikanische und im Hinblick auf die Schwellenländer erscheint insbesondere China attraktiv. Investoren dürfen jedoch nicht ignorieren, dass die langfristigen Perspektiven nominaler Renditen deutlich niedriger ausfallen als im historischen Durchschnitt. Ebenso gilt, dass eine selektivere Herangehensweise bei dem Engagement in Länder/Sektoren und Aktien/Renten entscheidend dafür sein wird, Wertpotenzial in liquiditätsgetriebenen Märkten zu identifizieren.
Generell gilt für dieses Jahr, dass eine flexible und aktive Herangehensweise an die Märkte mit einem gesteigerten Fokus auf dem Risikomanagement kombiniert werden muss, um den Wert von Portfolios zu schützen.
Antworten auf relevante Fragen für Investoren 2014
Im Videointerview beantwortet Giordano Lombardo die Frage nach dem makroökonomischen Ausblick für 2014, nach der Entwicklung der Zentralbanken-Aktivität, nach den bevorzugten Assetklassen und seine Sicht zu Fixed Income sowie die Frage wie sich die Anlagestrategie in den nächsten zwölf Monaten entwickeln wird.
Pioneer Investments ist eine international tätige Investmentgesellschaft mit einem verwalteten Fondsvermögen von 168,9 Milliarden Euro weltweit (Stand: 30.09.2013). Das Unternehmen bietet eine breite Palette von Aktien-, Renten- und Geldmarktfonds sowie alternative Investmentprodukte und strukturierte Produkte an. Über 2000 Mitarbeiter arbeiten in 27 Ländern weltweit. Pioneer Investments gestaltet auf der Basis seiner 85 Jahre langen Erfahrung Investmentlösungen für institutionelle Investoren, Versicherungen, Pensionsfonds, Banken und Sparkassen sowie Privatkunden. Pioneer Investments ist eine Tochtergesellschaft der europäischen Bankengruppe UniCredit.
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Bildquellen: Pioneer Investments