Vom Klimawandel beeinflusst: Nachhaltige Investments steigern Rendite

von Peter Gewalt, Euro am Sonntag

Die Berücksichtigung von Nachhaltigkeitskriterien beim Investieren wirkt sich unmittelbar auf den Erfolg der Geldanlage aus. Das ist das Ergebnis zweier Studien der Fondsgesellschaften UBS Asset Management und Candriam.

Die UBS-Studie befragte 450 institutionelle Großanleger weltweit. Drei Viertel gaben an, dass sich ihre Investments besser entwickelt hatten, wenn die Faktoren Ökologie, Soziales und verantwortungsvolle Unternehmensführung berücksichtigt wurden. Der Anteil der Anleger, die mindestens die Hälfte ihres Vermögens nachhaltig managen, lag in den vergangenen drei Jahren bei 28 Prozent. In den kommenden zwölf Monaten soll er auf 32 Prozent steigen.

Die Studie von Candriam belegt einen Zusammenhang zwischen der Anfälligkeit für den Klimawandel und den Renditen von Unternehmensanleihen in der Eurozone. Anlagen, die empfindlicher auf die Klimaregulierung reagieren, seien den üblichen Risikofaktoren (Liquiditäts-, Ausfall- und Abwärtsrisiko) stärker ausgesetzt gewesen, da der Rentenmarkt Klimarisiken noch nicht vollständig in die Anleihepreise integriert habe.

_____________________________