Neue Studie

Unabhängige Vermögensverwalter: Hauseigene Fonds auch für kleines Vermögen

14.08.20 17:00 Uhr

Unabhängige Vermögensverwalter: Hauseigene Fonds auch für kleines Vermögen | finanzen.net

Wichtige Einnahmequelle: Für unabhängige Vermögensverwalter sind hauseigene Fonds eine bedeutende Ertragsquelle. Dabei sind Publikumsfonds der Branche wichtig.

von Thomas Strohm, Euro am Sonntag

Für unabhängige Vermögensverwalter sind hauseigene Fonds eine bedeutende Ertragsquelle. Eine Studie des Instituts für Vermögensverwaltung an der Hochschule Aschaffenburg zeigt, dass Publikumsfonds vor allem für die Großen der Branche in Deutschland wichtig sind.

Bei Häusern, die mindestens 500 Millionen Euro betreuen, stammen im Durchschnitt 25 Prozent der Erträge aus Fondsgebühren. Bei Anbietern, die 150 Millionen bis 500 Millionen Euro verwalten, sind es mit 24 Prozent kaum weniger. Für kleinere Häuser ist die Bedeutung der Fonds im Vergleich zu den Honoraren aus Einzelmandaten geringer. Bei verwalteten Assets von 50 Millionen bis 150 Millionen Euro sorgen Fondsgebühren für 14 Prozent der Einnahmen. Und bei Anbietern, die weniger als 50 Millionen Euro verwalten, ist es sogar nur ein Prozent. Bei diesen kommen die Erträge also fast ausschließlich aus Honoraren.

Hauseigene Fonds bieten den unabhängigen Vermögensverwaltern die Möglichkeit, auch kleinere Vermögen noch kostengünstig betreuen zu können. Zudem sprechen die Anbieter mit ihren Publikumsfonds weniger vermögende Anleger an und erschließen sich auf diese Weise eine zusätzliche Zielgruppe.

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