Geldanlage-Report Armin Brack

Die besten Fonds der Welt (Teil 4) - Dieser ETF schlägt 80% aller Fonds!

19.04.10 15:08 Uhr

Die besten Fonds der Welt (Teil 4) - Dieser ETF schlägt 80% aller Fonds! | finanzen.net

Günstig und besser als 80% der Fonds

Immer mehr Anleger schwenken auf Indexfonds um, weil ihnen der Spatz in der Hand lieber ist als die Taube auf dem Dach. Was Bankberater Ihnen verheimlichen.

Sie gehören zu der Spezies von Anlegern, die die Schnauze gestrichen voll haben von Fondsmanagern, die es nicht schaffen, ihre Benchmark zu schlagen? Sie haben es satt, dass Sie von Ihrem Bankberater ständig underperformende Fonds der bankeigenen Fondsgesellschaft angedreht bekommen (Sparkasse verkauft DEKA, Volksbanken/Raiffeisenbanken verkaufen Union Invest)?

Sie glauben nach der Finanzkrise überhaupt niemandem mehr so richtig, der Ihnen Finanzprodukte gleich welcher Art verkaufen möchte? Und Sie kennen die Studien, die zeigen, dass es 80 Prozent der Fondsmanager ohnehin nicht einmal schaffen, die Performance des Vergleichsindex zu erreichen, geschweige denn diesen zu schlagen? Sie wollen aber trotzdem nicht auf die hohen Rendite-Chancen des Finanzmarktes und speziell des Aktienmarktes verzichten?

Dann sind vielleicht so genannte Exchange Traded Funds (ETF), wörtlich übersetzt: börsennotierte Fonds, das Richtige für Sie. Bei ETFs handelt es sich um Indexfonds, die nicht versuchen durch aktives Management einen Index zu schlagen, sondern einfach diesen möglichst exakt abbilden wollen. ETFs sind eine Erfolgsgeschichte. Inzwischen gibt es bereits knapp 600 dieser Art. Am einfachsten zu erklären, ist das Prinzip anhand der DAX-ETFs. Alle DAX-Werte sind basierend auf ihrer Marktkapitalisierung unterschiedlich stark im größten deutschen Aktienindex gewichtet.

Schwergewichte wie die Deutsche Telekom oder Siemens kommen auf Gewichtungen von bis zu zehn Prozent. Entsprechend werden diese Werte auch in DAX-Indexfonds höher gewichtet. Wird ein Wert im DAX ausgetauscht, handelt der Indexfonds entsprechend.

Sehr niedrige Kosten

Der große Vorteil für Anleger: (DAX-)ETFs haben eine sehr attraktive Gebührenstruktur. Sie sind sehr transparent, auf die Bezahlung eines teuren Fondsmanagers kann verzichtet werden. Es werden relativ selten Veränderungen der Depotstruktur notwendig, so dass sich auch die Transaktionskosten auf ein Minimum reduzieren. Hinzu kommt noch, dass diese Produkte häufig direkt über Online-Broker vertrieben werden.

Da geringer Erklärungsbedarf bezüglich der Funktionsweise herrscht, bedarf es auch keiner Bankberater. Das Problem bei diesen Produkten schildert Martin Weber, Professor für Bankbetriebswirtschaftslehre an der Universität Mannheim, anschaulich: „Ein Bankberater wird seinem Kunden von allein nur dann ETFs empfehlen, wenn er ein Heiliger ist.“ Verständlich, denn hohe Provisionen sind bei der Vermittlung nicht drin.

Mein Fazit:

Der Lyxor ETF DAX hat im letzten Jahr die beste Performance unter allen DAXETFs erzielt und wird daher explizit empfohlen.

Armin Brack ist Chefredakteur des Geldanlage-Reports. Gratis anmelden unter: www.geldanlage-report.de. Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die Smarthouse Media GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.