SJB FondsPortrait. CPR Global Disruptive Opportunities.
Das Phänomen der "Disruption" ist ein relativ neues Investmentthema.
Mit Firmen, die disruptive Geschäftsmodelle verfolgen, sind solche Unternehmen gemeint, die innerhalb ihres Sektors die Spielregeln ändern und durch ihre Produkte und Dienstleistungen die Märkte auf eine neue Grundlage stellen.
Disruption findet in allen Wirtschaftssektoren statt und lässt sich am besten als "Unterbrechung" bzw. die fehlende Anknüpfung an das Vorangegangene beschreiben. Ein Beispiel: Während die Autoindustrie jahrzehntelang mit der Verbesserung eines an sich gleichbleibenden Produktes beschäftigt war, steht hier nun eine revolutionäre Neuerung an: Aktuellen Prognosen zufolge werden bereits im Jahr 2030 50 Prozent der weltweit verkauften Neuwagen autonom fahren - ein perfektes Beispiel für eine disruptive Entwicklung in einem zentralen Wirtschaftssektor. Disruptive Unternehmen sind solche, die unsere Lebensweise und Konsumgewohnheiten, aber auch unsere Kommunikation sowie die Produktionsprozesse auf eine neue Basis stellen. Technologieunternehmen wie Facebook oder Alphabet (ehemals Google) gehören ebenfalls in diese Kategorie. Bei diesen innovativen Unternehmen handelt es sich um sogenannte "Game Changer", die neue Märkte erschließen und damit bestehende Geschäftsmodelle herausfordern und letztlich obsolet machen können. FondsManager Wesley Lebeau von CPR Asset Management, einer hundertprozentigen Tochter der französischen FondsGesellschaft Amundi, betont: Disruption ist ein Phänomen, das immer mehr an Fahrt gewinnt und deshalb ein hoch interessantes Investmentthema darstellt. Disruptive Unternehmen setzen sich über Marktgepflogenheiten hinweg und verändern die bestehende Ordnung, indem sie intelligentere, bequemere, schnellere und günstigere Produkte und Dienstleistungen anbieten und so neue Märkte erschließen bzw. bestehende Märkte umwälzen. Zwar gab es solche wirtschaftlichen Paradigmenwechsel schon immer, jedoch haben sich diese aufgrund der kumulierten Wirkung von globalen Megatrends, technologischen Innovationen sowie demografischen und ökologischen Veränderungen zuletzt stark beschleunigt.
Wer als Anleger schon heute in die Unternehmen investieren will, die die Welt von morgen prägen, sollte sich den CPR Global Disruptive Opportunities A Acc EUR (WKN A2DHMJ, ISIN LU1530899142) genauer ansehen. Der weltweit anlegende Themenfonds wurde am 22. Dezember 2016 aufgelegt und verfügt aktuell über ein Volumen von 1,16 Milliarden Euro. FondsWährung ist der Euro, eine Benchmark wird von dem globalen Multi-Sektor-Fonds nicht verwendet. FondsManager Wesley Lebeau hat mit seiner Einzeltitelauswahl aus den vier Hauptbereichen Digitale Wirtschaft, Industrie 4.0, Gesundheit und Umwelt eine sehr attraktive Performance erwirtschaftet: Im laufenden Kalenderjahr wurde mit den weltweit selektierten disruptiven Unternehmen eine Wertentwicklung von +11,83 Prozent auf Eurobasis generiert. Wie sieht die weitere Renditeentwicklung des globalen Aktienfonds aus?
FondsEntwicklung. Übersichtlich.
In den knapp zwei Jahren seit seiner Auflegung hat der CPR Global Disruptive Opportunities A Acc EUR eine Rendite von +13,35 Prozent p.a. in Euro erzielt (Stichtag: 28. September 2018). Eine beeindruckende Performance, die zudem deutlich besser als die des MSCI World EUR NETR ausfällt. Der weltweit anlegende Aktienindex, den die SJB für ihre FondsAnalyse als Benchmark ausgewählt hat, kommt im selben Zeitraum auf eine Rendite von lediglich +7,95 Prozent p.a. auf Eurobasis. Die Outperformance des CPR-Fonds setzt sich im kurzfristigen Renditevergleich fort: Über ein Jahr hat der Fonds eine Wertentwicklung von +14,64 Prozent in Euro zu verzeichnen, während der MSCI World eine Rendite von +12,14 Prozent erwirtschaften konnte. Der Performancevorsprung zwischen 2,5 und 5,4 Prozentpunkten spricht eine deutliche Sprache: Mit seiner in beiden Analysezeiträumen erzielten Mehrrendite ist der aktiv gemanagte CPR-Fonds Gesamtsieger im Performancevergleich und liegt gegenüber dem breiten globalen Aktienmarkt klar vorn.
Wie die Gegenüberstellung der Volatilitätszahlen beweist, erzielt der CPR Global Disruptive Opportunities seine überzeugenden Renditeergebnisse mit einer leicht höheren Schwankungsneigung als der MSCI-Vergleichsindex. Seit Auflage im Dezember 2016 fielen die Kursschwankungen des Disruptions-Fonds mit 8,71 Prozent ambitionierter als diejenigen des MSCI World EUR NETR aus, der im selben Zeitraum über eine annualisierte Volatilität von 8,33 Prozent verfügt. Auch über ein Jahr liegt die "Vola" des Fonds mit 10,10 Prozent oberhalb der Schwankungsintensität der Benchmark von 9,52 Prozent. Setzt man die nur geringfügige Volatilitätserhöhung ins Verhältnis zu den klar besseren Performanceergebnissen, ergibt sich ein rundherum attraktives Rendite-Risiko-Profil des CPR-Fonds. Wie sieht die Anlagestrategie im Detail aus?
FondsStrategie. Entschlüsselt.
Der CPR Global Disruptive Opportunities verfolgt als Anlageziel eine Outperformance der globalen Aktienmärkte über einen langfristigen Zeitraum (mindestens fünf Jahre) und investiert schwerpunktmäßig in Aktien von Unternehmen, die sich ganz oder teilweise aus disruptiven Geschäftsmodellen heraus gründen oder von solchen Modellen profitieren. Wie FondsManager Wesley Lebeau betont, findet Disruption überall statt und betrifft praktisch jeden von uns. Um die aussichtsreichsten Titel der Innovationsstärksten globalen Unternehmen herauszufiltern, ist das Anlageuniversum des Disruptions-Fonds über vier Dimensionen gestreut. Es besteht aus den Branchen "Digitale Wirtschaft" (Kommunikationstechnologien mit Fokus auf Zeitersparnis, Kostensenkungen und Sicherheit), "Industrie 4.0" (effiziente Produktion und effizienter Vertrieb), "Umwelt" (Natürliche Ressourcen, "grüne" Energieerzeugung und nachhaltige Ernährung) sowie Life Sciences (Medizinische Forschung zur Steigerung der Lebensqualität und Gesundheit). Am Ende des Stockpickingprozesses steht ein diversifiziertes Portfolio mit hohem Überzeugungsgrad: Die Auswahl disruptiver Unternehmen weltweit ermöglicht Marktstratege Lebeau eine sehr große Diversifikation hinsichtlich Aktienbewertung, Marktkapitalisierung und Volatilität und damit eine Reduzierung des Risikos im Portfolio.
Wie sieht die Titelselektion im Detail aus? Nach der qualitativen Festlegung des Universums führt der FondsManager ein doppeltes quantitatives Screening durch, um die vielversprechendsten Aktien zu identifizieren und klassifizieren. Auf diese Priorisierung folgt eine fundamentale Analyse: Ziel ist eine gründliche Einschätzung des Substanzwerts der jeweiligen Unternehmen auf der Basis ihrer Fundamentaldaten und in Relation zum Anlageuniversum. Bei der Portfoliokonstruktion und -überwachung unterliegt Lebeau weder regionalen noch branchenbezogenen Einschränkungen. Das finale Portfolio setzt sich aus rund 80 Titeln zusammen, wobei die Gewichtung vom Überzeugungsgrad des FondsManagers bestimmt wird. Ein fortlaufendes Management der Risiken mit besonderem Augenmerk auf Diversifikation, Volatilität und Korrelationen rundet die Portfoliokonstruktion ab. Wie ist dieses im Detail zusammengesetzt?
In der geographischen Aufteilung des CPR-Produktes liegt Nordamerika mit einem Anteil von 71,18 Prozent des FondsVermögens mit großem Vorsprung auf Platz eins. Dahinter sind Titel aus der Europäischen Währungsunion platziert, wo 11,78 Prozent des FondsVolumens investiert sind. Auf Platz drei der Ländergewichtung befindet sich Japan mit 7,99 Prozent. Schwellenländeraktien machen mit aktuell 4,06 Prozent einen relativ geringen Teil des CPR-Fonds aus, disruptive Unternehmen aus Europa (ohne EWU) komplettieren mit 2,10 Prozent das Portfolio.
Bei der Sektorenallokation sind IT-Unternehmen mit 43,94 Prozent des FondsVermögens auf dem ersten Platz zu finden, unter den Top 10 des Fonds durch die Titel von Alphabet, Paypal und Akamai Technologies vertreten, dem weltweit größten Anbieter für die Beschleunigung von Online-Anwendungen und -Inhalten. Platz zwei nimmt der Gesundheitssektor mit 19,62 Prozent ein, unter den größten Einzelpositionen durch die Aktie des Medizintechnik-Unternehmens Edwards Lifesciences repräsentiert. Den dritten Platz in der Branchengewichtung haben Industrietitel mit 10,81 Prozent inne, gefolgt vom Sektor der zyklischen Konsumgüter (8,84 Prozent). Nur unterdurchschnittlich sind im Portfolio des disruptiven Aktienfonds das Finanzwesen (4,46 Prozent), Telekommunikationsunternehmen (3,20 Prozent) sowie Grundstoffproduzenten (2,85 Prozent) vertreten. Bestände aus dem Immobiliensektor (1,30 Prozent), Energietitel (1,24 Prozent) sowie öffentliche Dienstleister (0,91 Prozent) runden die Portfoliostruktur ab.
SJB Fazit. CPR Global Disruptive Opportunities.
Disruption ist ein sich stetig beschleunigendes Phänomen, das auf immer mehr Wirtschaftsbereiche übergreift: Völlig neuartige Geschäftsmodelle entstehen, die einen radikalen Bruch mit den bisher verfügbaren Produkten und Dienstleistungen beinhalten. Aktien von Unternehmen, die partiell oder vollständig disruptive Tendenzen verfolgen oder von diesen profitieren, sind in der Welt von heute die Gewinner von morgen. Der CPR Global Disruptive Opportunities wählt zielsicher die besten dieser innovationsstarken Firmen aus, die sich neue Märkte erschließen und damit bestehende Geschäftsmodelle herausfordern und letztlich überholen. Die Chancen auf eine langfristige Überrendite zum globalen Aktienmarkt sind groß!
Autor:
Gerd Bennewirtz ist als geschäftsführender Gründungsgesellschafter der SJB FondsSkyline OHG 1989 Herausgeber speziell auf Privatinvestoren zugeschnittener Newsletter. Die wöchentlich erscheinenden Publikationen können gratis angefordert werden unter FondsEcho@sjb.de oder www.sjb.de.
Hinweis zu möglichen Interessenkonflikten nach § 34 b Wertpapierhandelsgesetz:
Der Autor erklärt, dass er nicht in dem besprochenen Wertpapier investiert ist, auf das sich die vorliegende Finanzanalyse bezieht. Auch ist der Fonds in keiner von der SJB FondsSkyline OHG 1989 verwalteten Fondsstrategien enthalten.
Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.
Gerd Bennewirtz ist als geschäftsführender Gründungsgesellschafter der SJB FondsSkyline OHG 1989 Herausgeber speziell auf Privatinvestoren zugeschnittener Newsletter. Die täglich, wöchentlich und monatlich erscheinenden Publikationen können gratis angefordert werden unter FondsEcho@sjb.de oder www.sjb.de.
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Bildquellen: SJB FondsSkyline