Kein Risiko bei Aktien
Die Aktionäre in Deutschland sterben langsam aus. Die Zahl der Anleger, die Aktienfonds besitzen, hat sich seit 2001 fast halbiert. Damals besaßen noch gut 7,1 Millionen Bundesbürger Anteile an Aktienfonds, 2013 dagegen waren es laut Deutschen Aktieninstitut nur noch 3,7 Millionen.
Allein 2013 sank die Zahl, der in Aktien oder Aktienfonds investierten Anleger um 600 000. Nur noch 8,9 Millionen Deutsche besaßen Aktien oder Aktienfonds. Das ist traurig, denn eine Untersuchung von Allianz Investors zeigt, dass die Furcht vor Aktien unbegründet ist. Anhand von US-Daten wird belegt, dass Aktien Anlegern auf lange Sicht mehr zu bieten haben als Staatsanleihen oder das gute alte Sparbuch. Denn auf 30-Jahres-Sicht haben Aktien stets positive Realrenditen erwirtschaftet. Also nach Abzug der Inflation.
Mit Aktien macht man nach 30 Jahren immer reale Gewinne
Untersucht wurden dabei alle 30-Jahreszeiträume seit dem Jahr 1800. Demnach haben Aktien - im Gegensatz zu festverzinslichen Anlagen, nie an Wert verloren. Im schlechtesten Zeitraum (1903-1933) betrug die durchschnittliche reale Rendite immerhin noch 2,81 Prozent pro Jahr. Bestenfalls waren (1857-1887) 10,63 Prozent pro Jahr drin. Im Durchschnitt der über 200 Jahre verdiente man real 6,94 Prozent jährlich mit Aktien. Mit 10-jährigen US-Staatsanleihen konnte man real maximal 7,44 Prozent pro Jahr (1981-2011) einstreichen. Im schlechtesten Zeitraum (1950-1980) verlor man zwei Prozent an Kaufkraft pro Jahr. Im Durchschnitt der 213 untersuchten Jahre betrug die reale Mehrrendite bei Aktien 3,7 Prozent pro Jahr. Wer einen langen Anlagehorizont hat, braucht also keine Angst vor Aktien zu haben.
Ein sonniges Wochenende wünscht Ihnen Jörn Kränicke, Chefredakteur
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