Euro am Sonntag-Spezial

ETFs versus Fonds: Wer gewinnt das Rendite-Duell?

20.06.19 01:00 Uhr

ETFs versus Fonds: Wer gewinnt das Rendite-Duell? | finanzen.net

40 Anlageklassen! Zwei harte Gegner! Wo ETFs besser abschneiden, wo Fonds höhere Gewinne erzielen. Wer wird Champion im Rendite-Fight?

von A. Hohenadl und C. Platt, Euro am Sonntag

Der Wettstreit elektrisiert die Finanzwelt seit Jahren. Unermüdlich kämpfen die Gegner für den Erfolg, für die Ehre und um die Gunst der Anleger: in der roten Ecke die aktiv gemanagten Fonds, in der blauen die passiven Indexfonds. Kämpfer 1 bringt ein beträchtliches Gewicht auf die Waage: Knapp 41 Billionen Euro verwalten Fondsmanager weltweit. Dagegen stecken in ETFs und ähnlichen Produkten ohne aktive Führung nur etwas mehr als vier Billionen Euro. Übrigens: Wenn Sie als Privatanleger für Ihr Kind in ETFs investieren wollen, dann sollten Sie sich einmal OSKAR ansehen, die unkomplizierte Geldanlage für Kinder.

Doch das Kampfgewicht ist in diesem Fall nicht entscheidend. Der vermeintliche Underdog, der Newcomer, agiert ohne Bürde, während der Gegner eine schwere Last mit sich herumträgt: hohe Gebühren. Die behindern ihn mächtig beim Kampf um die stärkste Rendite.

In €uro am Sonntag geht der Fight in die nächste Runde. Die Redaktion hat ihre Fondsdatenbank ausgewertet und ETFs den aktiv gemanagten Produkten gegenübergestellt - Fondskategorie für Fondskategorie. In 40 Anlagesegmenten war die Zahl an ETFs und aktiven Fonds groß genug, um einen Vergleich sinnvoll durchzuführen. Als Bedingung galt, dass mindestens fünf ETFs und fünf aktive Fonds mit einer Fünfjahreshistorie verfügbar sein müssen. War das der Fall, wurde für beide Fondsarten die durchschnittliche Rendite in diesem Zeitraum berechnet. Anschließend wurde die Leistung der ETFs mit der Leistung der aktiven Fonds verglichen und die Renditedifferenz bestimmt.

Punktsieg für die passiven Kämpfer


Auf den folgenden Seiten beschreibt die Redaktion, wie der Wettstreit in den wichtigsten Anlagesegmenten ausgegangen ist - und wo es die deutlichsten Unterschiede zwischen den passiven und den aktiven Portfolios gab.

Insgesamt sieht es nicht gut aus für die Gruppe der aktiv gemanagten Fonds. Im Bereich Aktien kann sie zwölf Kategorien für sich entscheiden, indem sie eine höhere Durchschnittsperformance über fünf Jahre zeigt als ETFs. Dagegen haben ETFs in 18 Kategorien die Nase vorn. Der Punktsieg wiegt umso schwerer, weil die ETFs alle bedeutenden Anlagesegmente wie deutsche, europäische, globale und US-Aktien für sich entscheiden können.

In den zehn Rentenfonds-Kategorien können die aktiv gemanagten Fonds mit fünf zu fünf Punkten immerhin ein Unentschieden erringen. Doch ihre Siege fallen knapp aus, wohingegen sie in den Kategorien, in denen die ETFs vorne liegen, teils deutliche Niederlagen einstecken müssen.

Wichtig ist bei dieser Auseinandersetzung, dass es weniger um den Streit geht, wer die bessere Anlagestrategie hat. Beide Arten von Fonds haben ihre Berechtigung. Bei aktiven Fonds entscheidet sich ein Manager bewusst für oder gegen bestimmte Titel. Durch diese Selektion will er in puncto Rendite oder Volatilität besser abschneiden als die Masse der Anleger. ETFs dagegen kommen ohne Führung aus. Sie bilden einen Börsenindex wie den DAX exakt ab und folgen so stoisch der Entwicklung des breiten Markts.

Kosten bremsen den Erfolg


Dass aktiv gemanagte Fonds im Durchschnitt oft schlechter abschneiden als ETFs liegt in erster Linie an den unterschiedlichen Kosten. Während aktive Aktienfonds etwa 1,5 bis 2,0 Prozent jährlich für ihre Verwaltung vereinnahmen, kommen ETFs für gängige Indizes mit weniger als 0,3 Prozent pro Jahr aus. Durch diese Gebühren werden die Renditen aktiver und passiver Fonds unterschiedlich stark belastet.

Die wichtigsten Ergebnisse ihrer Analyse hat die Redaktion in der Tabelle auf den Seiten 20/21 des aktuellen Hefts zusammengetragen. Dort wird zum Beispiel ersichtlich, dass in der Kategorie "Aktienfonds Deutschland" der Renditeunterschied zwischen ETFs und aktiven Fonds auf Fünfjahressicht vergleichsweise gering ist. Immerhin einen Prozentpunkt liegen die passiven Vehikel vorn. Zudem ist der Unterschied zwischen dem besten und dem schlechtesten Produkt geringer als bei der aktiven Konkurrenz. Die Spanne reicht von 22 bis knapp fünf Prozent Performance. Das heißt: Selbst wer auf den schwächsten Indexfonds in diesem Zeitraum - einen auf Dividenden fokussierten DAX-ETF - gesetzt hat, konnte ein positives Ergebnis erzielen. Bei den gut 50 aktiven Fonds war dies nicht der Fall. Vier Portfolios landeten im Minus, das schwächste erwirtschaftete einen Verlust von mehr als fünf Prozent.

Allerdings konnten sich Anleger mit dem "richtigen" aktiven Fonds deutlich vom Durchschnitt abheben. Wer auf den DWS Aktien Strategie Deutschland setzte, erzielte binnen fünf Jahren einen Wertzuwachs von fast 44 Prozent. Das ist rund doppelt so viel, wie mit dem besten ETF möglich gewesen wäre. Das bessere Abschneiden liegt auch darin begründet, dass der Fonds zu einem nicht unwesentlichen Teil Nebenwerte beimischt. Und die haben sich in den vergangenen Jahren deutlich besser entwickelt als die großen DAX-Werte.

Als Anleger hätte man in den zurückliegenden fünf Jahren den Bereich deutsche Nebenwerte auch "pur" spielen können. Dafür hätten sich mehr als 20 aktive Fonds und ETFs angeboten. Und die Wahrscheinlichkeit wäre groß gewesen, dass man mit einem ETF besser abgeschnitten hätte. Denn tatsächlich unterscheidet sich die durchschnittliche Wertentwicklung in dieser Kategorie auffallend. Um fast zwölf Prozentpunkte hinken die aktiven Fonds der Gruppe der ETFs hinterher.

Was so frappierend aussieht, relativiert sich bei näherer Betrachtung. Denn die Durchschnittsrendite bei den Indexfonds wird von einem einzigen ETF nach oben gezogen: einem Produkt von iShares, das auf den TecDAX setzt, den Index für deutsche Technologieaktien. Um 111 Prozent legte der ETF zu. Der TecDAX entwickelte sich in den vergangenen Jahren deutlich besser als jedes andere deutsche Börsenbarometer und jeder aktiv gemanagte Fonds.

Klammert man diesen "Ausreißer" aus, rücken aktive Fonds und ETFs näher zusammen. Fünf der sieben Indexfonds setzen auf MDAX oder SDAX, also die Indizes für mittel und gering kapitalisierte Unternehmen in Deutschland. Sie erzielten im Betrachtungszeitraum eine Rendite zwischen 41 und 44 Prozent. Auch dieses Ergebnis ist noch besser als die knapp 39 Prozent Plus, die aktive Fonds erwirtschafteten.

Erfolgsformel Passiv und Growth


Dass die Anlage in einen ETF die Wahrscheinlichkeit erhöht, besser abzuschneiden als mit einem durchschnittlichen aktiven Fonds, zeigt sich auch bei den Aktien des alten Kontinents. Sowohl in der Kategorie "Europa" als auch "Europa ohne Großbritannien" hinken die gemanagten Portfolios der passiven Konkurrenz um jeweils sechs Prozentpunkte hinterher.

Ein Unterschied jedoch ist, dass in der Kategorie "Europa ohne Großbritannien" ein aktiver Fonds die beste Wert­entwicklung erzielte. Knapp 54 Prozent schaffte der Digital Fund Stars Europe ex UK. In der Kategorie "Europa" war es dagegen ein Indextracker. Um knapp 82 Prozent legte der Deka Stoxx Europe Strong Growth 20 ETF zu. Das beste aktiv gesteuerte Portfolio, der Comgest Growth Europe Opportunities, schaffte dagegen "nur" rund 68 Prozent. Beide Spitzenreiter verdeutlichen jedoch eines: Mit wachstumsstarken Unternehmen - auf solche setzen ETF und Fonds - sind Anleger in den vergangenen Jahren am besten gefahren.

Ein Anlagestil, der sich dagegen nicht ausgezahlt hat, ist Value. Hierbei wird in Aktien von Unternehmen investiert, die mit einem günstigen Kurs-Gewinn- oder Kurs-Buchwert-Verhältnis locken und unterbewertet erscheinen. Sowohl der schlechteste ETF als auch der schwächste aktive Fonds über die vergangenen fünf Jahre verfolgten einen Value-Ansatz. Doch auch hier gilt: Mit dem ETF hätten Anleger immer noch ein Plus von gut sieben Prozent erzielt, während sie mit dem aktiven Fonds mehr als zehn Prozent verloren hätten.

Dasselbe Bild in der Kategorie "Europa ohne Großbritannien": Auch hier rangiert ein Value-ETF am Tabellen­ende. Dennoch brachte er Anlegern noch einen Zugewinn von zehn Prozent. Der schwächste Fonds bescherte dagegen ein Minus von fast 30 Prozent. Interessant ist der top-platzierte Indexfonds. Im Gegensatz zur Kategorie "Europa" ist es kein Produkt, das auf wachstumsstarke Unternehmen setzt, sondern auf solche, deren Aktienkurse möglichst wenig schwanken: Der SPDR Euro Stoxx Low Volatility erzielte im Betrachtungszeitraum gut 44 Prozent.

Immerhin in der Nebenwertekategorie schneiden europäische Fondsmanager besser ab als die passiven Rivalen. Knapp sechs Prozentpunkte liegen die Fonds dort vor den ETFs. Maximal 42 Prozent Plus konnten Anleger mit ­einem Indexfonds (Xtrackers MSCI ­Europe Small Cap) erzielen, rund 105 Prozent Zugewinn mit dem besten aktiven Fonds, dem Lupus alpha Micro Champions. Doch bei den Fonds ist wiederum die Spanne größer: Rund sechs Prozent Verlust waren mit dem schwächsten Produkt möglich, der schlechteste ETF brachte dagegen eine Wertsteigerung von rund 25 Prozent.

Dieses Muster wiederholt sich auch bei den weltweit anlegenden Aktienfonds: Mit ETFs hätten Anleger im schlimmsten Fall "nur" 36 Prozent Rendite über die vergangenen fünf Jahre erzielt, mit dem schlechtesten Aktienfonds allerdings rund 20 Prozent verloren. Insgesamt schnitten aktive Fonds um fast 18 Prozentpunkte schlechter ab als der Durchschnitt der Indexfonds.

Eine ähnliche hohe Diskrepanz offenbart sich auch bei den Aktienfonds Nordamerika. Das zeigt einmal mehr, wie effizient dieser Markt ist, dessen Aktien von vielen Analysten beobachtet werden. Für Fondsmanager ist es deshalb schwer, einen Informationsvorsprung herauszuholen, der in einer Überrendite resultiert.

In den vergangenen Jahren hätte es sich auf alle Fälle ausgezahlt, per Indexfonds stur auf die Technologiebörse Nasdaq zu setzen. Der beste ETF mit diesem Fokus, der Comstage Nasdaq-100, erzielte ein Plus von rund 147 Prozent. Mit dem besten aktiven Fonds, dem Morgan Stanley US Growth, konnten Anleger gerade mal fünf Prozentpunkte mehr einheimsen.

ETFs sind aber nicht die Champions in allen Klassen. Es gibt einige Anlagekategorien, in denen Fonds klar die Nase vorn haben. Dazu zählen insbesondere die Sektoren Finanzwerte, Pharma & Gesundheit, Technologie sowie Medien & Kommunikation. Weshalb können die aktiven Fondsmanager genau dort besonders punkten? Die Erklärung ist einfach: Die Musik in diesen Branchen spielte während der vergangenen Jahre vor allem in den USA. In den aktiven Fonds sind deshalb meist die US-Unternehmen hoch gewichtet. In den betreffenden ETF-Gruppen finden sich allerdings auch viele Produkte, die auf die ­jeweiligen europäischen Branchenindizes setzen. Das zieht den Schnitt in diesen Gruppen nach unten.

Nehmen wir das Beispiel Technologie: Von den sieben ETFs in unserer Statistik mit Fünfjahreshistorie beziehen sich fünf auf europäische Techfirmen. Mit ihnen waren Renditen zwischen 71 und 76 Prozent möglich. Ein Indexfonds, der Invesco US Technology, investiert rein in den US-Markt, ein anderer zum allergrößten Teil. Beide erzielten eine Wertentwicklung von fast 150 Prozent. Damit hätte man den durchschnittlichen aktiven Fonds wiederum um rund 30 Prozentpunkte abgehängt.

ETFs erobern den Anleihemarkt


ETFs sind als Gegner also nicht zu unterschätzen. Das gilt auch für den Bereich der Anleihen. Indexfonds, die auf festverzinsliche Papiere setzen, gewinnen zunehmend in der Anlegergunst. Denn auch hier sind sie die günstigere und oft auch rentablere Alternative. Das zeigt sich in der großen Kategorie "Euro­land", in der rund 70 ETFs und 170 aktive Fonds vertreten sind. Um gut acht Prozentpunkte liegen die ETFs dort vor den aktiven Fonds. Das ist in der Anleihewelt schon eine Nummer.

Die Erklärung: Bei den ETFs gibt es viele Produkte, die auf Anleihen mit langen Laufzeiten setzen. Mit ihnen waren in den vergangenen fünf Jahren Renditen von bis zu 48 Prozent möglich (etwa mit dem Xtrackers Eurozone Government Bond 25+). Solche Anleihen hatte aber kaum ein Fondsmanager in seinem Portfolio. Denn im Falle eines Zinsanstiegs, den viele erwarteten, reagieren langlaufende Anleihen besonders empfindlich. Die Zinsen in Euroland sind aber nach wie vor niedrig, und Langläufer waren die großen Profiteure.

Das kann sich freilich ändern, wenn die Zinsen tatsächlich angehoben werden. Dann dürften Renten-ETFs, die viele Papiere mit langen Laufzeiten enthalten, stärker leiden als das Gros der aktiv gelenkten Fonds, die schon länger auf kurze Laufzeiten setzen.

Fest steht allerdings: Solange aktive Fonds deutlich teurer sind als vergleichbare ETFs, werden sie es schwer haben, im Durchschnitt besser abzuschneiden als die passiven Produkte. Trotzdem wird es auch immer wieder Manager geben, die herausragende Ergebnisse erzielen (siehe Investor-Info unten). Diese zeichnen sich meist dadurch aus, dass sie bei ihren Anlageentscheidungen nicht am Vergleichsindex kleben. Ist das nämlich der Fall, ist ein günstiger ETF ohne Frage die bessere Lösung.

Investor-Info

ETFs
Top-Produkte als Depotbasis


In vielen Fondskategorien schneiden ETFs im Mittel besser ab als aktiv gemanagte Fonds. So haben sie im Segment "globale Aktien" die Nase deutlich vorn (siehe Tabelle Seite 20/21). Preisgünstig weltweit investieren können Anleger mit dem iShares Core MSCI World. Der abgebildete Index enthält mehr als 1600 Titel aus Industrieländern. US-Werte dominieren mit einem Gewicht von gut 60 Prozent, was der Bedeutung des Landes als weltgrößtem Aktienmarkt entspricht.

Auch bei spezialisierten Portfolios für US-Aktien fahren Anleger im Durchschnitt mit einem ETF besser. Ein breites Abbild der amerikanischen Wirtschaft bietet der S & P 500, der die Kursentwicklung der 500 größten US-Unternehmen wiedergibt. Anleger folgen ihm mithilfe des iShares Core S & P 500.

Passiv in europäische Aktien engagieren sich Anleger mit dem Lyxor Core Stoxx Europe 600. Im zugrunde liegenden Index finden sich die 600 bedeutendsten Unternehmen der alten Welt wieder. Am stärksten vertreten sind Titel aus Großbritannien, Frankreich, der Schweiz und Deutschland. Wer ausdrücklich nur in die Eurozone investieren will, sollte auf den Lyxor Core Euro Stoxx 300 setzen. Er enthält rund 300 Aktien der größten Konzerne dieser Region. Anleger sollten diesen Index dem weitaus bekannteren Euro Stoxx 50 vorziehen, um eine breitere Streuung sicherzustellen.

Am meisten Geld mit einem Fonds für deutsche Aktien ließ sich in den vergangenen fünf Jahren mit dem iShares TecDAX verdienen. Er bildet den gleichnamigen Index für heimische Technologiewerte ab. Weil im Kursbarometer neuerdings auch Bluechips integriert sind, dürfte er sich künftig allerdings weniger dynamisch entwickeln. Maßstab für deutsche Techtitel bleibt er dennoch.

Einen breiten Einstieg in Staatsanleihen verlässlicher Schuldner (Investment Grade) aus der Eurozone ermöglicht der SPDR Bloomberg Barclays Euro Government Bond. In dem ETF finden sich Zinspapiere unterschiedlicher Laufzeiten, vor allem aus Frankreich, Italien, Deutschland und Spanien.

Name ISIN

iShares Core MSCI World IE00B4L5Y983

iShares Core S & P 500 IE00B5BMR087

iShares TecDAX DE0005933972

Lyxor Core Euro Stoxx 300 LU0908501058

Lyxor Core Stoxx Europe 600 LU0908500753

SPDR BB Euro Gov. Bond IE00B3S5XW04

Aktive Fonds
Herausragende Spezialisten


Nur in speziellen Anlagesegmenten konnten aktive Fonds in den vergangenen fünf Jahren eine höhere Durchschnittsrendite einfahren als ETFs. Dies gelang etwa in der Kategorie "Nebenwerte Europa". Dem Lupus Alpha Micro Champions, der seinen Wert in dieser Zeit verdoppelte, konnte hier kein anderer Fonds das Wasser reichen. Erworben werden Small Caps aus ganz Europa.

Besonders glänzen konnten aktiv gemanagte Fonds in vier Branchen. In der Kategorie ­"Aktien Pharma & Gesundheit" zeigte der BB Adamant Medtech & Services eine herausragende Leistung. Der Fonds investiert weltweit in die Bereiche Medizintechnik und Gesundheitsdienstleistungen. Medikamentenhersteller bleiben außen vor.

Unter den Aktienfonds mit Schwerpunkt auf Medien und Kommunikation macht der DWS Telemedia eine gute Figur. Fondsmanager Walter Holick scheut sich nicht, die zulässigen Grenzen für einzelne Titel auszureizen und hat US-Facebook und Alphabet mit ­nahezu zehn Prozent gewichtet.

Der Suchmaschinenanbieter zählt auch im BGF World Technology Fund zu den Top-Positionen. Manager Tony Kim legt den Begriff Technologie weit aus und kauft auch Unternehmen, die nicht streng dem Sektor zuzuordnen sind. Hauptsache, sie verdienen den Großteil ihres Geldes mit der Nutzung des Internets und anderer moderner Technologien.

In der Kategorie "Finanzwerte" lieferten aktive Fonds eine besonders überzeugende Leistung. Der stärkste davon auf Fünfjahressicht ist der Robeco New World Financial Equities. Er investiert weltweit und folgt langfristigen Trends wie "digitale Finanzprodukte", "Altersvorsorge" und "Schwellenmarkt-Finanzprodukte".

Bei Renten konnten aktive Fonds besonders im Segment "Unternehmensanleihen global" punkten. Heraus ragt der PIMCO Global Investment Grade Credit Fund. Die Fonds­manager investieren überwiegend in Papiere von Firmen, die als verlässliche Schuldner gelten. Hochverzinste Anleihen und Papiere aus Schwellenländern werden beigemischt.

Name ISIN

BB Adamant Medtech & Serv. LU0415391431

BGF World Technology LU0056508442

DWS Telemedia DE 000 847 421 4

Lupus Alpha Micro Champ. LU1891775774

PIMCO Global Inv. Grade Cr. IE00B3K7XK29

Robeco New World Financial Eq. LU0187077481

Renditevergleich: ETFs versus gemanagte Fonds (PDF)







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