EuroFondsNote: Kapitalerhalt geht vor

von Ralf Ferken, Euro am Sonntag

Mit Anleihen können Anleger auf lange Sicht kein großes Vermögen aufbauen. Dafür sind die Zinsen momentan viel zu niedrig. Doch kaum ein Anleger hält 100 Prozent in Aktien, da die Kurse für ihren Geschmack meist viel zu stark schwanken. Ein guter Rentenfonds passt deshalb in jedes Depot, um etwaige Verluste aus Aktien abzufedern. Das gilt etwa für den RenditDeka CF von Deka Investment, den €uro am Sonntag angesichts seines sehr guten Rendite-Risiko-Profils in den vergangenen vier Jahren auf FondsNote 1 hochstuft.

Fondsmanager Uwe Maderer investiert dort in Staats- und ­Unternehmensanleihen sowie Pfandbriefe aus der Eurozone. Zudem kann er die Restlaufzeiten der Anleihen flexibel steuern. "Durch den Mix dieser Anlagestrategien möchten wir in jeder Marktphase Geld verdienen", sagt er. Bislang ging diese Strategie auf. Von 2008 bis 2017 erzielte der RenditDeka CF in jedem Kalenderjahr ein Plus.

Doch für Maderer wird es wieder schwieriger, dieses Ziel zu erreichen. Derzeit muss er vor allem darauf achten, Verluste zu vermeiden, da die Bondkurse in der Breite fallen. "In diesem Jahr hat der Kapitalerhalt deshalb oberste Priorität", sagt er. Bislang erreichte er dieses Ziel. Im laufenden Jahr liegt der RenditDeka CF hauchdünn im Plus.

Flaute beim Klassiker

Dagegen hat der Goldminen- Klassiker BGF World Gold Fund A2 USD seit Jahresbeginn ein deutliches Minus eingefahren. Fondsmanager Evy Hambro erzielte zwar seit November 2014 ein kleines Plus. Doch waren andere Goldminenfonds in dieser Zeit in puncto Rendite und Risiko erfolgreicher, sodass €uro am Sonntag den BlackRock-­Aktienfonds auf Note 4 herunterstuft.

Auf Anhieb mit Note 3 wurde der iShares Edge MSCI World Value Factor ETF bewertet, mit dem Anleger den Index MSCI World Enhanced Value abbilden. Derzeit weisen die 401 Titel im Portfolio im Schnitt ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von 10,7 sowie ein Kurs-Buchwert-­Verhältnis von 1,2 auf. Zum Vergleich: Beim MSCI World Index betragen diese Werte derzeit 18,6 und 2,4.

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