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Fondsmanager Somel: "Symrise passt gut in unser Portfolio"

26.09.15 12:00 Uhr

Fondsmanager Somel: "Symrise passt gut in unser Portfolio" | finanzen.net

M & G Global Basics: Fondsmanager Randeep Somel zur Entwicklung seines Fonds, zum Wachstum der Weltwirtschaft und zu den Werten im Portfolio.

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Fonds

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Aktien

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von Peter Gewalt, Euro am Sonntag

Im November 2000 startete der M & G Global Basics, um vom Wachstum der Schwellenländer mit Aktien aus ­Industriestaaten zu profitieren. Fondslenker Randeep Somel zur aktuellen Situation des Fonds.

€uro am Sonntag: Herr Somel, ihr Fonds hat sich zuletzt schlechter als der breite Markt und der Vergleichsindex entwickelt. Wo sehen Sie die Gründe?
Randeep Somel:
Der breite Ausverkauf im Zuge der Griechenland-Krise und darauf folgend die Sorgen um eine Verlangsamung des Wachstums in China haben im August die wachstumsorientierten Aktien in unserem Fonds besonders stark getroffen. Diese beiden Faktoren haben die positive Entwicklung an den Märkten, die wir Anfang des Jahres gesehen haben und die der Wertentwicklung des Fonds zugutekam, gedrückt.

Der M & G Global Basics wird in drei Monaten 15 Jahre alt. Ist sein Konzept noch zeitgemäß?
Auf jeden Fall. Denn der wirtschaftliche Aufstieg der Schwellenländer ist ja noch lange nicht vorbei. Wir suchen daher Unternehmen, die vom Wachstum der Schwellenländer profitieren, in Industriestaaten beheimatet sind, einen hohen Cashflow haben und bestimmte Vermögenswerte aufweisen, die ihnen einen Wettbewerbsvorteil verschaffen. Und das zahlt sich langfristig aus.

Warum haben sie denn noch Aktien aus dem Rohstoffsektor wie BHP Billiton im Portfolio?
BHP Billiton erfüllt die gerade genannten Kriterien.

Was spricht konkret für BHP?
Da gibt es vieles. Angefangen vom exzellenten Management über die konservative Dividendenpolitik bis hin zu den sehr guten Vorkommen des Unternehmens. Dazu profitiert der Konzern von der Urbanisierung der Schwellenländer, die den Verbrauch von Rohstoffen wie Eisenerz Jahr für Jahr nach oben treibt.

Aber die Eisenerzpreise schwächeln doch seit Längerem?
Ja, aber nicht etwa weil die Nachfrage schwach, sondern das Angebot so hoch ist. Und die niedrigen Preise führen dazu, dass immer mehr Unternehmen ihre Produktion zurückfahren, was dann die Preise treiben wird. Und im Gegensatz dazu produziert BHP Billiton so günstig, dass es immer noch Gewinn macht und von den Produktionskürzungen der anderen langfristig profitieren wird.

Ihr Fonds soll vom Wachstum der Schwellenländer profitieren. Wie schätzen Sie die wirtschaftliche Lage dort ein?
Wir investieren in globale Unternehmen, die ihre Einnahmen weltweit generieren. Sicherlich sind die Schwellenländer ein zentraler Wachstumsfaktor für die Unternehmen im Fonds. Trotz der Volatilität an den Aktienmärkten in den letzten Monaten zeigt sich interessanterweise bei Gesprächen mit Unternehmen quer durch alle Branchen, dass das Management einen sehr viel positiveren Ausblick auf die Schwellenländer hat, als das die Marktverwerfungen erwarten lassen.

Macht Ihnen die Konjunktur­entwicklung weltweit Sorgen?
Nein, denn die weltweite Konjunktur ist nicht so schwach, wie viele glauben. Das globale Wirtschaftswachstum liegt mit aktuell rund drei Prozent etwa genauso hoch wie im Schnitt der vergangenen Jahrzehnte. Tendenz steigend. Das sollte auch Konzernen wie DP Port zugutekommen, die vom Wachstum überproportional profitieren.

Inwiefern?
Das Unternehmen betreibt weltweit Häfen, die von Containerschiffen angefahren werden. Und der Containertransport auf den Weltmeeren wächst und wächst seit Jahren stärker als das globale Wirtschaftswachstum. Das bringt dem Unternehmen langfristig stabile Erträge ein, da die Konzessionen für die Häfen über Jahrzehnte laufen.

Weshalb ist der deutsche Duft-und Geschmacksstoffhersteller Symrise seit 2013 im Portfolio?
Die Konsumenten in den Schwellenländern, insbesondere die Menschen der Mittelschicht, werden anspruchsvoller beim Geschmack von Lebensmitteln. Symrise zählt zu den weltweit führenden Unternehmen, die die boomende Lebensmittel­industrie mit Geschmacks- und Inhaltsstoffen beliefern. Symrise passt zudem dank seiner großen Produktpalette und seinem sehr guten Management sehr gut in unser Portfolio.

Investor-Info

M & G Global Basics
Das Portfolio

Randeep Somel setzt im drei Milliarden Euro schweren M & G Global Basics stark auf Titel aus der Verbrauchsgüterbranche und der Industrie. Wichtigstes Unternehmen in dem rund 50 Werte umfassenden Portfolio ist der US-Konzern Kerry Group. US-Unternehmen machen ein Drittel, deutsche Aktien wie Symrise, Linde und BMW machen rund sieben Prozent des Fonds aus.

Die Wertentwicklung

Der Investmentansatz des M & G Global Basics bietet Anlegern seit dem Jahr 2000 die Möglichkeit, vom hohen Wirtschaftswachstum der Schwellen­länder zu profitieren. Unter Randeep Somel, der das Portfolio seit 2013 managt, hat der Fonds nach einer Schwäche­phase an Schwung gewonnen. Derzeit drückt die Un­sicherheit in den Schwellenländern ­allerdings deutlich auf die Kurse.
Fazit: Kurse sind unter Druck. Anleger sollten die Unruhe an den Märkten abwarten.

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Bildquellen: M&G International Investments Ltd, Symrise

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