Euro am Sonntag-Fondscheck

Fidelity European Dynamic Growth: Im Wettbewerb zurückgefallen

22.05.21 12:08 Uhr

Fidelity European Dynamic Growth: Im Wettbewerb zurückgefallen | finanzen.net

Ganz so dynamisch, wie es der Name verspricht, war die Performance des Fidelity European Dynamic Growth zuletzt nicht.

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von Julia, Groß, €uro am Sonntag

20,7 Prozent in den vergangenen zwölf Monaten sind erfreulich - aber viele Wettbewerber schafften in diesem Zeitraum deutlich mehr Wachstum, darunter auch andere Europa-Fonds aus dem Hause Fidelity. Das ist ungewöhnlich, denn auf Drei-, Fünf- und Zehn-Jahres-Sicht haben die Fondsmanager Fabio Ricelli und ­Karoline Rosenberg die Konkurrenz stets weitestgehend hinter sich gelassen. Das trug ihnen FondsNote 1 und unsere Empfehlung im vergangenen Jahr ein.

Ein klarer Grund für die im Peer­group-Vergleich schlechtere Performance ist nicht so leicht auszumachen. Im Portfolio sind Industrie- und IT-Werte deutlich übergewichtet, am ehesten könnte noch die Untergewichtung im Rohstoffsektor Prozente gekostet haben. Ricelli und Rosenberg sind Stockpicker, sie bevorzugen Unternehmen mit strukturellen Stärken gegenüber zyklischen Wachstumstreibern und haben daher vielleicht zeitweise nicht auf die ganz großen Kursgewinner gesetzt.

Das kann sich in den kommenden Monaten wieder ändern. Mit Top-Positionen wie dem Pharmakonzern Novo Nordisk, der Internet-Beteiligungsgesellschaft Prosus und dem IT-Riesen SAP ist das Portfolio sehr solide aufgestellt. Wir bleiben einstweilen bei unserer Kaufempfehlung für den Fonds (ISIN: LU0119124781).








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