Euro am Sonntag-Fonds-Tipp

Mischfonds von Fidelity: Bereit für unruhige Zeiten

26.10.17 12:30 Uhr

Mischfonds von Fidelity: Bereit für unruhige Zeiten | finanzen.net

Fidelity bietet Fonds für die Krise: Die neu konzipierten Portfolios sind gerade für risikoscheue Anleger gut geeignet.

von Andreas Hohenadl, Euro am Sonntag

Wer sich für einen Fonds interessiert, stößt in der Regel auf die "Wesentlichen Anlegerinformationen". Diese enthalten auch eine Risikoeinstufung. Anhand des Synthetischen Risiko-Rendite-Indikators (SRRI) werden Fonds auf einer Skala von 1 (sehr niedriges Risiko) bis 7 (sehr hohes Risiko) eingruppiert.

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Das Problem: Werden die Zeiten turbulenter, kann es passieren, dass Fonds in eine höhere Risikoklasse fallen und damit eventuell die Schmerztoleranz bei Anlegern überschreiten.

Diesen Fall will Fidelity mit seinen neu konzipierten Mischfonds unbedingt vermeiden. Die Portfolios streben an, stets in einer festen Volatilitätsspanne zu bleiben und ihre SRRI-Einstufung zu erhalten. Ermöglichen soll dies das Smart-Konzept. Die Abkürzung steht für "Systematic Multi Asset Risk Targeted" und verweist auf den Fokus der Fonds: die Risikokontrolle.
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Der Fidelity Smart Global Defensive (ISIN: LU 143 186 423 7) ist für Anleger mit mittlerem bis höherem Sicherheitsbedürfnis geeignet. Er ist der Risikoklasse 3 zugeordnet und strebt eine Volatilitätsspanne von zwei bis fünf Prozent an. Eine Risikoklasse höher ist der Smart Global Moderate (LU 143 186 504 4) angesiedelt. Er will eine Schwankungsbreite von sechs bis acht Prozent einhalten. Die Renditeziele - bezogen auf einen Marktzyklus - liegen bei zwei respektive fünf Prozent per annum über dem Geldmarktzins.

Klingt nicht sonderlich auf­regend. Doch der Fidelity-Kapitalmarktstratege Carsten Roemheld betont, dass sich die Gesellschaft bewusst auf die nächste Situation an den Märkten vorbereite. "Die Unterstützung der Notenbanken wird zurückgehen und die Volatilität in den Anlageklassen wieder ansteigen." Sollte es gar zu Schocks wie im Jahr 2008 kommen, wird bei den Smart-Fonds die Cashquote sofort auf 30 Prozent erhöht. Ansonsten versucht Fondsmanager Eugene Philalithis durch eine möglichst breite Streuung über Aktien, Anleihen und alternative Investments die Risiken im Griff zu behalten.

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