Euro am Sonntag-Fonds-Check

€uro FondsNote: Das sind die Fonds-Renner im Juli!

13.07.17 17:30 Uhr

€uro FondsNote: Das sind die Fonds-Renner im Juli! | finanzen.net

Die neuen Ratings im Juli zeigen, welche Manager auf Sicht von vier Jahren ­erfolgreich waren - und wo es weniger gut lief.

von Ralf Ferken, Euro am Sonntag

Einen gelungenen Ein­stand feiert der Pimco GIS Income Fund. Auf Anhieb bewertet €uro am Sonntag den Fonds mit der Höchstnote. Kein anderer US-Rentenfonds weist ein besseres Rendite-Risiko-Profil auf. Auch die Euro-gesicherte Anteilsklasse des Produkts (ISIN: IE 00B 84J 9L2 6) erreicht aus dem Stand FondsNote 1.



Gelenkt wird der Fonds von Daniel J. Ivascyn, dem Chief ­Investment Officer (CIO) von Pimco. Bei der kalifornischen Fondsgesellschaft gibt es die Zeit vor und nach Bill Gross. Im Herbst 2014 verließ Firmengründer Gross das Unternehmen, das seit dem Jahr 2000 zum Allianz-Konzern gehört. Seither leitet ein sechsköpfiges Team um Ivascyn die Anlage­geschicke des Hauses. Ivascyn selbst managt bereits seit März 2007 den Pimco GIS Income Fund, der zum neuen Flaggschiff der Kalifornier aufgestiegen ist. Allein in Europa verwaltet er 39 Milliarden Euro in dem Produkt.

Ivascyn und sein Co-Manager Alfred Murata investieren sehr flexibel in alle Bereiche des Bondmarkts. Mindestens die Hälfte des Portfolios halten sie in Anleihen mit hoher Bonität, die das Portfolio stabilisieren sollen und die bei einer schwächeren Wirtschaft gut laufen. Zudem kaufen sie risikoreichere Titel, die vom Wachstum der Wirtschaft profitieren sollten, darunter etwa Hochzins- und Schwellenländeranleihen sowie US-amerikanische Hypothekenpapiere ohne Staatsgarantie, sogenannte Non-Agency-MBS.


Auch ein prominenter Value-­Veteran kann sich über eine positive Veränderung freuen. Tom Stubbe Olsen, der seit rund 19 Jahren den Nordea European Value Fund managt, gelingt der Aufstieg zu FondsNote 2.

Für den Manager ist es zwar angesichts hoher Aktienkurse schwerer geworden, unterbewertete Titel zu finden, doch die Konjunkturentwicklungen in Europa stimmen ihn optimistisch. Für kräftige Impulse sollte Frankreich sorgen, davon ist ­Olsen überzeugt. Falls Staats­präsident Emmanuel Macron seine Arbeitsmarktreformen tatsächlich auf den Weg bringt, würden Frankreich und Euroland profitieren.

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