Asset-Allocation-Ampel: Anleger suchen nach Alternativen

von Redaktion Euro am Sonntag

Die in Europa vorherrschende Unsicherheit - ausgelöst durch Handelskonflikt, Italien-Wahl und Zinspolitik - spiegelt sich im Juni auch auf dem Kapitalmarkt wider. Auf dem europäischen ETF-Markt haben Anleger zunehmend Kapital von globalen Schwellenländerindizes und europäischen Aktien umgeschichtet. Zuflüsse gab es vor allem bei ETFs auf den US-Markt, auf Aktien- wie auch auf Rentenseite.

Ein Grund dürften höhere Wachstumschancen jenseits des Atlantiks sein. Der aktuelle Marktausblick der DWS sieht für dieses und nächstes Jahr ein deutlich höheres Wirtschaftswachstum in den USA gegenüber dem Euroraum, auch getrieben durch fiskalische Stimuli.

Der kurzfristige Anlageausblick der DWS stufte die Kategorie Aktien USA von "negativ" auf "neutral" herauf. "Die Profitabilität der US-Unternehmen ist weiter überdurchschnittlich im internationalen Vergleich, daher gibt es Argumente für einen noch weiter andauernden US-Aktienzyklus. Dies wird auch von der Währungsseite unterstützt, da der Zinsunterschied von Euro zu US-Dollar eher noch zunehmen wird", sagt Oliver Pfeil, ETF-Experte der DWS.

Typisch für die Spätphase eines Konjunkturzyklus, zählen Rohstoffe 2018 zu den Favoriten der Anleger. ETCs auf breite Rohstoffkörbe verzeichneten auch im Juni deutliche Zuflüsse.

Im Überblick: Wie die Börsenampeln stehen (PDF)




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